Contao-Websites einfach an Google Analytics anbinden

Konfigurationsmöglichkeiten für Google Analytics in Contao

Als ich Contao (damals noch TYPOlight genannt) kennenlernte, schätzte ich unter anderem, wie einfach man den Tracking Code für Google Analytics in eine Website integrieren konnte: Man brauchte lediglich die Tracking-ID in das entsprechende Feld im Seiten-Layout einzutragen. In der Version 2.9 wurde dieses Feld jedoch entfernt, und seither muss man die Tracking-ID über das Template moo_analytics.tpl einbinden (hier im Detail beschrieben).

Wer wie ich der alten Methode nachtrauert, dem kann geholfen werden: Die Erweiterung googleanalytics bringt nicht nur das Feld für die Tracking-ID zurück, sondern bietet zusätzlich eine ganze Reihe von weiteren Einstellmöglichkeiten für Website-Statistik. Allerdings sind alle diese Parameter nicht mehr Teil des Seiten-Layouts, sondern der Seite. Im Normalfall nimmt man die Einstellungen also in der Wurzelseite (Seitentyp: "Startpunkt einer Website") vor; diese werden dann an die übrigen Seiten der Website vererbt.

Must Have Extensions für TYPO3

T3X TYPO3 Extensions Index

In den letzten paar Jahren habe ich im Zusammenhang mit diversen TYPO3-Projekten sowie für den TYPO3 Extensions Index mehrere hundert Extensions getestet. Die nachfolgende Liste fasst die aus meiner Sicht wichtigsten Extensions zusammen.

ab_linklist – Die Modern Linklist ist der unangefochtene Standard bei den Extensions für Link-Verzeichnisse. Sie bietet Rating- und Statistik-Funktionen sowie ein Formular, über das die Besucher der Website neue Links vorschlagen können.

cag_tables – Immer wieder steht man vor der Herausforderung, tabellarische Daten auf einer TYPO3-Website zu publizieren. Die brandneue Extension cag_tables ist die eleganteste Lösung für dieses Problem, indem die Daten aus einem Excel-Sheet (bzw. einer CSV-Datei) oder aus der TYPO3-Datenbank gelesen und in Form einer such-, sortiert- und filterbaren Tabelle angezeigt werden.

comments – Heute gilt es schon fast als Selbstverständlichkeit, dass man als Besucher einer Website Kommentare hinterlassen kann. Was bei Blogs und Social-Media-Plattformen standardmässig vorhanden ist, muss bei einem klassischen CMS erst nachgerüstet werden. comments ist wahrscheinlich die umfassendste Lösung für diese Aufgabenstellung – alternativ würde ich auch noch sk_pagecomments in Erwägung ziehen.

commerce – TYPO3 ist ein CMS und keine E-Commerce-Plattform. Wer einen grösseren Shop betreiben will, ist in der Regel gut beraten, wenn er dazu eine dedizierte E-Shop-Lösung nutzt. Für kleine und mittlere Shops kann es trotzdem interessant sein, diesen in TYPO3 zu integrieren. Dann greift man entweder zu tt_products oder zu commerce. tt_products ist über die Jahre gewachsen und eher chaotisch dokumentiert; die Extension ist zwar weit verbreitet, ich persönlich konnte mich aber nie so richtig mit ihr anfreunden. commerce ist der modernere Ansatz, dafür noch nicht ganz ausgereift; trotzdem würde ich im Zweifel auf diese Extension setzen.

dam – Der Digital Asset Manager ist die moderne Alternative zum Backend-Modul Filelist. Er verwaltet Bilder, Audio- und Video-Dateien sowie Download-Dokumente (z.B. PDF) inklusive ihre Metadaten. Viele andere Extensions arbeiten inzwischen mit dem DAM zusammen, so dass es kaum noch Gründe gibt, darauf zu verzichten.

