Ganze Websites herunterladen mit HTTrack

Es gibt verschiedene Gründe, warum man eine komplette Website über das HTTP-Protokoll auf die lokale Festplatte herunterladen möchte. Wer per Modem oder ISDN online geht (und somit Gebühren pro Zeiteinheit zahlt) kann so eine grössere Website in Ruhe studieren, ohne sich deswegen finanziell zu ruinieren (sog. Offline Browsing). Auch wer als Webpublisher eine Site überarbeiten oder nachbauen muss und nicht per FTP auf den Server zugreifen kann, muss sich die Dateien auf diesem Weg beschaffen. Und wer befürchtet, dass eine für ihn wichtige Website demnächst offline gehen oder verändert werden können, kann sich so eine persönliche Kopie anlegen.

HTTrack ist sich der Vielzahl seiner Anwendungszwecke durchaus bewusst und nennt sich deshalb sowohl Website Copier als auch Offline Browser. Das Open-Source-Programm ist für Windows, Linux/Unix/BSD und Mac OS X (Fink Package) verfügbar und untersteht der GNU Public Licence GPL. Ein Assistent führt durch ein paar wenige Schritte, und schon startet der Download. Das Programm hangelt sich von der Homepage aus durch die gesamte Website und lädt sowohl HTML-Seiten als auch die darin referenzierte Bilder, Flash-Elemente, PDF-Dokumente etc. herunter.

Eine Alternative, die auf HTTrack aufbaut, ist SpiderZilla: Diese Extension für Firefox erweitet das Extras-Menü um den Befehl “Komplette Website lokal speichern…”. SpiderZilla hat den Vorteil, dass man kein separates Programm öffnen muss, sondern spontan aus dem Browser heraus eine Website herunterladen kann.

Firefox Extensions für Web-Entwickler

Letzte Aktualisierung: 11. Februar 2010

Unter den vielen Extensions für Firefox gibt es einige, die beim Erstellen und Prüfen von eigenen Webseiten schlicht unverzichtbar sind:

  • ColorZilla – Erlaubt es, rasch einen Farbwert in Hex oder RGB abzulesen. Bietet zudem ein Zoom, mit dem sich Websseiten bis auf 20% verkleinern bzw. 1000% vergrössern lassen.
  • MeasureIt – Zum Abmessen beliebiger Elemente auf einer Webpage. Genau so einfach und praktisch wie ColorZilla – und integriert sich genau so dezent in den Statusbar.
  • FireBug – Zeigt JavaScript-, CSS- und XML-Fehler im Code einer Webpage. Sehr schön auch der Inspector, der es erlaubt, sehr rasch zur entscheidenden Stelle im Code vorzudringen.
  • Web Developer – Ein Toolbar mit allem was es braucht, um Webseiten zu analysieren und zu testen. Das Schweizer Taschenmesser für Web-Entwickler.
  • HTML Validator – Zeigt Fehler im HTML-Code an und gibt Hinweise für die Optimierung der Accessibility (barrierefreie Websites).
  • LinkChecker – Prüft eine Seite auf tote Links. Sehr anschauliche Anzeige mit Ampelfarben. Auch sehr hilfreich um zu sehen, wo überhaupt Links vorhanden sind. (Alternative: Link Evaluator)
  • View Dependencies Erweitert den Dialog “Seiteninformationen” um ein Register, dass alle eingebundenen Dateien (Bilder, Hintergrundbilder, CSS Stylesheets, JavaScript-Dateien) auflistet.

