Must Have Extensions für TYPO3

T3X TYPO3 Extensions Index

In den letzten paar Jahren habe ich im Zusammenhang mit diversen TYPO3-Projekten sowie für den TYPO3 Extensions Index mehrere hundert Extensions getestet. Die nachfolgende Liste fasst die aus meiner Sicht wichtigsten Extensions zusammen.

ab_linklist – Die Modern Linklist ist der unangefochtene Standard bei den Extensions für Link-Verzeichnisse. Sie bietet Rating- und Statistik-Funktionen sowie ein Formular, über das die Besucher der Website neue Links vorschlagen können.

cag_tables – Immer wieder steht man vor der Herausforderung, tabellarische Daten auf einer TYPO3-Website zu publizieren. Die brandneue Extension cag_tables ist die eleganteste Lösung für dieses Problem, indem die Daten aus einem Excel-Sheet (bzw. einer CSV-Datei) oder aus der TYPO3-Datenbank gelesen und in Form einer such-, sortiert- und filterbaren Tabelle angezeigt werden.

comments – Heute gilt es schon fast als Selbstverständlichkeit, dass man als Besucher einer Website Kommentare hinterlassen kann. Was bei Blogs und Social-Media-Plattformen standardmässig vorhanden ist, muss bei einem klassischen CMS erst nachgerüstet werden. comments ist wahrscheinlich die umfassendste Lösung für diese Aufgabenstellung – alternativ würde ich auch noch sk_pagecomments in Erwägung ziehen.

commerce – TYPO3 ist ein CMS und keine E-Commerce-Plattform. Wer einen grösseren Shop betreiben will, ist in der Regel gut beraten, wenn er dazu eine dedizierte E-Shop-Lösung nutzt. Für kleine und mittlere Shops kann es trotzdem interessant sein, diesen in TYPO3 zu integrieren. Dann greift man entweder zu tt_products oder zu commerce. tt_products ist über die Jahre gewachsen und eher chaotisch dokumentiert; die Extension ist zwar weit verbreitet, ich persönlich konnte mich aber nie so richtig mit ihr anfreunden. commerce ist der modernere Ansatz, dafür noch nicht ganz ausgereift; trotzdem würde ich im Zweifel auf diese Extension setzen.

dam – Der Digital Asset Manager ist die moderne Alternative zum Backend-Modul Filelist. Er verwaltet Bilder, Audio- und Video-Dateien sowie Download-Dokumente (z.B. PDF) inklusive ihre Metadaten. Viele andere Extensions arbeiten inzwischen mit dem DAM zusammen, so dass es kaum noch Gründe gibt, darauf zu verzichten.

direct_mail – Wer E-Mail-Marketing betreibt oder eine Community mit aktuellen Informationen versorgen will, braucht eine Newsletter-Engine. Sofern man diese vollständig in TYPO3 integrieren möchte, ist Direct Mail der konkurrenzlose De-Facto-Standard. Die Ausstattung ist praxisgerecht, zudem gibt es verschiedene Extensions, welche die Funktionalität von Direct Mail ergänzen.

fdfx_be_image – Idealerweise werden Bilder für eine Website fixfertig angeliefert. Weil die Wirklichkeit aber oft anders aussieht als die ideale Welt ist diese Extension eine sinnvolle Erweiterung des TYPO3-Backends: Damit können Bilder, die bereits auf dem TYPO3-Server liegen, zugeschnitten, skaliert, rotiert und in eine anderes Dateiformat konvertiert werden.

felogin – Es gibt viele Gründe, warum sich Besucher einer Website als Frontend Users anmelden sollen. Voraussetzung dafür ist eine Login-Box, die bei TYPO3 lange nicht zum Grundsystem gehörte, sondern über Extensions nachgerüstet werden musste. Seit TYPO3 Version 4.2 gehört felogin zum Lieferumfang; es ist somit eine gute Idee, für Frontend-Logins grundsätzlich auf diese Extension zu bauen.

general_data_display – Diese Extension macht in gewissen Fällen individuell entwickelte Extensions überflüssig: Sie erlaubt es, einfache Datenbanken zu erstellen, die dann von Frontend- und Backend-Usern bewirtschaftet werden können. Alternativ könnte man sich auch felists anschauen.

indexed_search – Es gibt performantere Lösungen, und es gibt einfachere Lösungen. Trotzdem ist indexed_search der Standard, wenn es darum geht, eine TYPO3-Website mit einer Volltextsuche auszustatten. Hat man sich einmal mit dieser Extension vertraut gemacht, dann bekommt man eine Erweiterte Suche, die auch PDF- und Word-Dateien durchsucht und mit mehrsprachigen Websites zurechtkommt.

lorem_ipsum – Wenn man eine Website aufbaut, dann steht oft der finale Content noch nicht zur Verfügung. Blindtext hilft in diesem Fall, das Rendering im Frontend zu überprüfen. Diese Extension macht es einfach, im TYPO3-Backend den Standard-Blindtext “Lorem ipsum” per Mausklick in ein Feld einzufüllen.

l10nmgr – Der Localization Manager ist ein Tool, welches sowohl Content-Übersetzungen direkt im TYPO3-Backend als auch den Export/Import von Content in diversen Formaten erlaubt. Für mehrsprachige Websites, deren Inhalte selten zeitgleich in allen Sprachen angeliefert werden, ist diese Extension unverzichtbar.

llxmltranslate – Wenn es um die Lokalisierung von TYPO3-Websites geht, dann ist diese Extension das zweite Standard-Werkzeug. Es erlaubt die Übersetzung von sogenannten Language Packs, welche die Standard-Texte von Core und Extensions enthalten. Wenn also eine Extension nur in Englisch vorliegt, kann man mit vernünftigem Aufwand eine deutsche Übersetzung erstellen, ohne den Source Code der Extension anfassen zu müssen.

mm_forum – Wenn man ein klassisches Diskussionsforum auf TYPO3-Basis betreiben will, kommt man an dieser Extension fast nicht vorbei. Sie bietet alles, was es braucht, um auch grosse Plattformen zu betreiben – wie das deutsche TYPO3-Forum unter www.typo3.net beweist, für das die Extension ursprünglich entwickelt wurde.