direct_mail – Wer E-Mail-Marketing betreibt oder eine Community mit aktuellen Informationen versorgen will, braucht eine Newsletter-Engine. Sofern man diese vollständig in TYPO3 integrieren möchte, ist Direct Mail der konkurrenzlose De-Facto-Standard. Die Ausstattung ist praxisgerecht, zudem gibt es verschiedene Extensions, welche die Funktionalität von Direct Mail ergänzen.

fdfx_be_image – Idealerweise werden Bilder für eine Website fixfertig angeliefert. Weil die Wirklichkeit aber oft anders aussieht als die ideale Welt ist diese Extension eine sinnvolle Erweiterung des TYPO3-Backends: Damit können Bilder, die bereits auf dem TYPO3-Server liegen, zugeschnitten, skaliert, rotiert und in eine anderes Dateiformat konvertiert werden.

felogin – Es gibt viele Gründe, warum sich Besucher einer Website als Frontend Users anmelden sollen. Voraussetzung dafür ist eine Login-Box, die bei TYPO3 lange nicht zum Grundsystem gehörte, sondern über Extensions nachgerüstet werden musste. Seit TYPO3 Version 4.2 gehört felogin zum Lieferumfang; es ist somit eine gute Idee, für Frontend-Logins grundsätzlich auf diese Extension zu bauen.

general_data_display – Diese Extension macht in gewissen Fällen individuell entwickelte Extensions überflüssig: Sie erlaubt es, einfache Datenbanken zu erstellen, die dann von Frontend- und Backend-Usern bewirtschaftet werden können. Alternativ könnte man sich auch felists anschauen.

indexed_search – Es gibt performantere Lösungen, und es gibt einfachere Lösungen. Trotzdem ist indexed_search der Standard, wenn es darum geht, eine TYPO3-Website mit einer Volltextsuche auszustatten. Hat man sich einmal mit dieser Extension vertraut gemacht, dann bekommt man eine Erweiterte Suche, die auch PDF- und Word-Dateien durchsucht und mit mehrsprachigen Websites zurechtkommt.

lorem_ipsum – Wenn man eine Website aufbaut, dann steht oft der finale Content noch nicht zur Verfügung. Blindtext hilft in diesem Fall, das Rendering im Frontend zu überprüfen. Diese Extension macht es einfach, im TYPO3-Backend den Standard-Blindtext “Lorem ipsum” per Mausklick in ein Feld einzufüllen.

l10nmgr – Der Localization Manager ist ein Tool, welches sowohl Content-Übersetzungen direkt im TYPO3-Backend als auch den Export/Import von Content in diversen Formaten erlaubt. Für mehrsprachige Websites, deren Inhalte selten zeitgleich in allen Sprachen angeliefert werden, ist diese Extension unverzichtbar.

llxmltranslate – Wenn es um die Lokalisierung von TYPO3-Websites geht, dann ist diese Extension das zweite Standard-Werkzeug. Es erlaubt die Übersetzung von sogenannten Language Packs, welche die Standard-Texte von Core und Extensions enthalten. Wenn also eine Extension nur in Englisch vorliegt, kann man mit vernünftigem Aufwand eine deutsche Übersetzung erstellen, ohne den Source Code der Extension anfassen zu müssen.

mm_forum – Wenn man ein klassisches Diskussionsforum auf TYPO3-Basis betreiben will, kommt man an dieser Extension fast nicht vorbei. Sie bietet alles, was es braucht, um auch grosse Plattformen zu betreiben – wie das deutsche TYPO3-Forum unter www.typo3.net beweist, für das die Extension ursprünglich entwickelt wurde.

multicolumn – Möchte man auf einer Seite mehrspaltigen Content publizieren, wo das Seitentemplate keine Mehrspaltigkeit vorsieht, dann behilft man sich in der Regel mit unsichtbaren Tabellen. Eleganter geht es mit dieser Extension, die ein neues Content-Element vom Typ “Multicolum” bereitstellt, das man als Content Manager selbständig dort einfügen kann, wo man es braucht.

