TORCS: Freie Fahrt mit dem freien Rennsimulator

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TORCS steht für The Open Racing Car Simulator. Dahinter verbirgt sich ein Autorennen mit GPL-Lizenz für Windows, Mac OS und Linux. Wie bei solchen Spielen üblich steht eine grössere Anzahl an Fahrzeugen und Strecken zur Auswahl, und auch sonst lässt sich das Fahrerlebnis in diversen Parametern dem eigenen Geschmack anpassen.

Für einen Gelegenheitsspieler und Twingo-Fahrer wie mich fühlt sich das Spiel solide, aber nicht herausragend an. Das Fahrverhalten ist (zumindest wenn mit den Cursor-Tasten steuert) gelegentlich etwas schwer kontrollierbar, besonders wenn man neben die markierte Strecke gerät – allerdings gibt es hier grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Fahrzeugen und Strecken. Die Grafik ist attraktiv, kann aber mit dem, was man heute auf Game-Konsolen sieht, nicht mithalten. Allerdings haben mich die vielen unterschiedlichen Kameraperspektiven beeindruckt, die von der Cockpit-Ansicht über die Vogelperspektive bis hin zu einem TV-ähnlichen Rennerlebnis reichen.

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Zwei Details noch, die mir interessant erscheinen:

  • Die Physik der Fahrzeuge kann über den TORCS Car Setup Editor (vgl. Screenshot) verändert werden. Damit liesse sich wohl auch das oben kritisierte Fahrverhalten einzelner Wagen verbesseren. Allerdings: Es geht wie gesagt um Physik, und entsprechend besteht der Editor aus einer Vielzahl von Masken, über die man eine riesige Menge von numerischen Werten verändern kann, deren Bedeutung man nicht unbedingt versteht.
  • TORCS hat eine offene Architektur, so dass eigene Fahrzeuge und Strecken relativ einfach integriert werden können. Dies gilt auch für die computergesteuerten Gegner (sog. Roboter), mit denen sich ein menschlicher Spieler messen muss. Es hat sich offenbar eine Szene entwickelt, welche möglichst gute Roboter entwickelt und diese gegeneinander antreten lässt. Details erfährt man beispielsweise bei Wolf-Dieter Beelitz und beim TORCS Racing Board.