multicolumn – Möchte man auf einer Seite mehrspaltigen Content publizieren, wo das Seitentemplate keine Mehrspaltigkeit vorsieht, dann behilft man sich in der Regel mit unsichtbaren Tabellen. Eleganter geht es mit dieser Extension, die ein neues Content-Element vom Typ “Multicolum” bereitstellt, das man als Content Manager selbständig dort einfügen kann, wo man es braucht.

mwimagemap – Image Maps erlauben es, verschiedene Zonen eines Bildes mit unterschiedlichen Links zu belegen. Das Verfahren gehört seit langer Zeit zum HTML-Standard und wird heute nicht mehr so oft eingesetzt – obwohl es oft eine stabile, einfache und performante Lösung darstellt. mwimagemap erlaubt es, solche Image Maps direkt im TYPO3-Backend zu erstellen.

perfectlightbox – Grossansichten von Fotos in einer Lightbox braucht man auf fast jeder Website. Perfect Lightbox ist eine von vielen Extensions, welche dies möglich machen. Im Gegensatz zu anderen Lösungen bringt sie aber gleich drei verschiedene Scripts mit, welche auf drei verschiedenen JavaScript-Frameworks basieren (Prototype/Scriptaculous, MooTools, jQuery); das hat den Vorteil, dass man rasch auf eine andere Lösung wechseln kann, falls es einmal zu Unverträglichkeiten mit anderen Extensions kommen sollte.

phpmyadmin – Manchmal ist es für einen TYPO3-Administrator unerlässlich, einen Blick in die TYPO3-Datenbank werfen zu können. Am bequemsten geht dies, wenn man hierzu das TYPO3-Backend nicht verlassen muss. phpmyadmin leistet genau das, indem es den bekannt Datenbank-Manager phpMyAdmin in Form eines Backend-Moduls bereitstellt.

powermail – Zwei Dinge scheinen mir essentiell für eine Formular-Extension: Erstens sollen die Formulare auch von normalen Content-Managern ohne Programmierkenntnisse erstellt werden können. Und zweitens sollen die Daten, welche mit den Formularen erfasst werden, nicht nur per Mail verschickt, sondern auch in der Datenbank gespeichert und später exportiert werden können. Powermail erfüllt beide Voraussetzungen und ist deshalb mein bevorzugter Formulargenerator. Trotzdem sollte man aber auch formhandler im Auge behalten, eine Extension mit moderner Architektur und dem Anspruch, eine universelle Formularlösung zu liefern.

t3editor – TYPO3-Administratoren, welche TypoScript direkt im Backend editieren, tun sich einen grossen Gefallen, wenn sie diese Extension benutzen, welche ihnen Syntax Highlighting und Code Completion bietet. t3editor gehört seit TYPO3 Version 4.2 zum Lieferumfang, muss aber im Extension Manager explizit aktiviert werden.

realurl – Sprechende URLs in der Form www.openmind.ch/produkte/aktionen.html sind sowohl für menschliche Besucher als auch für Suchmaschinen vorteilhaft. Real URL ist eine von zwei Standard-Extensions, welche hierbei Unterstützung bieten – die andere ist cooluri, welche den Ruf hat, etwas einfacher konfigurierbar zu sein.

seminars – Events sind rasch publiziert, und es gibt eine ganze Reihe von TYPO3-Extensions, welche dies erleichtern. Wenn es allerdings darum geht, auch Online-Anmeldungen für solche Events zu ermöglichen, dann wird die Sache komplex. seminars ist eine flexible, leistungsfähige Lösung und damit für die meisten Fälle eine gute Wahl.

templavoila – Wer eine Website mit einem nicht ganz so klassischen Seitenlayout erstellen muss, greift in der Regel zu Templa voilà. Damit kann man aus dem klassischen 4-Spalten-Schema von TYPO3 ausbrechen – sofern man den Aufwand nicht scheut, sich in das alternative Templating-Konzept einzudenken. Die Extension wurde von den beiden TYPO3-Masterminds Kasper Skårhøj und Robert Lemke entwickelt und ist zentral für dieses CMS, auch wenn es nicht zum Lieferumfang gehört.

tt_address – Adressen von Personen und Unternehmen kommen fast auf jeder Website vor, und so gehört auch die Installation von tt_address zu den Standardaufgaben eines TYPO3-Administrators. Diese Extension stellt vor allem die grundlegende Datenstruktur, aber nur wenig Frontend-Funktionalität zur Verfügung. Für letzteres gibt es diverse andere Extensions, welche auf tt_address aufbauen und so Anwendungen von Adressverwaltungen bis hin zu Google-Map-Anwendungen erlauben – beispielsweise wt_directory.

tt_news – Natürlich kann man News auch manuell auf normalen Content-Seiten publizieren. Eine klassische News-Sektion bietet jedoch den Vorteil, dass das System aus einem Artikel-Pool situativ die relevantesten News anzeigt, beispielsweise chronologisch (neuste Artikel zuerst, alte Artikel wandern ins Archiv) oder kategorienbasiert. Genau dies bietet tt_news – und noch viel mehr, denn diese Extension ist ausgesprochen flexibel und wird für verschiedenste Anwendungszwecke eingesetzt.

wil_importcsv – Auf Websites werden immer öfter Daten publiziert, die anderswo schon einmal elektronisch erfasst wurden. Der Import von solchen Daten in die TYPO3-Datenbank ist deshalb eine häufige Anforderung. Sofern die Daten im CSV-Format vorliegen, ist wil_importcsv eine flexible und zugleich leicht verständliche Lösung.

wizard_crpagetree – Um rasch eine Website-Struktur mit vielen Seiten aufzubauen gibt es keine effizientere Lösung als diese Extension: Die Sitemap kann aus einem Textdokument oder einer Mindmap kopiert werden, wizard_crpagetree legt dann auf Knopfdruck den gesamten Seitenbaum an.