mwimagemap – Image Maps erlauben es, verschiedene Zonen eines Bildes mit unterschiedlichen Links zu belegen. Das Verfahren gehört seit langer Zeit zum HTML-Standard und wird heute nicht mehr so oft eingesetzt – obwohl es oft eine stabile, einfache und performante Lösung darstellt. mwimagemap erlaubt es, solche Image Maps direkt im TYPO3-Backend zu erstellen.

perfectlightbox – Grossansichten von Fotos in einer Lightbox braucht man auf fast jeder Website. Perfect Lightbox ist eine von vielen Extensions, welche dies möglich machen. Im Gegensatz zu anderen Lösungen bringt sie aber gleich drei verschiedene Scripts mit, welche auf drei verschiedenen JavaScript-Frameworks basieren (Prototype/Scriptaculous, MooTools, jQuery); das hat den Vorteil, dass man rasch auf eine andere Lösung wechseln kann, falls es einmal zu Unverträglichkeiten mit anderen Extensions kommen sollte.

phpmyadmin – Manchmal ist es für einen TYPO3-Administrator unerlässlich, einen Blick in die TYPO3-Datenbank werfen zu können. Am bequemsten geht dies, wenn man hierzu das TYPO3-Backend nicht verlassen muss. phpmyadmin leistet genau das, indem es den bekannt Datenbank-Manager phpMyAdmin in Form eines Backend-Moduls bereitstellt.

powermail – Zwei Dinge scheinen mir essentiell für eine Formular-Extension: Erstens sollen die Formulare auch von normalen Content-Managern ohne Programmierkenntnisse erstellt werden können. Und zweitens sollen die Daten, welche mit den Formularen erfasst werden, nicht nur per Mail verschickt, sondern auch in der Datenbank gespeichert und später exportiert werden können. Powermail erfüllt beide Voraussetzungen und ist deshalb mein bevorzugter Formulargenerator. Trotzdem sollte man aber auch formhandler im Auge behalten, eine Extension mit moderner Architektur und dem Anspruch, eine universelle Formularlösung zu liefern.

t3editor – TYPO3-Administratoren, welche TypoScript direkt im Backend editieren, tun sich einen grossen Gefallen, wenn sie diese Extension benutzen, welche ihnen Syntax Highlighting und Code Completion bietet. t3editor gehört seit TYPO3 Version 4.2 zum Lieferumfang, muss aber im Extension Manager explizit aktiviert werden.

realurl – Sprechende URLs in der Form www.openmind.ch/produkte/aktionen.html sind sowohl für menschliche Besucher als auch für Suchmaschinen vorteilhaft. Real URL ist eine von zwei Standard-Extensions, welche hierbei Unterstützung bieten – die andere ist cooluri, welche den Ruf hat, etwas einfacher konfigurierbar zu sein.

seminars – Events sind rasch publiziert, und es gibt eine ganze Reihe von TYPO3-Extensions, welche dies erleichtern. Wenn es allerdings darum geht, auch Online-Anmeldungen für solche Events zu ermöglichen, dann wird die Sache komplex. seminars ist eine flexible, leistungsfähige Lösung und damit für die meisten Fälle eine gute Wahl.

templavoila – Wer eine Website mit einem nicht ganz so klassischen Seitenlayout erstellen muss, greift in der Regel zu Templa voilà. Damit kann man aus dem klassischen 4-Spalten-Schema von TYPO3 ausbrechen – sofern man den Aufwand nicht scheut, sich in das alternative Templating-Konzept einzudenken. Die Extension wurde von den beiden TYPO3-Masterminds Kasper Skårhøj und Robert Lemke entwickelt und ist zentral für dieses CMS, auch wenn es nicht zum Lieferumfang gehört.

tt_address – Adressen von Personen und Unternehmen kommen fast auf jeder Website vor, und so gehört auch die Installation von tt_address zu den Standardaufgaben eines TYPO3-Administrators. Diese Extension stellt vor allem die grundlegende Datenstruktur, aber nur wenig Frontend-Funktionalität zur Verfügung. Für letzteres gibt es diverse andere Extensions, welche auf tt_address aufbauen und so Anwendungen von Adressverwaltungen bis hin zu Google-Map-Anwendungen erlauben – beispielsweise wt_directory.

