Adminer: Datenbank-Manager für TYPO3, WordPress, Drupal und Joomla

Adminer als TYPO3-Extension t3adminer

Adminer (frühere Bezeichnung: phpMinAdmin) ist ein Datenbank-Manager, der sich (ähnlich wie SQL Buddy und Chive) als eine bessere Alternative zum etablierten phpMyAdmin versteht und dies mit einem detaillierten Vergleich belegt. Hervorzuheben ist insbesondere der kompakte Code: Adminer besteht aus einer einzigen, rund 300 KByte grossen PHP-Datei, wogegen phpMyAdmin auf rund 15 MByte angewachsen ist und viele hundert Dateien umfasst. Adminer unterstützt zudem nicht nur MySQL, sondern auch SQLite, PostgreSQL, MS SQL und Oracle und überzeugt durch eine schlichte, übersichtliche Benutzeroberfläche.

Normalerweise wird man das Skript als eigenständige Web-Applikation betreiben. Zusätzlich stehen aber auch Extensions, Plug-Ins bzw. Module für TYPO3, WordPress, Drupal und Joomla zur Verfügung. Der obige Screenshot zeigt die Extension t3adminer, die sich optisch und von der Bedienung her sehr harmonisch in das TYPO3-Backend einfügt. Und der nachfolgende Screenshot stammt vom entsprechenden WordPress-Plugin, das Adminer entweder in einem Lightwindow oder einem separaten Tab öffnet.

Adminer als WordPress Plug-in

Die wichtigsten Open Source CMS

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Bei der Evaluation eines Open Source CMS gilt es diverse Faktoren zu beachten. Einer davon ist sicher die Verbreitung, denn eine grosse Installationsbasis und eine aktive Community sind Indikatoren dafür, wie gut es mittelfristig um Support und Weiterentwicklung eines CMS bestellt ist.

Die Studie Open Source CMS Market Share 2009, welche von der Web-Agentur Water & Stone erstellt wurde, erfasst folgende Systeme (der Vermerk “neu” heisst dabei, dass ein System gegenüber der letztjährigen Studie neu aufgenommen wurde):

  • Alfresco (neu)
  • CMS Made Simple
  • DotNetNuke (neu)
  • Drupal
  • e107
  • eZ Publish
  • Jahia (neu)
  • Joomla!
  • Liferay (neu)
  • MODx
  • OpenCms (neu)
  • phpWebSite
  • Plone
  • SilverStripe (neu)
  • Textpattern (neu)
  • TikiWiki
  • Typo3
  • Umbraco (neu)
  • WordPress
  • Xoops

Diese Auswahl scheint mir insgesamt repräsentativ, und die Neuzugänge sind nachvollziehbar, auch wenn man in Einzelfällen immer geteilter Meinung sein kann. Nur auf die Short List (aber nicht in die endgültige Auswahl) geschafft haben es: Concrete5, dotCMS, Hippo CMS, Magnolia und mojoPortal. Folgende Systeme wurden gegenüber dem Vorjahr aus der Studie eliminiert: b2evolution (eine Blog-Software), Elgg (eine Social Networking Plattform), Mambo (der Vorgänger von Joomla!), MediaWiki (eine Wiki-Plattform), PHP-Nuke (ein altgedientes CMS mit Community-Funktionalität, das allerdings durch zahlreiche Abspaltungen geschwächt wurde und eher stagniert), Pligg (eine Social Bookmarking Software) und SPIP (ein im französischen Sprachraum verbreitetes CMS). Insgesamt hat eine Fokussierung auf eigentliche CMS stattgefunden, während speziellere Software eliminiert wurde – eine gute Entscheidung.

Fazit der Studie: Der Open-Source-CMS-Markt wird dominiert von WordPress, Joomla! und Drupal – dasselbe Resultat ergab sich auch schon in der letztjährigen Studie. Dass alle drei Systeme in PHP programmiert sind ist typisch für diesen Markt: Auch wenn die Studie diesmal verschiedene .NET-, Java- und Python-Systeme berücksichtigt, so ist PHP nach wie vor die dominierende Sprache für Open-Source-CMS.

Auf dem aufsteigenden Ast sind derzeit Alfresco, Liferay und MODx. Auf der anderen Seite verzeichnen DotNetNuke, Plone und Xoops insgesamt sinkende Werte, und phpWebSite, Textpattern sowie TikiWiki werden gar als gefährdet eingestuft.