CMS-Funktionalität von WordPress ausbauen

WordPress Logo

Ob man WordPress tatsächlich als CMS bezeichnen darf, wie es die gerade zitierte Studie Open Source CMS Market Share tut, ist durchaus diskutabel. Zwar kennt WordPress statischen Seiten, die nicht dem Blog-Konzept folgen, aber um grössere Websites zu bauen ist WordPress von Haus aus nur bedingt geeignet. Allerdings gibt es diverse Plugins, welche hierfür Zusatzfunktionalitäten bereitstellen. Einen guten Überblick vermittelt die Liste von Web Design Ledger: 12 Essential Plugins that Extend WordPress as a CMS.

(via T3N)

Die wichtigsten Open Source CMS

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Bei der Evaluation eines Open Source CMS gilt es diverse Faktoren zu beachten. Einer davon ist sicher die Verbreitung, denn eine grosse Installationsbasis und eine aktive Community sind Indikatoren dafür, wie gut es mittelfristig um Support und Weiterentwicklung eines CMS bestellt ist.

Die Studie Open Source CMS Market Share 2009, welche von der Web-Agentur Water & Stone erstellt wurde, erfasst folgende Systeme (der Vermerk “neu” heisst dabei, dass ein System gegenüber der letztjährigen Studie neu aufgenommen wurde):

  • Alfresco (neu)
  • CMS Made Simple
  • DotNetNuke (neu)
  • Drupal
  • e107
  • eZ Publish
  • Jahia (neu)
  • Joomla!
  • Liferay (neu)
  • MODx
  • OpenCms (neu)
  • phpWebSite
  • Plone
  • SilverStripe (neu)
  • Textpattern (neu)
  • TikiWiki
  • Typo3
  • Umbraco (neu)
  • WordPress
  • Xoops

Diese Auswahl scheint mir insgesamt repräsentativ, und die Neuzugänge sind nachvollziehbar, auch wenn man in Einzelfällen immer geteilter Meinung sein kann. Nur auf die Short List (aber nicht in die endgültige Auswahl) geschafft haben es: Concrete5, dotCMS, Hippo CMS, Magnolia und mojoPortal. Folgende Systeme wurden gegenüber dem Vorjahr aus der Studie eliminiert: b2evolution (eine Blog-Software), Elgg (eine Social Networking Plattform), Mambo (der Vorgänger von Joomla!), MediaWiki (eine Wiki-Plattform), PHP-Nuke (ein altgedientes CMS mit Community-Funktionalität, das allerdings durch zahlreiche Abspaltungen geschwächt wurde und eher stagniert), Pligg (eine Social Bookmarking Software) und SPIP (ein im französischen Sprachraum verbreitetes CMS). Insgesamt hat eine Fokussierung auf eigentliche CMS stattgefunden, während speziellere Software eliminiert wurde – eine gute Entscheidung.

Fazit der Studie: Der Open-Source-CMS-Markt wird dominiert von WordPress, Joomla! und Drupal – dasselbe Resultat ergab sich auch schon in der letztjährigen Studie. Dass alle drei Systeme in PHP programmiert sind ist typisch für diesen Markt: Auch wenn die Studie diesmal verschiedene .NET-, Java- und Python-Systeme berücksichtigt, so ist PHP nach wie vor die dominierende Sprache für Open-Source-CMS.

Auf dem aufsteigenden Ast sind derzeit Alfresco, Liferay und MODx. Auf der anderen Seite verzeichnen DotNetNuke, Plone und Xoops insgesamt sinkende Werte, und phpWebSite, Textpattern sowie TikiWiki werden gar als gefährdet eingestuft.

Die Studie umfasst knapp 100 Seiten und legt detailliert dar, wie die Ergebnisse zustande gekommen sind. Dies ist auch wichtig, denn schliesslich basiert die gesamte Studie auf zwei nicht ganz einfach messbaren Parametern: Rate of Adoption und Brand Strength. Und um es noch ganz deutlich zusagen: Über die technische Qualität der Content-Management-Systeme sagt diese Studie rein gar nichts aus.

(via DECAF)

http://blog.decaf.de/2009/10/ueberlegungen-zum-2009-open-source-cms-report/

WordPress-Blogs auf dem iPhone

Die eigentliche Bedeutung von Apples iPhone liegt meiner Meinung nach darin, dass es den mobilen Zugang zum Internet massentauglich gemacht hat. Fast ein Jahrzehnt lang haben Marktforscher den bevorstehenden Durchbruch des Mobile Web beschworen, aber erst mit dem iPhone und seinem Safari-Browser ist dies Realität geworden.

Höchste Zeit also sich zu fragen, wie man ein WordPress-Blog für dieses Gerät optimieren kann. Wobei: Muss man dies überhaupt, wo doch der Vorteil des iPhones genau darin liegt, dass es eben auch normale Websites problemlos darstellen kann? Die Antwort ist einfach: Man muss nicht, aber es hat ganz klare Vorteile, wenn man für iPhone-Benutzer eine speziell formatierte Version seines Blogs ausliefert. Und wie dieser Artikel zeigen soll braucht es dazu weder viel Aufwand noch spezielle Kenntnisse.

iWPhone Screenshot

iWPhone ist ein WordPress-Plugin, welches ein für das iPhone optimiertes Frontend Theme enthält. Dieses Theme wird immer dann benutzt, wenn das Blog von einem iPhone aufgerufen wird – ansonsten kommt weiterhin das Standard-Theme zur Anwendung. Das iWPhone-Theme zeigt auf der Frontseite nur einen Textanriss ohne Bilder, was Zeit und Datenvolumen spart – erst wenn man die Detailansicht aufruft, bekommt man den Volltext inklusive Bilder, wobei letztere automatisch auf Bildschirmbreite skaliert werden. Auch Kommentare werden unterstützt. Leider ist iWPhone nicht lokalisiert, man muss also das Template selbst ins Deutsche übersetzen – das gilt allerdings für alle hier vorgestellten Lösungen. Ausserdem wirkt iWPhone wirklich nur auf das Frontend – wenn man sich vom iPhone aus im Admin-Interface des WordPress-Blogs einloggt, dann sieht es aus wie immer.

