Freie Backup-Software: Partimage

Screenshot Partimage

Backups einer Festplatte (bzw. einer Festplatten-Partition) kann man grundsätzlich auf zwei Arten durchführen: Entweder man kopiert Datei für Datei auf ein Backup-Medium – oder man schreibt Spur um Spur in eine sogenannte Image-Datei, so dass man ein 1:1-Abbild der Festplatte erhält.

Partimage ist ein Backup-Programm der zweiten Kategorie, das unter Linux läuft. Nebst den für Linux typischen Dateisystemen (ext2, ext3, reiserfs-3) unterstützt es auch FAT16 und FAT 32 (DOS, Windows) und HPFS (OS/2). Die Unterstützung von HFS (Mac OS X) wird derzeit noch als “beta” klassifiziert, das NTFS der neueren Windows-Versionen gar als “experimental”.

Die Images können sowohl komprimiert (gzip, bzip2) als auch in mehrere Dateien gesplittet werden (beispielsweise um sie auf mehrere CDs/DVDs zu verteilen). Partitionen können auch über eine Netzwerkverbindung gesichert und zurückgeschrieben werden. Und dank der SystemRescueCd kann ein PC direkt ab CD oder USB-Stick gebootet werden, um ein Image zurückzuspielen.

Kurz: Partimage ist ein leistungsfähiges Tool – mit dem nicht unbedeutenden Nachteil, dass Mac- und Windows-Festplatten nur mit Einschränkungen gesichert werden können.

6 Gedanken zu „Freie Backup-Software: Partimage“

  1. Grundsätzlich interessante Software und ein interessanter Eintrag…

    Nur kurz ein Fazit der unterstützen OS’s:
    Linux => veraltet ( nur ext3 )
    Windows => veraltet ( FAT16&32) und experimental ( ntfs ist ja schon seit winXP standard?? (8 Jahre her?) )
    Mac => buggy ( Was bringt mir ein Backup das nicht wirklich ein Backup ist? )

    Zudem wurde laut dem Changelog der Hersteller seit dem 3.Februar 2008 (!) kein Update mehr herausgestellt.
    Ich meine genau so alt wie die Software ist genauso wenig unterstützt sie, wie man den Daten entnehmen kann.
    Wieso wird jetzt noch gross für diese Software geworben?

  2. Ich “werbe” nicht für diese Software – ich beschreibe offen ihre Limiten und sage, dass die mangelnde Unterstützung von NTFS und HFS ein “nicht unbedeutender Nachteil” ist.

    Aber: Auf dieser Welt laufen noch viele Festplatten unter FAT32, da ist dieses Tool weiterhin wertvoll, auch wenn es derzeit nicht mehr weiterentwickelt wird. Und falls jemand ein besseres Imaging Tool mit Open Source-Lizenz kennt, dann darf er dieses hier gerne präsentieren.

  3. 2 Möglichkeiten unter Linux (auch mit Live-CD, z.B. Ubuntu):
    == TAR ==
    festplatte packen:
    tar zcvf backup.tar.gz /dev/sda1
    festplatte entpacken:
    tar zxpvf backup.tar.gz -C /mnt/root_partition

    == DD ==
    image packen:
    dd if=/dev/hda1 of=/media/usb_drive/ntfs1.img bs=100M
    image entpacken:
    dd if=nfts1.img of=/dev/sda1

    und für die die es gerne komprimiert hätten:
    dd if=/dev/sda1 bs=100M | bzip2 > /media/usb_drive/ntfs1.img

    OpenSource / schnell / einfach / unkompliziert / auch per SCP auf Server kopierbar.
    Funktioniert mit jedem DateiSystem das Ubuntu oder Mac OS kennt. Die reichen wohl weit:-)

    Wegen FAT32:
    Es laufen aber nur Platten mit maximal 32GB grossen Partitionen, ausser die Platten wurden mit Spezialtools formatiert( unter Linux gibt es glaube ich ein Tool ). Ich kann mir aber ehrlich gesagt niemanden vorstellen, der 32GB(mit FAT32) Platten WIRKLICH benutzt und auch Backupen will. Das sind doch veraltete Platten?! Und wer grössere Platten hat, der bevorzugt sicherlich NTFS, da alles einfacher ist;-)

  4. Partimage is great — complete & compact backups that are incredibly reliable. But the interface is a bit dense to grok.

    We created a graphical tool to make it easier to user partimage. We called our tool Kleo (named after the greek muse of history & archives). Kleo is released as freeware

    http://www.kleobackup.net

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