Die Studie umfasst knapp 100 Seiten und legt detailliert dar, wie die Ergebnisse zustande gekommen sind. Dies ist auch wichtig, denn schliesslich basiert die gesamte Studie auf zwei nicht ganz einfach messbaren Parametern: Rate of Adoption und Brand Strength. Und um es noch ganz deutlich zusagen: Über die technische Qualität der Content-Management-Systeme sagt diese Studie rein gar nichts aus.

(via DECAF)

http://blog.decaf.de/2009/10/ueberlegungen-zum-2009-open-source-cms-report/

CiviCRM: Customer Relationship Management für Non-Profit-Organisationen

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Wenn der obige Screenshot aussieht wie Drupal, dann ist das kein Zufall: CiviCRM ist nämlich keine eigenständige Software, sondern ein Modul, das man wahlweise in Drupal oder Joomla installieren kann. Es handelt sich um ein CRM-System, das sich insbesondere für Non-Profit-Organisationen (NPOs) bzw. Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs) eignet. CiviCRM erlaubt es nicht nur, die Adressen von Mitgliedern, Helfern und Spendern zu verwalten, sondern speichert auch alle Kontaktaufnahmen mit diesen Personen und führt Buch über Spendengelder.

image Für die vielen Vereine, die solche Daten bisher in Excel-Sheets verwaltet haben, ist CiviCRM sicher eine spannende Alternative – aber auch grosse Organisationen wie Amnesty International oder die Wikimedia Foundation sollen mit CiviCRM arbeiten. Wer sich selbst ein Bild machen möchte, findet Demo-Installationen für die Drupal-Version und für die Joomla-Version

10 populäre Open Source CMS im Überblick

imageContentmanager.de ist eine der führenden Websites im deutschsprachigen Raum, wenn es um Evaluation und Einsatz von Contentmanagement-Systemen geht. Die Plattform hat kürzlich ein E-Book herausgegeben, das eine Auswahl der wichtigsten Open Source CMS vorstellt (auch wenn der Zusatz “Open Source” im Titel irgendwie vergessen gegangen ist). Folgende Produkte werden auf jeweils einem halben Dutzend Seiten beschrieben: Drupal, Joomla!, TYPO3, TYPOlight, OpenCMS, Basecamp, CMS Made Simple, PostNuke, AxCMS.net und eZ Publish. Das E-Book kann gegen Angabe einer E-Mail-Adresse auf www.contentmanager.de kostenlos heruntergeladen werden.

BitNami: Open Source Software testen ohne Installationsaufwand

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Nehmen wir an, Sie wollen den Release Candidate des Open Source CMS Joomla 1.5 testen. Für die Installation möchten Sie möglichst wenig Aufwand betreiben – am liebsten so wenig wie bei der Installation einer ganz normalen Desktop-Applikation. Wie geht das?

Beispielsweise mit einem Installationspaket von BitNami. Das Projekt stellt diverse Open Source Server-Applikationen in Form von handlichen Installationspaketen (auch Stacks genannt) zur Verfügung. Ein professionell gestalteter Assistent führt durch die notwendigen Schritte, fragt Speicherort und Login-Daten ab, und installiert anschliessend selbständig alle benötigten Komponenten – nebst der Software selbst auch Webserver, Datenbank etc.

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Beim Joomla-Paket funktioniert das erstaunlich gut, sogar unter Windows Vista, das bekanntlich sehr restriktiv ist bezüglich Sicherheit und deshalb bei Installationsprozessen gelegentlich Probleme macht. Sobald der Installer seine Arbeit getan hat, öffnet sich der Browser und Joomla ist einsatzbereit. Was aber noch viel schöner ist: Genau so einfach, wie man ein Paket installiert, kann man es per Deinstallation auch wieder entfernen.

Das Angebot von BitName umfasst diverse Klassiker wie WordPress, Joomla, MediaWiki, Drupal, phpBB, Mantis, Trac, Alfresco oder Moodle. Zudem gibt es “neutrale” Stacks mit Apache, PHP und MySQL für Windows, Mac und Linux (WAMP, MAMP bzw. LAMP) in der Tradition von XAMPP, WOS oder The Uniform Server. Auch ein RubyStack mit Ruby on Rails für Windows ist verfügbar.