WordPress Mobile Edition Screenshot

Das oben beschriebene Prinzip gilt auch für WordPress Mobile Edition. Die Frontseite des mitgelieferten Templates “Carrington Mobile” ist nochmals reduzierter, aber visuell attraktiv und ziemlich iPhone-like. Als einzigen wesentlichen Nachteil empfinde ich es, dass die Bilder nicht skaliert werden, zumal man sie auch nicht scrollen oder zoomen kann – ist das Bild breiter als der Bildschirm, wird es schlicht abgeschnitten. Dafür unterstützt dieses Plugin nicht nur das iPhone, sondern jedes beliebige Handy: Im Backend kann man die User Agents definieren, für welche das Spezialtemplate zur Anwendung kommen soll.

WordPress Mobile Pack Screenshot

Das WordPress Mobile Pack bringt ein ziemlich schmuckloses Template mit (dafür in 4 Farbvarianten). Die Stärke dieses Plugins liegt darin, dass man im WordPress-Backend sehr viele Einstellmöglichkeiten vorfindet – für meinen Geschmack allerdings fast etwas zu viel. Hervorzuheben ist die Möglichkeit, dass der Besucher selbst entscheiden kann, ob er statt des iPhone-optimierten Templates das Standard-Template sehen möchte (und umgekehrt). Als einziges der hier vorgestellten Plugins bietet es zudem auch einen für das iPhone optimierten Admin-Zugang. Wer also sein Blog von unterwegs bewirtschaften möchte sollte diese Lösung in die engere Wahl miteinbeziehen.

WPtouch Screenshot

Visuell sehr schön an die iPhone-Ästhetik angepasst ist das WPtouch iPhone Theme. Im Admin-Backend finden sich zudem diverse Optionen, um das Frontend funktional und visuell dem eigenen Geschmack anzupassen. Wer in der Apple-Welt zuhause ist, wird an diesem Plugin wahrscheinlich am meisten Freude haben. Allerdings unterstützt es nicht nur das iPhone, sondern auch Handies, die auf Googles Android-Betriebssystem basieren.

WordPress App Screenshot

Wie gesagt enthält nur das WordPress Mobile Pack auch ein optimiertes Backend-Theme. Wer regelmässig von unterwegs auf das Backend zugreifen möchte, sollte deshalb die WordPress App in Betracht ziehen. Diese ist zwar ausgesprochen nüchtern gestaltet, hinsichtlich der Usability aber die beste Lösung für einen engagierten Moblogger. Allerdings muss man sich bewusst sein, dass man nicht den Komfort des Standard-Backends erwarten darf – HTML-Kenntnisse sind also unter Umständen durchaus noch gefragt.

Verweise auf verwandte Artikel mit WordPress

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Gerade in einem Blog, das ja chronologisch und nicht thematisch strukturiert ist, sind inhaltlich verwandte Artikel oft weit verstreut. Kategorien und Tags helfen zwar, Zusammenhänge herzustellen, und zur Not bieten Blogs ja auch noch eine Volltextsuche. Am bequemsten ist es für den Leser aber immer noch, wenn er am Ende eines Artikels ein halbes Dutzend Links zu ähnlichen Artikeln findet.

Um solche Verweise zu erstellen gibt es grundsätzlich folgende Möglichkeiten:

  1. Natürlich kann man als Autor thematisch verwandte Artikel jederzeit manuell verlinken. In diesem Fall darf man als Leser davon ausgehen, dass dieser Artikel wirklich relevant ist. Andererseits ist der Aufwand für den Autor, verwandte Artikel zu finden und zu verlinken, erheblich, so dass manuelle Verweise in der Praxis meist ganz fehlen oder zumindest sehr unvollständig sind.
  2. Gewisse Blog-Systeme ermöglichen es, automatisiert aufgrund von Schlagwörtern (Keywords, Tags) thematisch verwandte Artikel anzuzeigen. Damit dies funktioniert, müssen allerdings alle Artikel konsequent und möglichst präzise verschlagwortet werden – auch hier entsteht also ein manueller Aufwand.
  3. Der dritte Weg besteht darin, dass das Blog-System aufgrund des Volltexts selbständig ähnliche Artikel untereinander verlinkt. Zu diesem Zweck wird die Häufigkeit der einzelnen Wörter im Text bestimmt – je ähnlicher diese Häufigkeiten, desto eher befassen sich die Artikel mit dem gleichen Thema. Ein solches System ist für den Autor sehr bequem, weil er keinerlei manuellen Aufwand hat; und er findet so vielleicht verwandte Artikel, an die er selbst gar nie gedacht hätte. Auf der anderen Seite sind Algorithmen, die Texte vergleichen können, hoch komplex und nie perfekt – es ist also nie ganz ausgeschlossen, dass das System relevante Artikel verpasst und dafür Artikel verlinkt, die nicht wirklich mit dem Thema zu tun haben.
  4. Denkbar wäre schliesslich auch eine Kombination aus den Varianten 2 und 3: Im Normalfall werden die Verweise basierend auf dem Volltext erstellt, allfällig vorhandene Schlagwörter werden aber ebenfalls berücksichtigt (und eventuell stärker gewichtet). Ein solches System würde bei einem vertretbaren manuellen Aufwand die qualitativ besten Verweise liefern.

Um nun mit WordPress Verweise auf ähnliche Artikel zu erstellen, gibt es folgende Plug-Ins:

