Open Source Essentials: Scribus

Das Open Source Layout-Programm Scribus ist nicht nur für Linux/Unix, sondern auch für MacOS X und Windows verfügbar. Es unterstützt Funktionen wie CMYK-Farben, Farbseparation, ICC Farbmanagement sowie PDF-Generierung. Auch PDF-Import, EPS- und SVG-Import/Export sowie Unterstützung von OpenType-Fonts und Unicode-Zeichensätzen (inkl. von rechts nach links laufende Schriftsysteme wie Arabisch oder Hebräisch) sind vorhanden. Zur Datenspeicherung benutzt Scribus kein proprietäres Binärformat, sondern XML.

Firefox 2.0 veröffentlicht

Der Open Source Webbrowser Firefox ist ab sofort in der finalen Version 2.0 verfügbar (für Windows, MacOS X und Linux). Die Neuerungen in Stichworten:

  • überarbeitete Oberfläche
  • Phishing-Filter
  • verbessertes Tabbed Browsing
  • Vorschau für News-Feeds
  • integrierte Rechtschreibkorrektur
  • neu gestalteter Konfigurationsdialog
  • zentraler Add-on Manager für Erweiterungen und Themes
  • verbesserte Verwaltung von Suchmaschinen
  • Unterstützung von Google Suggest
  • Wiederherstellung einer Browser-Session nach Absturz
  • Unterstützung von JavaScript 1.7, SVG-Text und TLS Server Name Indication

Weitere Informationen:

Eudora wird Open Source

Die Version 7.1 (Windows) bzw. 6.2.4 (Mac OS X) ist die letzte kommerzielle Version des E-Mail-Programms Eudora: Der Hersteller Qualcomm zieht sich aus diesem Markt zurück und wird die Software im ersten Halbjahr 2007 als Open Source freigeben. Detailinformationen zu diesem Schritt sind in einer FAQ zusammengefasst.

c’t: Firefox schlägt Internet Explorer 7

Der Internet Explorer 7 ist derzeit als Release Candidate 1 verfügbar und steht somit kurz vor der Auslieferung. Die Zeitschrift c’t hat aus diesem Anlass in der aktuellen Ausgabe die neuste Version des Microsoft-Webbrowsers getestet. Das Ergebnis in einem Satz:

“Mit Release 7 wird Internet Explorer wieder halbwegs konkurrenzfähig.”

Das klingt wenig schmeichelhaft – und ist auch so gemeint. Bezogen auf die Funktionalität lautet das Fazit:

“Mit Internet Explorer 7 bringt Microsoft wieder einen alltagstauglichen Browser heraus, mehr – wie man es eigentlich vom weltgrössten Softwarekonzern erwartet hätte, der im Browser-Markt Boden gut machen will – aber auch nicht. […] Fairerweise muss man dem Entwicklerteam zugutehalten, dass es bei mehr oder weniger Null anfangen musste; der IE7 wurde in wesentlichen Teilen komplett neu geschrieben.”

Auch hinsichtlich Unterstützung von Standards fällt das Urteil nur mittelprächtig aus:

“Die Microsoft-Entwickler haben gute Arbeit dabei geleistet, das alte Wrack Internet Explorer 6 wieder flott zu machen. Das heisst nicht, dass ein wirklich guter Browser herausgekommen ist: Zumindest in Sachen Webstandards bleibt der Kronprinzip klar hinter der Konkurrenz zurück.”

Mit anderen Worten: Firefox – wo derzeit der Release Candidate 3 der Version 2.0 ansteht – ist weiterhin der bessere Browser.

Paint.NET 3.0 als Alpha-Version

Wer nach Open Source Grafikprogrammen sucht, stösst unweigerlich auf GIMP (GNU Image Manipulation Program). Die Software ist für Windows, Mac OS X und UNIX/Linux verfügbar und eine feste Grösse in der Szene. Sie zeichnet sich durch einen beachtlichen Leistungsumfang, aber auch ein eher eigenwilliges Bedienungskonzept aus. Wer Photoshop kennt, muss vieles neu lernen – daran kann auch die Sonderversion Gimpshop (mit Photoshop-kompatiblen Tastaturkürzeln) nur bedingt etwas ändern. Zudem öffnet GIMP für viele Teilaufgaben eigene Fenster, Paletten und Dialoge, was das Programm etwas umständlich und unübersichtlich macht.

Zumindest unter Windows gibt es mit Paint.NET eine prüfenswerte Alternative, die viele Alltagsaufgaben effizient erledigt und inzwischen weit mehr ist als die ursprüngliche geplante Alternative zu Microsoft Paint. Die kürzlich als Alpha-Release veröffentlichte Version 3.0 bringt zudem nochmals eine ganze Reihe von neuen Features (Feature-Liste und Download bei BetaNews). Wie der Name andeutet setzt Paint.NET die Installation des Microsoft .NET-Frameworks voraus.