Task Coach: Leistungsfähige Aufgabenverwaltung für alle Plattformen

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Auch wenn Task Coach die Software-Gattung der Task Managers nicht gerade revolutionieren wird, so ist diese Software in der Summe ihrer Features doch eine bemerkenswerte Lösung. Zu den wichtigsten Eigenschaften gehören:

  • Desktop-Applikation für Windows, Mac OS und Linux.
  • Läuft als Portable App auch ohne Installation ab einem USB Memory Stick.
  • iPhone App (CHF 1.10), welche über WLAN mit dem der Desktop-Applikation synchronisiert werden kann.
  • Sowohl Aufgaben als auch Kategorien können in hierarchischen Strukturen organisiert werden.
  • Timesheet-Funktion: Task Coach zeichnet auf, wie lange man an einem Task gearbeitet hat.
  • Notizen (unabhängig von den Aufgaben, aber ebenfalls in das Kategorienkonzept eingebunden).
  • Aufgaben, Notizen und Kategorien erlauben Dateianhänge.
  • Umfangreiche Such- und Filteroptionen.
  • Kalender- und Timeline-Ansicht.
  • Flexibles Layout mit diversen Ansichten, die als unabhängige Fenster oder angedockt genutzt werden können.

Insgesamt erinnert mich Task Coach an ToDoList. Task Coach ist insgesamt leistungsfähiger, dadurch allerdings auch etwas unübersichtlicher, und gewisse Ansichten (namentlich die mir unverständliche Task Square Map) halte ich persönlich für verzichtbar. Starke Argumente sind dafür die Multi-Plattform-Fähigkeit und die iPhone App.

Open Source iPhone Apps: Molecules

Molecules (iPhone App Screenshot)

Nun hatte ich ja leider im Chemieunterricht einen Fensterplatz, und den Zugang zur Biochemie habe ich auch nie richtig gefunden. Für die Visualisierung von Molekülen, wie sie die iPhone App Molecules bietet, kann ich mich aber trotzdem spontan begeistern: Dank dem Touchscreen kann man das Molekül nämlich nicht nur drehen und wenden wie man will, sondern auch zoomen und schieben, und so werden die abstrakten Gebilde buchstäblich fassbar. Moleküle lädt man aus der RCSB Proteindatenbank herunter (und speichert sie lokal), alternativ kann man aber auch andere URLs als Quelle eingeben, so dass die App im Prinzip einen offenen Viewer für molekulare Strukturen darstellt. Detailinformationen zu den einzelnen Molekülen sowie ein per Doppel-Tap umschaltbarer Visualisierungsmodus runden den positiven Eindruck ab. Die App kann man kostenlos im App Store herunterladen, den Quellcode findet man auf der Projekt-Website (BSD-Lizenz).

Open Source iPhone Apps: Brooklyn Museum Mobile Collection

Brooklyn Museum Mobile Collection für iPhone (Screenshots)

Auch wenn das iPhone eine ebenso abgeschlossene wie kommerzielle Plattform ist: Sogar hier gibt es Open Source Software. Als Auftakt einer losen Serie mit Open Source iPhone Apps sei hier die Brooklyn Museum Mobile Collection vorgestellt, ein digitaler Sammlungskatalog, den man nach Stichwörtern und Namen durchsuchen oder per Zufallsgenerator durchstöbern kann. Jedes Werk wird in einer (manchmal etwas klein geratenen und nicht zoombaren) Abbildung gezeigt und mit den wichtigsten Daten versehen. Interpretationen oder Hintergrundinformationen zur Entstehung fehlen ebenso wie thematische Führungen, und auch Audio- oder gar Videoaufnahmen sucht man vergeblich. Selbst die Besucherinformationen (Adresse und Öffnungszeiten) sind als schlichte Textseite realisiert, ohne einen Link zu Google Maps.

Alles in allem ist die Brooklyn Museum Mobile Collection eine Applikation, die das Potential eines digitalen Museumsführers nicht ausschöpft. Dass sie bei der Volltextsuche gelegentlich sang- und klanglos abstürzt, mag am iPhone OS 3.0.1 liegen, das ich gerade eingespielt habe, ein Qualitätsmerkmal ist es es aber trotzdem nicht. Hier ist noch viel Raum für Optimierungen – den Quellcode für interessierte Entwickler gibt es hier.