  • Similar Posts
    Dieses Plug-In vergleicht Titel und Text von Artikeln und erstellt daraus Verweise. Zusätzlich können auch Tags und Kategorien einbezogen werden. Somit kommt dieses Plug-In der Methode Nr. 4 am nächsten. Es ist sehr einfach einzubauen und liefert insgesamt gute Resultate. Ich würde mir lediglich wünschen, einzelne Verweise auf einfache Weise wegklicken zu können, wenn sie meiner Meinung nach keinen Zusammenhang zum Artikel haben.
  • Wasabi Related Posts
    Dieses Plug-In von Alexander Malov und Mike Lu ist ein Klassiker, auch das oben beschriebene Similar Posts basierte ursprünglich darauf. Von Peter Bowyer gibt es zudem eine modifizierte Version.
  • Terms2Post
    Dieses Plug-In von Semiologic setzt ebenfalls auf einen Volltextvergleich.
  • Contextual Related Posts
    Dieses Plug-In beschränkt den Vergleich auf den Titel. Wie gut dies funktioniert, hängt stark davon ab, wie man seine Titel wählt. Insgesamt dürfte ein Plug-In wie Similiar Posts aber deutlich bessere Resultate ergeben.
  • Simple Tags
    Die “Related Posts”-Funktionalität des Plug-Ins von Amaury Balmer ist eigentlich eher ein Nebeneffekt, denn die zentrale Aufgabe von Simple Tags ist die Verwaltung von Tags. Ein Vertreter der Methode Nr. 2.
  • Darren’s Related Posts
    Das letzte Update dieses Plug-ins liegt weit zurück, und es scheint nur wenig Resonanz gefunden zu haben. Der Ansatz basiert auf Keywords (Methode Nr. 2).
  • Related Posts Link
    Mit diesem Plug-In wird das manuelle Verlinken vereinfacht (Methode Nr. 1). Ob das bald zweijährige Plug-In mit der aktuellen WordPress-Version 2.3 noch funktioniert, habe ich allerdings nicht getestet.
  • Cross References
    Dieses Plug-In unterstützt das manuelle Verlinken (Methode Nr. 1), indem es für jeden Artikel eine Liste der auf ihn verlinkenden Artikel erstellt.
  • Arkayne Related Content
    Arkayne ist ein Service, der ähnliche Artikel blog-übergreifend miteinander verlinkt – das gleichnamige WordPress-Plugin sorgt für die Anbindung des eigenen Blogs an dieses System. Hier geht es mehr um Traffic-Generierung als um die Optimierung des eigenen Blogs, auch wenn Arkayne nach eigenen Angaben Verweise auf eigene Artikel bevorzugt behandelt. Von einem journalistischen Standpunkt aus halte ich es allerdings für fragwürdig, wenn ein fremdes System darüber entscheidet, welche externen Links auf meinem Blog erscheinen (zumindest so lange diese nicht klar als solche deklariert sind wie z.B. bei Google AdSense). Das System dürfte zudem ein lohnendes Ziel für Spammer sein.
  • Sphere Related Content
    Ähnlich wie bei Arkayne geht es bei Sphere darum, Blogs zu vernetzen. Die oben geäusserten Vorbehalte gelten deshalb auch hier.

Wertvolle Hinweise zu diesem Thema verdanke ich u.a. Lorelle on WordPress.

Grundausstattung: Plug-ins für WordPress

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  • SlimStat (vgl. Bild) – Sehr übersichtliche und trotzdem detaillierte Zugriffsstatistik im Backend. Plug and Play. Unverzichtbar. Alternativen: WordPress.com Stats.
  • Spam Karma – Spammer gehören zu den ersten und regelmässigsten Besuchern eines Blogs. Ein Schutzmechanismus gegen Kommentar-Spam ist deshalb zwingend. Spam Karma hat sich bei mir seit Jahren bewährt, so dass ich Akismet (Plug-in im Lieferumfang von WordPress) nie genutzt habe.
  • Google Sitemap Generator – Erzeugt eine XML Sitemap (“Google Sitemap”) und unterstützt dadurch die Indexierung des Blogs durch die Suchmaschinen von Google, Yahoo und Microsoft.
  • Subscribe to Comments – Bietet Kommentatoren die Möglichkeit, sich bei weiteren Kommentaren auf denselben Artikel per E-Mail benachrichtigen zu lassen. Zwingend, wenn man ein Blog als Diskussionsplattform versteht.
  • Snap Shots Plug-in – Bindet grafische Previews für alle Links auf Basis des Dienstes von snap.com ein. Optisch sehr attraktiv und zugleich sehr nützlich, da es manchen überflüssigen Klick erspart.
  • cforms – Leistungsfähiger Formulargenerator, mit dem man weit mehr als nur ein Kontaktformular bereitstellen kann (vgl. cforms: Formulargenerator für WordPress).
  • WordPress Mobile Edition – Macht ein Blog auch für Mobile Devices (Handy, SmartPhone, PDA) verfügbar, indem es die Seiten in einem geeigneten Format rendert.
  • Random File – Erlaubt es, eine zufällig ausgewählte Datei aus einem vorgegebenen Verzeichnis einzubinden. Ideal, um wechselnde Bilder oder Texte anzuzeigen.
  • Maintenance Mode – Wenn Wartungsarbeiten anstehen, kann man dank diesem Plug-in den geordneten Rückzug antreten: Auf Kopfdruck sehen nur noch eingeloggte Administratoren das Frontend, während normale Besucher eine Meldung erhalten, dass Wartungarbeiten im Gange sind.
  • WPvideo – Vereinfacht das Einbinden von YouTube-Videos in einen Blog-Artikel.
  • Event Calendar – Ermöglicht es, Blog-Artikel als Events zu kennzeichnen, mit Datum und Zeit zu versehen und dann in einem Kalender auflisten zu lassen. Wird auch für den Event-Kalender auf Open Mind eingsetzt.
  • O42 Clean Umlauts – Plug-in, das den unsauberen Umgang von WordPress mit Sonderzeichen wie z.B. deutschen Umlauten in Perma-Links kompensiert. Scheint allerdings mit WordPress 2.2. nicht mehr zu funktionieren.

