Wer sich nicht einfach vor den Fernseher setzen und zappen mag, sondern seinen TV-Konsum im voraus plant, bekommt mit dem TV-Browser ein mächtiges Werkzeug in die Hand: Das Java-Programm bietet eine Fülle von Konfigurations- und Selektionsmöglichkeiten, um sich eine massgeschneiderte Programmzeitschrift zusammenzustellen.
Zur Aktualisierung der Daten ist jeweils ein Internet-Verbindung erforderlich, danach kann der TV-Browser auch offline genutzt werden. Für mich als durchschnittlichen Fernseher bietet der TV-Browser weit mehr, als ich je brauchen werde (was gelegentlich auf Kosten der Übersichtlichkeit geht), für einen TV-Junkie ist die Ausstattung aber wahrscheinlich gerade richtig. Auch die Auswahl an über 500 TV- plus 80 Radio-Sendern (v.a. deutschsprachiger Raum, Skandinavien und Grossbritannien) ist in der Regel mehr als genug.
TV-Browser läuft auf allen Betriebssystemen, für die es ein Java Runtime Environment gibt (Windows, Mac OS X, Linux) und unterliegt der GNU General Public Licence (GPL).
Da gibt es seit dem 1.1.2008 ein grosses Problem: viele deutschsprachige Sender publizieren ihre Daten nicht mehr für den TV-Browser.
Ich benutze ihn ziemlich seit Beginn und finde den TV-Browser Spitze. Die Regex-Suchfunktionen über Sendungen, Schauspieler etc erlauben eine massgeschneiderte Übersicht.
Aber ohne vollständige Daten ist er sinnlos geworden.
*smile*
«Sinnlos» ist ein hartes Wort: Immerhin sind die öffentlich-rechtlichen Sender aus Deutschland weiterhin verfügbar, ganz zu schweigen von den zahlreichen Sendern aus Dänemark, Frankreich, Grossbritannien, Norwegen, Österreich, Schweden, Schweiz und Tschechische Republik.