Je nach Situation ebenfalls sehr wertvoll sind:

  • Pencil – Wireframe-Tool (Details hier)
  • X-Ray – Blendet den HTML-Code direkt in der Seite ein. Für schnelle Checks um zu sehen, wie eine Seite aufgebaut ist.
  • View Source Chart – Eine Alternative zur normalen Sourcecode-Ansicht: Statt einem Syntax-Highlighting bietet diese Extension eine Darstellung mit farbig codierten Blöcken.
  • CSSViewer – Einfache, sehr anschauliche Anzeige der CSS-Eigenschaften des Objekts, dass sich unter dem Mauszeiger befindet.
  • Character Identifier – Zeigt die Unicode-Informationen eines Zeichens an.
  • Quick Locale Switcher – Zum schnellen Umschalten zwischen unterschiedlichen Sprachen/Länder-Einstellungen. Ideal zum Testen von mehrsprachigen Websites.
  • Flash Switcher – Zum schnellen Umschalten zwischen unterschiedlichen Versionen des Flash-Plugins.
  • TAW3 with a click und ocawatoolbar – Für einen schnellen Accessibility-Test.
  • Window Resizer – Setzt das Browser-Fenster schnell auf bestimmte Standardgrössen. Ideal um zu testen, wie eine Seite auf kleineren Bildschirmen wirkt. (Eine solche Funktion ist allerdings auch im Web Developer Toolbar enthalten – siehe oben.)
  • JSView – Erlaubt es, alle eingebundenen CSS- und JavaScript-Dateien der aktuellen Seite direkt in einem Editor anzuzeigen.
  • Codetech – Ein kompletter Web-Editor in Form einer Extension. Weckt Erinnerungen an den Netscape Composer. Nicht das ultimative Tool für Professionals, aber eine prüfenswerte Alternative für einfachere Aufgaben – insbesondere so lange es mit der Weiterentwicklung von Nvu nicht vorwärts geht.
  • Netcraft Toolbar – Dieser Toolbar ist primär dazu gedacht, um Phishing-Websites zu erkennen. Als Nebeneffekt liefert er aber auch die wichtigsten Angaben über den Server einer Website.
  • SearchStatus – Toolbar für die Suchmaschinen-Optimierung (SEO). Zeigt die Ratings von Google, Alexa und Compete in der Statusleiste an und bietet vereinfachten Zugriff auf weitere Funktionen dieser Dienste.
  • Extended Statusbar – Inspiriert von Opera zeigt diese Extension in der Statusleiste Informationen zum Ladevorgang der aktuellen Seite (z.B. Seitengewicht, Ladezeit).
  • Cache Status – Browser Cache überwachen und schnell leeren (Details hier)

Feeds in Firefox lesen

Wer Firefox als Web-Browser benutzt, kann sich einen separaten Reader für RSS und Atom Feeds sparen. Die sogenannten dynamischen Lesezeichen in Firefox 2.0 sind zwar etwas gar spartanisch, mit einer geeigneten Extension wird der Browser aber zu einem komfortablen Feed Reader. Dadurch muss man nicht immer zwischen Reader und Browser hin und her wechseln, und ausserdem werden so die Feed-URLs zusammen mit den normalen Bookmarks gespeichert.

Meine persönlicher Favorit ist Sage. Diese Extension hat alles, was es braucht, aber nicht mehr – typisch Firefox eben. Clean, funktional, ästhetisch. Die Listenansicht im Hauptfenster kann über CSS Stylesheets dem eigenen Geschmack angepasst werden, was im Hinblick auf ein ermüdungsfreies Lesen sehr begrüssenswert ist. Die Feeds werden im gleichen Fenster aufgelistet wie die Lesezeichen (Bookmarks) und die Chronik (History), was die konsequenteste Lösung darstellt. Allerdings scheint Sage die Feeds nicht selbständig in einem bestimmten Zeitintervall zu aktualisieren, so dass man nicht auf neue Meldungen aufmerksam gemacht wird.

Weitere Extensions:

  • NewsFox
    Sehr ähnlich wie Sage, eher etwas leistungsfähiger, dafür nicht ganz so schön gemacht.
  • Fizzle
    Extrem reduzierter Feed Reader, bei dem Apple Safari Pate gestanden hat (wie der Programmierer Andy Frank selbst zugibt: “Yes, I know this is a blatant rip-off of Safari.”)
  • Wizz RSS
    Das Gegenstück zu Fizzle: maximale Features, für meinen Geschmack aber überladen und zu verspielt.
  • Habari Xenu
    Nicht getestet, da noch nicht kompatibel zu Firefox 2.0.