Firefox Extensions für Nicht-Web-Entwickler

Letzte Aktualisierung: 28. Februar 2012

Auch wenn Firefox ein gut ausgestatteter Browser ist: Man sollte sich trotzdem nicht mit der Standard-Version zufrieden geben. Erst die folgenden Extensions machen einen guten Browser zu einem perfekten Browser:

  • Xmarks: Wer auf mehr als einem Rechner surft, braucht diese Extension zwingend: Sie synchronisiert Lesezeichen (Bookmarks, Favourites) zwischen verschiedenen Browsern, auf demselben oder auf verschiedenen Rechnern. Xmarks funktioniert vollautomatisch, zuverlässig und schnell – egal ob man mit Firefox, Internet Explorer, Safari oder Chrome surft und egal auf welchem Betriebssystem. Wer ausschliesslich Firefox nutzt, ist allerdings mit dem fix eingebauten Firefox Sync ebenfalls gut bedient.
  • Search Preview: Blendet in den Trefferlisten von Google, Yahoo und Bing eine Miniaturansicht pro Treffer ein. Simpel, erhöht die Übersicht aber ungemein.
  • Google/Yandex: Will man die URL eines PDF-Dokuments aus der Google-Trefferliste per Rechtsklick kopieren, so klappt nicht, weil Google einen Redirect eingebaut hat. Diese Extension schafft Abhilfe.
  • Bookmarks Duplicate Detector: Warnt, wenn man eine URL bookmarken will, die in den Lesezeichen bereits vorkommt.
  • Boox: Diverse Zusatzoptionen für den Umgang mit Bookmarks. Ich persönliche habe diese Extension v.a. deshalb installiert, weil man damit den Ablageort eines Bookmarks lokalisieren kann, den man per Volltextsuche gefunden hat (wer nur letzteres braucht kann sich Go Parent Folder und Show Parent Folder anschauen).
  • All-in-One Sidebar: Standardmässig zeigt Firefox nur Lesezeichen und Chronik im Sidebar an. Mit dem All-in-One Sidebar werden auch Downloads, Add-ins, Seiteninformationen und viele andere nützliche Dinge, für die Firefox sonst einen eigenen Dialog öffnet, direkt im Sidebar angezeigt. Viele Einstellungsmöglichkeiten – u.a. kann der Sidebar rechts statt links platziert werden (wo er auch hingehört).
  • Organize Status Bar: Erlaubt es, die Reihenfolge der Icons in der Statusleiste am unteren Fensterrand frei zu wählen (so wie dies in den Symbolleisten standardmässig möglich ist).
  • Status Buttons: Erlaubt es, Symbolleisten-Symbole auch in der Statusleiste zu platzieren.
  • Tab Mix Plus: Tabbed Browsing ist an sich schon eine geniale Sache. Das wahre Potential erschliesst sich aber erst durch Tab Mix Plus: Mit dieser Extension kann man das Verhalten der Registerkarten (Tabs) im Detail steuern kann – inklusive die Option, einen versehentlich geschlossenen Tab wieder zu öffnen.
  • Locationbar2: Formatiert nicht nur die URL in der Adresszeile zwecks besserer Lesbarkeit, sondern erlaubt es auch, ein beliebiges Verzeichnis im Pfad direkt anzuspringen (was auch die früher von mir benutzte Extension Go up überflüssig macht).
  • Fission: Stellt den Fortschrittsbalken beim Laden einer Site direkt in der Adresszeile dar (wie bei Apple Safari).
  • Line Marker: Erlaubt es, Textpassagen in einer Webseite mit einem virtuellen Leuchtstift zu markieren. Diese Markierungen werden im Profil gespeichert und bleiben somit erhalten.
  • QuickPageZoom: Macht die Zoom-Funktion über Buttons zugänglich.
  • Favicon Picker: Erlaubt es, das Icon eines Bookmarks zu bearbeiten bzw. zu korrigieren (Details hier).
  • It’s All Text: Sehr elegante Lösung, um den Inhalt von Formularfeldern in einem externen Texteditor zu bearbeiten (Details hier).
  • QuickRestart: Erlaubt den Neustart von Firefox per Menübefehl (Details hier).
  • Brief: Der schönste RSS-Reader für Firefox (Details hier).
  • Menu Editor: Erlaubt es, die Menüs von Firefox nach den eigenen Bedürfnissen zu reorganisieren. Insbesondere dann hilfreich, wenn man viele Extensions installiert hat (Details hier).
  • Password Exporter: Exportiert und importiert die im Firefox gespeicherten Logins/Passwörter. Unverzichtbar, wenn man seinen Rechner neu aufsetzt, aber auch aus Backup-Gründen empfehlenswert.
  • Shorten URL: Eine sehr effiziente Lösung, um von der aktuellen Seite eine Kurz-URL zu erzeugen (z.B. für Twitter).
  • FireShot: Ein gut ausgestattetes Screenshot-Tool, mit dem man auch lange Webseiten in einem Stück abbilden kann.

Auch schön, aber nicht ganz so zwingend:

  • Firefox Showcase: Wenn man in einer grösseren Zahl von Tabs die Übersicht verloren hat, hilft diese Extension mit Vorschaubildern aller geöffneten Seiten. Wie beim Internet Explorer 7, aber viel raffinierter. Einfachere Alternative: Tab Catalog.
  • Keyconfig enhanced: Mit Tastenkombinationen ist man eben doch am schnellsten. Diese Extension verschafft den Überblick über alle Firefox-Shortcuts und erlaubt es, Tastenkombinationen zu editieren oder neu anzulegen.
  • GButts: Erlaubt den raschen Zugriff auf (fast) alle Google-Services. Kann man sich zwar auch über die Lesezeichen-Symbolleiste selbst basteln, ist so aber komfortabler und hübscher.
  • Flagfox: Zeigt den Server-Standort einer Website als Flagge im Statusbar (beim Mouseover auch die IP-Adresse). Und mit Server Spy erfährt man auch gleich noch, welche Webserver-Software zum Einsatz kommt.
  • Clippings: Erlaubt es, häufig benutzte Texte als Textbausteine im Browser zu speichern. Auch wenn es grundsätzlich sinnvoller wäre, dies über ein systemweit verfügbares Programm zu lösen, so kann es doch Situationen geben, in denen Clippings eine gute Alternative darstellt.
  • Fast Video Download: Erlaubt es, Flash-Videos von den wichtigsten Video-Sites (YouTube, Google Video und andere) auf Knopfdruck herunterzuladen. (Alternative: Flash Video Downloader)
  • PDF Download: Je nach Browser-Einstellung wird ein PDF-Dokument, das man auf einer Website anklickt, entweder heruntergeladen oder angezeigt (direkt im Browser-Fenster oder in einem separaten Programm). Wer nicht in jeder Situation dasselbe Verhalten braucht, sondern die Wahl haben möchte, erhält dank PDF Download bei jedem PDF-Dokument einen Dialog mit den verschiedenen Möglichkeiten präsentiert.
  • Firefox PDF Plugin for Mac OS X: Löst das mac-spezifische Problem, dass Firefox PDF-Dateien immer auf dem Desktop speichert, um sie anzuzeigen. Ist dieses Plugin installiert, so werden PDFs direkt im Browser-Fenster angezeigt (wie mit Safari).
  • abcTajpu: Erlaubt es, beliebige Sonderzeichen in Web-Formulare einzufügen (Details hier).