Siehe auch:

iX 12/2007: 8 Open Source CMS im Test

In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift iX – Magazin für professionelle Informationstechnik werden 5 PHP- und 3 Java-CMS mit Open-Source-Lizenz getestet.

image In der PHP-Fraktion positioniert sich TYPO3 wenig überraschend als leistungsfähiges System für den professionellen Einsatz. Hervorgehoben werden das gut strukturierte Backend, das Frontend-Editing, die detaillierte Rechtesteuerung sowie Workflow und Versionierung. Auf der anderen Seite wird die Komplexität des Systems kritisiert, welche für Content Manager, Template-Designer und CMS-Administratoren einen erheblichen Lernaufwand bedeutet. Der Artikel zeigt auch auf, dass TYPO3 letztlich mehr ist als “nur” ein CMS, sondern dank der immensen Fülle an Extensions eine Basis für fast jede Web-Anwendung bilden kann. Die Beschreibung erscheint mir persönlich sehr kompetent und die Beurteilung fair.

image Mit Drupal und Joomla werden zwei weitere populäre Vertreter aus dem PHP-Lager vorgestellt. Während Drupal für mittelgrosse Community-Websites empfohlen wird, offenbart der Artikel Schwächen bei Joomla (die es zumeist noch von Mambo geerbt hat). Als Aussenseiter gehen das leistungsfähige Papaya und das elegante Redaxo ins Rennen.

image Bei den Java-basierten CMS lese ich eine Empfehlung für Magnolia aus dem Testbericht heraus. Das in der Schweiz entwickelte System bietet eine moderne Benutzeroberfläche und eine ebenso moderne Datenhaltung nach JSR-170-Standard. Ein Wermutstropfen stellt der Umstand dar, dass nicht alle Funktionen der kostenpflichtigen Enterprise Edition auch in der freien Community Edition zur Verfügung stehen. Ebenfalls getestet wurden Apache Lenya sowie OpenCMS.

P.S. Nach wie vor eine hervorragende Adresse für Open Source CMS ist www.opensourcecms.com, wo man viele Systeme in der Rolle als Administrator oder Content Manager direkt testen kann.

CMS Showcase.com: Beispielhafte Websites mit Open Source CMS

Die Website CMS Showcase.com dient dem alleinigen Zweck, gut gemachte Websites, die auf Open Source CMS basieren, zu präsentieren. Derzeit werden Drupal, Expression Engine, Joomla, Mambo, MODx, Movable Type, Pligg, Protent, sNews, Textpattern, TYPO3, Typolight und WordPress berücksichtigt. Die gezeigten Beispiel eignen sich hervorragend, um allfällige Vorurteile zu zerstreuen, dass man mit einem Open Source CMS keine professionellen Websites bewirtschaften könne. Darüber hinaus ist der Erkenntniswert allerdings bescheiden, zumal die Showcases in keiner Weise kommentiert werden. Somit ist CMS Showcase.com letztlich nicht mehr als eine bebilderte Link-Sammlung.

(via ContentSchmiede)

Joomla-Einsteigerkurs, Bern

Lorenz Ramseyer, Lehrer und Informatik-Projektleiter, vermittelt in zwei Abenden à 3 Stunden das notwendige Wissen, um eine Website mit Joomla CMS aufzusetzen und zu betreiben. Die Kurse finden in Kleingruppen von 4 bis 8 Personen in einem Schulungsraum an der Uni Bern statt und kosten 380 Franken pro Person (inkl. Kursunterlagen). Die Daten:

  • 20./27. Juni 2007, 18.00 – 21.00 Uhr
  • 18./25. Juli 2007, 18.00 – 21.00 Uhr
  • 22./29. August 2007, 18.00 – 21.00 Uhr
  • 24./31. Oktober 2007, 18.00 – 21.00 Uhr
  • 21./28. November 2007, 18.00 – 21.00 Uhr
  • 12./19. Dezember 2007, 18.00 – 21.00 Uhr

Joomla! 1.5 als Beta-Version verfügbar

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Vom Open Source CMS Joomla! – das die Mambo-Entwickler nach dem Zerwürfnis mit Miro bzw. der Mambo Foundation ins Leben gerufen haben – ist die Beta-Version 1.5 verfügbar. Die Software wurde von Grund auf neu entwickelt und verfügt über ein neues API. Ziel der neuen Version war vorab die Optimierung in Sachen Usability, Stabilität und Skalierbarkeit. Weitere Verbesserungen betreffen die folgenden Punkte:

  • Internationalisierung (Double-Byte Characters, Schriftsysteme mit Laufrichtung von links nach rechts)
  • Integration von externen Applikationen via Web Services
  • Benutzer-Authentifizierung über LDAP-Server
  • Accessibility (behindertengerechte Websites)
  • Integration von Components und Extensions
  • Rückwärtskompatibilität zu früheren Joomla!-Versionen

Damit wird immer deutlicher, dass Joomla! der wesentlich lebendigere Zweig dieses Projekts ist und damit bestimmt, wohin sich dieses CMS entwickelt. Von Mambo sind seit der Abspaltung von Joomla! nur einige kleinere Updates erschienen, dort ist man derzeit bei der Version 4.6.1 angekommen.