AJAX ohne J(avaScript)

“ZK is an open-source AJAX Web framework that enables rich user interface for Web applications with no JavaScript and little programming.”

Über 130 AJAX-Frameworks gibt es gemäss einer Präsentation von Tom M. Yeh, dem Begründer des ZK-Projekts. Trotzdem hat er das 131. Framework entwickelt, denn er findet alle anderen zu kompliziert, was die Entwicklung von Web-Applikationen mit AJAX-Oberflächen unnötig teuer mache.

Tatsächlich ist die Notation mit ZK erstaunlich einfach und für jeden nachvollziehbar, der schon mit HMTL oder XML gearbeitet hat. Um beispielsweise ein Feld anzuzeigen, das ausschliesslich ein Datum als Eingabe akzeptiert und gleich auch noch einen praktischen Datumswähler mitbringt, genügt der folgende Code:

<window title=”Geburtsdatum” border=”normal” width=”150px”>
<datebox id=”db”/>
</window>

Ausprobieren kann man das ZK-Framework auch ohne vertiefte Programmierkenntnisse auf der sehr anschaulichen Demo-Seite. ZK ist derzeit eines der aktivsten Projekte auf SourceForge und wird unter der GNU General Public Licence (GPL) angeboten.

Der erste Open Source Film

Special Thanks to Open Source Projects: Gimp, Phyton, OpenEXR, Verse, CinePaint, Inkscape, Twisted, Ubuntu Linux, KDE, GNOME, DrQueue, Subversion

Obige Credits sind im Abspann des Animationsfilms Elephants Dream zu sehen. Das kommt nicht von ungefähr, denn:

Elephants Dream is the world’s first open movie, made entirely with open source graphics software such as Blender, and with all production files freely available to use however you please, under a Creative Commons license.”

Der Film selbst ist – im doppelten Wortsinn – phantastisch und unbedingt sehenswert!

IDC: Open Source als wichtigster Software-Trend seit 80er Jahren

In der Studie Open Source in Global Software: Market Impact, Disruption, and Business Models analysiert das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen IDC die Auswirkungen von Freier Software auf die IT-Industrie. Insgesamt sei das Aufkommen von Open Source Software

“[…] the most significant all-encompassing and long-term trend that the software industry has seen since the early 1980s.”

Urheberrecht in der digitalen Welt

Ein Wegweiser für das Urheberrecht im Internet-Zeitalter stellt das Portal iRights dar. Unter der Leitung von Dr. Volker Grassmuck vermitteln Valie Djordjevic, Robert A. Gehring, Till Kreutzer und Matthias Spielkamp die praktischen Konsequenzen des (deutschen) Urheberrechts. Der Inhalt untersteht einer Creative Commons Lizenz, publiziert wird die Site mit dem Open Source CMS TYPO3. iRights ist Preisträger des Grimme Online Awards 2006.

Show des Freien Wissens, Berlin

Die Show des Freien Wissens, die am 16. September 2006 im Rahmen der Konferenz Wizards of OS stattfindet, will die Thematik von Open Source und Open Content unterhaltsam und massentauglich vermitteln. Der zugehörige Flyer bringt das Phänomen sehr schön auf den Punkt:

“Wikipedia ist die größte Enzyklopädie der Welt, mit weitem Abstand vor Brockhaus und Encyclopedia Britannica. OpenOffice kann alles, was gängige kommerzielle Office-Programme können, kostet aber keinen Cent und kann von jedem weiter entwikkelt werden, der Lust dazu hat. Googles Suchmaschine arbeitet komplett auf der Basis des freien Betriebssystems GNU/Linux, ebenso wie die Programme, mit denen der Animations-Welterfolg „Shrek“ produziert wurde. Immer mehr Musiker stellen ihre Songs kostenlos im Internet zur Verfügung, verdienen aber trotzdem Geld mit ihrer Musik. Seit neuestem kommen auch noch freie Filme dazu.

Wie kann das alles funktionieren? Was ist „freies Wissen“, wieso schreiben Menschen Computerprogramme, Songs und Texte, um sie dann zu verschenken? Warum produzieren sie Filme und stellen sie zum kostenlosen Abruf ins Internet? Warum bauen sie ein Funknetz auf, mit dem eine ganze Stadt Internet-Zugang hat, ohne dafür Geld zu verlangen?

[…]

Obwohl viele Projekte auf den ersten Blick unglaublich erscheinen mögen –
bei näherem Hinsehen wird deutlich, wie einleuchtend der Gedanke ist, der dahinter steht: Je mehr freies Wissen vorhanden ist, desto leichter können Menschen davon Gebrauch machen und desto wertvoller wird es für uns alle.”

OpenExpo, Zürich

Am 20. und 21. September 2006 findet in Zürich-Oerlikon die Free and Open Source Exposition OpenExpo statt. Sie hat zum Ziel, den Einsatz von Open Source Software in Unternehmen zu fördern und ist deshalb als Parallelveranstaltung zur topsoft angelegt, der Messe für Unternehmenssoftware in den Bereichen ERP, CRM und DMS. Träger der OpenExpo ist der Verein /ch/open.

Open Management Consortium gegründet

Das im Mai 2006 gegründete Open Management Consortium will den Einsatz und die Entwicklung von quelloffener System- und Netzwerk-Management-Software fördern. Gründungsmitglieder sind Ayamon, Emu Software, Qlusters, Symbiot, Webmin und Zenoss. Das Konsortium will dazu beitragen, dass proprietäre Gesamtlösungen durch freie, modulare Systeme ersetzt werden und fördert Standards, welche die Interoperabilität solcher Systeme gewährleisten.