Firefox-Extensions für die Bookmark-Verwaltung

Letztes Update: 12. Februar 2010

Der Bookmark-Manager von Firefox ist funktional. Wer allerdings Hunderte oder gar Tausende von Lesenzeichen verwalten will, könnte sich trotzdem die eine oder andere Verbesserung vorstellen. Im offiziellen Firefox Add-on Repository finden sich erschlagende 245 Extensions in der Rubrik “Bookmarks”. Viele von ihnen dienen allerdings dazu, Social Bookmarking Services wie digg.com, del.icio.us, Mister Wong und andere zu bedienen – Erweiterungen für die Firefox-interne Lesezeichensammlung sind in der Minderheit. Umbedingt empfehlenswert sind die folgenden:

  • Google Browser Sync – Von den verschiedenen Lösungen, um Lesezeichen via Internet zwischen verschiedenen Rechnern zu synchronisieren, ist die Extension von Google eine der besten: Sie funktioniert zuverlässig und schnell – selbst dann, wenn Firefox auf mehreren Rechnern gleichzeitig läuft. (Nicht kompatibel zu Firefox 3 – siehe hier.)
  • Locate in Bookmark Folders – Manchmal möchte man ein Lesezeichen nicht einfach nur finden, sondern man möchte wissen, in welchem Unterverzeichnis es abgelegt ist. Diese Extension ermöglicht genau das – nicht mehr und nicht weniger. (Nicht kompatibel zu Firefox 3. Alternative: Boox). Um den Bookmark-Manager mit der Spalte “Übergeordnetes Verzeichnis” auszustatten: Show Parent Folder. Und um dieses übergeordnete Verzeichnis direkt anspringen zu können: Go Parent Folder. (Tipps von Stefan Klein).
  • Flat Bookmark Editing – Ergänzt den Bookmark-Manager um eine Maske, die es möglich macht, das aktive Lesezeichen direkt zu editieren (ohne über das Kontextmenü den Eigenschaften-Dialog zu öffnen). Ideal, wenn man grössere Mengen von Lesezeichen überarbeiten will. (Vergleichbare Funktionalität ist in Firefox3 standardmässig vorhanden.)
  • PlainOldFavorites – Wer parallel mit Firefox und Internet Explorer arbeitet, möchte normalerweise nur eine einzige Bookmark-Sammlung pflegen. Statt sich mit Import/Export- bzw. Synchronisations-Tools herumzuschlagen installiert man mit Vorteil diese Extension: Sie installiert ein neues Menü in Firefox, das direkten Zugriff auf die Favoriten des Internet Explorers erlaubt.
  • Enhanced Bookmark Search – Erlaubt die Volltextsuche in den Bookmarks nach Name, Adresse, Beschreibung und Schlüsselwort.
  • Add Bookmark Here – Eine kleine Erweiterung, die es ermöglicht, die aktuelle Seite gezielt in einem Unterverzeichnis seiner Link-Sammlung abzulegen, während man das Lesezeichen-Menü durchwandert: Jedes Submenü erhält einen Eintrag “Lesezeichen hier hinzufügen”. (Nicht kompatibel zu Firefox 3. Alternative: Add Bookmark Here 2.)
  • Bookmarks Duplicate Detector – Warnt, wenn dieselbe URL mehrfach als Lesezeichen gespeichert wird. (Details hier)

Firefox Extensions für Web-Entwickler

Letzte Aktualisierung: 11. Februar 2010

Unter den vielen Extensions für Firefox gibt es einige, die beim Erstellen und Prüfen von eigenen Webseiten schlicht unverzichtbar sind:

  • ColorZilla – Erlaubt es, rasch einen Farbwert in Hex oder RGB abzulesen. Bietet zudem ein Zoom, mit dem sich Websseiten bis auf 20% verkleinern bzw. 1000% vergrössern lassen.
  • MeasureIt – Zum Abmessen beliebiger Elemente auf einer Webpage. Genau so einfach und praktisch wie ColorZilla – und integriert sich genau so dezent in den Statusbar.
  • FireBug – Zeigt JavaScript-, CSS- und XML-Fehler im Code einer Webpage. Sehr schön auch der Inspector, der es erlaubt, sehr rasch zur entscheidenden Stelle im Code vorzudringen.
  • Web Developer – Ein Toolbar mit allem was es braucht, um Webseiten zu analysieren und zu testen. Das Schweizer Taschenmesser für Web-Entwickler.
  • HTML Validator – Zeigt Fehler im HTML-Code an und gibt Hinweise für die Optimierung der Accessibility (barrierefreie Websites).
  • LinkChecker – Prüft eine Seite auf tote Links. Sehr anschauliche Anzeige mit Ampelfarben. Auch sehr hilfreich um zu sehen, wo überhaupt Links vorhanden sind. (Alternative: Link Evaluator)
  • View Dependencies Erweitert den Dialog “Seiteninformationen” um ein Register, dass alle eingebundenen Dateien (Bilder, Hintergrundbilder, CSS Stylesheets, JavaScript-Dateien) auflistet.

