Zimplit: Das simpelste CMS der Welt

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Auch wer nur eine ganz kleine Website braucht, hat in der Regel zwei entscheidende Anforderungen: Sie soll gut aussehen – und der Inhalt soll einfach (d.h. ohne HTML-Kenntnisse) aktualisierbar sein.

Zimplit ist eine Lösung, um exakt diese zwei Anforderungen zu erfüllen. Es handelt sich um ein kleines (300 KB) CMS, das in PHP programmiert ist und ohne Datenbank auskommt. Das Aufsetzen des Systems dauert 5 Minuten, am Ende des Installationsprozesses lädt man ein kostenloses Template von der Zimplit-Website herunter. Somit hat man bereits eine attraktiv gestaltete Website, allerdings noch mit Blindtext und Platzhalterbildern. Nun braucht man nur noch den Content zu erfassen, wobei man ausschliesslich im Frontend der Website arbeitet und dabei echtes WYSIWYG geniessen kann. Am besten probieren Sie es gleich selbst aus.

Klar: Sobald Sie ein Kontaktformular, passwortgeschützte Seiten, ein Forum oder gar einen Shop einrichten möchten, ist Zimplit komplett überfordert. Auf der anderen Seite habe ich noch selten eine derart elegante Lösung gesehen, um eine einfache Website zu erstellen. Dass Zimplit unter einer Open-Source-Lizenz (AGPL) angeboten wird und auf dem eigenen Server gehostet werden kann, macht für mich die Sache besonders attraktiv. Auf Wunsch kann man die Website allerdings auch für 1 Euro im Monat bei Zimplit hosten lassen.

LTSun-Engine: Das Frontend Editing CMS

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Die LTSun-Engine ist ein PHPbasiertes einfaches CMS, das die Trennung zwischen Frontend und Backend aufhebt: Der Content Manager bewegt sich grundsätzlich immer im Frontend und kann dort (sofern er eingeloggt ist) alle editierbaren Bereiche einer Seite bearbeiten. Hierzu öffnet sich ein Editor, der dem jeweiligen Content angepasst ist und sich direkt über die Seite legt. Änderungen werden direkt in die Seite zurückgeschrieben und sind sofort sichtbar – dank AJAX ohne Reload. (Demo)

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Auch das Einfügen von neuen Seiten oder das Anpassen der Site-Struktur ist mit LTSun möglich, wobei man für neue Seite verschiedene Templates definieren kann. Diese Templates sind PHP-Dateien, die nebst dem HTML-Gerüst der Seite auch PHP-Funktionsaufrufe enthalten, um für die editierbaren Bereiche den geeigneten Editor aufzurufen. Als Besonderheit kann LTSun zudem Schrift als Bilder rendern, so dass man eine attraktive Typografie benutzen kann, ohne die Titel-GIFs manuell produzieren zu müssen (setzt die GD2 Library voraus).

Bei meinem Test auf einem lokalen XAMPP-Server stiess ich zwar auf einige Schwierigkeiten (bei der mir die magere Dokumentation nur teilweise weiterhalf), doch das Prinzip funktioniert. Natürlich ist LTSun ein sehr spezielles CMS, das sich nur für kleinere, content-lastige Websites ohne viele funktionale Elemente eignet. Der Ansatz, das Content Management im Frontend zu erledigen, ist aber hoch aktuell. Und mit der angekündigten Version 2.0 wird LTSun hoffentlich auch noch ein bisschen performanter.

Die LTSun-Engine steht unter der GNU General Public Licence 2.1, setzt mindestens PHP4 voraus und erfordert keine Datenbank.

Neues Frontend Editing für TYPO3 4.3

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In seinem Blog berichtet TYPO3 Core Team Member Jeff Segars über den Prototypen für ein neues Frontend Editing in TYPO3, das in die nächste Version 4.3 einfliessen soll. Auch wenn das Demo-Video optisch noch nicht ganz so gefällig ist wie der obige Screenshot, so wird doch klar, dass sich hier ein enormer Entwicklungsschritt anbahnt: Neue Content-Elemente können per Drag and Drop eingefügt werden, der Editor öffnet sich flüssig als Layer und schreibt die Inhalte per AJAX (ohne Seiten-Reload) in die Datenbank. Das Ganze soll zudem sowohl mit dem klassischen Spaltenkonzept als auch mit TemplaVoilà funktionieren.

Wenn alles klappt wie geplant, dann steht das neue Frontend Editing im Januar 2009 mit TYPO3 4.3 zur Verfügung. Insbesondere wer es mit technisch unbedarften Content-Managern zu tun hat darf sich von diesem Update also einiges versprechen.