Je nach Situation ebenfalls sehr wertvoll sind:

  • Pencil – Wireframe-Tool (Details hier)
  • X-Ray – Blendet den HTML-Code direkt in der Seite ein. Für schnelle Checks um zu sehen, wie eine Seite aufgebaut ist.
  • View Source Chart – Eine Alternative zur normalen Sourcecode-Ansicht: Statt einem Syntax-Highlighting bietet diese Extension eine Darstellung mit farbig codierten Blöcken.
  • CSSViewer – Einfache, sehr anschauliche Anzeige der CSS-Eigenschaften des Objekts, dass sich unter dem Mauszeiger befindet.
  • Character Identifier – Zeigt die Unicode-Informationen eines Zeichens an.
  • Quick Locale Switcher – Zum schnellen Umschalten zwischen unterschiedlichen Sprachen/Länder-Einstellungen. Ideal zum Testen von mehrsprachigen Websites.
  • Flash Switcher – Zum schnellen Umschalten zwischen unterschiedlichen Versionen des Flash-Plugins.
  • TAW3 with a click und ocawatoolbar – Für einen schnellen Accessibility-Test.
  • Window Resizer – Setzt das Browser-Fenster schnell auf bestimmte Standardgrössen. Ideal um zu testen, wie eine Seite auf kleineren Bildschirmen wirkt. (Eine solche Funktion ist allerdings auch im Web Developer Toolbar enthalten – siehe oben.)
  • JSView – Erlaubt es, alle eingebundenen CSS- und JavaScript-Dateien der aktuellen Seite direkt in einem Editor anzuzeigen.
  • Codetech – Ein kompletter Web-Editor in Form einer Extension. Weckt Erinnerungen an den Netscape Composer. Nicht das ultimative Tool für Professionals, aber eine prüfenswerte Alternative für einfachere Aufgaben – insbesondere so lange es mit der Weiterentwicklung von Nvu nicht vorwärts geht.
  • Netcraft Toolbar – Dieser Toolbar ist primär dazu gedacht, um Phishing-Websites zu erkennen. Als Nebeneffekt liefert er aber auch die wichtigsten Angaben über den Server einer Website.
  • SearchStatus – Toolbar für die Suchmaschinen-Optimierung (SEO). Zeigt die Ratings von Google, Alexa und Compete in der Statusleiste an und bietet vereinfachten Zugriff auf weitere Funktionen dieser Dienste.
  • Extended Statusbar – Inspiriert von Opera zeigt diese Extension in der Statusleiste Informationen zum Ladevorgang der aktuellen Seite (z.B. Seitengewicht, Ladezeit).
  • Cache Status – Browser Cache überwachen und schnell leeren (Details hier)

Issue Trackers mit PHP und MySQL

Nachtrag: Bitte beachten Sie auch die folgenden Artikel zu Produkten mit Issue-Tracking-Funktionalität:

Arbeiten bedeutet im wesentlichen, Aufgaben zu erledigen. Dieses simple Prinzip wird in der Praxis rasch zur Herausforderung, wenn viele Aufgaben durch mehrere Personen unter Termindruck erledigt werden müssen.

Hier hilft Software, welche von der simplen To-do List bis zur komplexen Project Management Software reicht. Eine spezielle Gattung kommt insbesondere bei Software- und Web-Projekten zum Einsatz: Issue Trackers, auch Bug Trackers oder Ticketing-Systeme genannt. Sie dienen dazu, dass Anwender, Tester oder Kunden Fehlermeldungen und Verbesserungsvorschläge strukturiert erfassen und in einen Workflow einspeisen. Anschliessend werden diese Reports bzw. Tickets durch Projektleiter und Entwickler systematisch abgearbeitet.

Das Angebot an solchen Issue Trackers ist gross. In der Wikipedia finden sich unter Comparison of Issue Tracking Systems rund 60 Einträge. Auch Michael Flanakin listet unter Comparison: Web-based Tracker etwa 30 Produkte auf. Schränkt man die Auswahl auf PHP-Applikationen mit MySQL-Datenbank ein, dann kristallisieren sich insbesondere die folgenden Kandidaten heraus:

  • Eventum – Der Issue Tracker aus dem Hause MySQL ist ebenfalls praxiserprobt und ausgesprochen leistungsfähig – selbst grafische Auswertungen und Zeiterfassungsfunktionen sind vorhanden. Optisch würde Eventum zwar keinen Design-Preis gewinnen, insgesamt findet man sich aber gut zurecht. Auch hier gilt aber: für durchschnittliche Anwendungen bietet Eventum einfach zu viel.
  • Mantis – Ein Klassiker unter den Open Source Issue Trackern ist Mantis. Auch dieses System kommt eher den Bedürfnissen der Entwickler entgegen und hat nicht gerade das, was man als Sex Appeal bezeichnen würde. Viele Open Source Projekte arbeiten aber mit Mantis und erbringen damit den Beweis, dass das System absolut praxistauglich ist.
  • The Bug Genie – Ein Geheimtipp bezüglich Benutzerfreundlichkeit und Design ist The Bug Genie (ehem. BUGS). Auch als Nicht-Entwickler fühlt man sich in diesem System rasch zuhause, und es macht beinahe Freude, Issues zu reporten. Zum absoluten Traumkandidaten fehlt eigentlich nur noch die Mandatenfähgkeit, damit man mehrere Projekte komplett getrennt auf derselben Installation fahren kann – diese Funktionalität ist erst in der Version 2 vorhanden, die sich derzeit noch in einem sehr frühen Alpha-Stadium befindet.
  • Flyspray – In einer ähnlichen Liga wie BUGS spielt Flyspray: Die Software ist sehr übersichtlich und deshalb auch technisch weniger versierten Benutzern zuzumuten. Optisch kommt Flyspray nicht ganz so attraktiv daher wie BUGS, aber einen zweiten Blick ist es auf jeden Fall wert.
  • Streber – Die Software mit dem nicht ganz so sympathischen Namen ist eine übersichtliche, in gewissen Punkten etwas eigenwillige Projektmanagement-Software, die primär Tasks verwaltet und deshalb ebenfalls den Issue-Trackern zugerechnet werden kann.

Ebenfalls populär, aber nicht in PHP, sondern in Perl geschrieben:

  • Bugzilla – Wie der Name erahnen lässt, wird Bugzilla von der Mozilla-Community genutzt. Dies sagt bereits etwas über die Leistungsfähigkeit und Skalierbarkeit dieses Systems aus. Die Benutzeroberfläche wirkt allerdings ziemlich technisch, unübersichtlich, ja lieblos – für Durchschnittsanwender ist Bugzilla deshalb weniger geeignet.