tt_news – Natürlich kann man News auch manuell auf normalen Content-Seiten publizieren. Eine klassische News-Sektion bietet jedoch den Vorteil, dass das System aus einem Artikel-Pool situativ die relevantesten News anzeigt, beispielsweise chronologisch (neuste Artikel zuerst, alte Artikel wandern ins Archiv) oder kategorienbasiert. Genau dies bietet tt_news – und noch viel mehr, denn diese Extension ist ausgesprochen flexibel und wird für verschiedenste Anwendungszwecke eingesetzt.

wil_importcsv – Auf Websites werden immer öfter Daten publiziert, die anderswo schon einmal elektronisch erfasst wurden. Der Import von solchen Daten in die TYPO3-Datenbank ist deshalb eine häufige Anforderung. Sofern die Daten im CSV-Format vorliegen, ist wil_importcsv eine flexible und zugleich leicht verständliche Lösung.

wizard_crpagetree – Um rasch eine Website-Struktur mit vielen Seiten aufzubauen gibt es keine effizientere Lösung als diese Extension: Die Sitemap kann aus einem Textdokument oder einer Mindmap kopiert werden, wizard_crpagetree legt dann auf Knopfdruck den gesamten Seitenbaum an.

df imgwatermark: Bilder automatisch mit Wasserzeichen versehen

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Um Copyright-Ansprüche zu dokumentieren fügen viele Fotografen ihren Bildern ein sogenanntes Wasserzeichen hinzu. Bei einer grösseren Anzahl Bilder ist das eine langwierige und langweilige Arbeit. Mit der TYPO3-Extension df_imgwatermark lässt sich dies mit wenig Aufwand automatisieren. Der Text des Wasserzeichens wird als TypoScript-Konstante hinterlegt, und auch einige weitere Parameter (z.B. die Position auf dem Bild, Schriftgrösse und –farbe oder das Antialiasing) werden auf diesem Weg gesetzt. Zu diesem Zweck steht im Constants Editor eine entsprechende Eingabemaske zur Verfügung. Um das Wasserzeichen dann für ein bestimmtes Content-Element zu aktivieren muss nur noch die entsprechende Checkbox in den Bildeigenschaften angewählt werden.

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Die Extension ist schon älter (das letzte Update erfolgte 2008), aber sie erfüllt weiterhin ihren Zweck. Leider fehlt das Handbuch, und auch in der Maske des Constants Editor sind die Parameter nur sehr knapp beschrieben. Zudem gibt es dort einen kleinen Bug, der das Dropdown für die Textausrichtung nach jedem Speichern wieder auf “links” zurücksetzt (wodurch man sie beim nächsten Speichern ungewollt ändert). Hat man aber einmal das Konzept verstanden und die Parameter definiert, dann ist die Extension ebenso praktisch wie simpel.

Firefox mit User Agent Switcher: Ich bin auch ein Internet Explorer (ein iPhone)

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Wenn ein Web Browser eine Webseite lädt, dann teilt er vorher dem Web Server seinen User Agent mit. Der User Agent ist eine Kennung, welche den Browser-Typ, die Browser-Version und das zugrundeliegende Betriebssystem enthält. Auf dieser Grundlage entscheidet der Web Server, welche Version einer Webseite er ausliefern soll (sofern unterschiedliche Versionen existieren). Meldet sich beispielsweise ein Browser mit dem User Agent Mozilla/5.0 (iPhone; U; CPU iPhone OS 3_0 like Mac OS X; en-us) AppleWebKit/528.18 (KHTML, like Gecko) Version/4.0 Mobile/7A341 Safari/528.16, dann handelt es sich um Safari auf einem iPhone, und entsprechend wird Version für Mobile Devices ausgeliefert.

Möchte man dieses Verhalten testen, dann ist es etwas mühsam, ständig verschiedene Browser oder gar Geräte zu benutzen. Viel einfacher ist die Installation der Firefox-Extension User Agent Switcher, mit der man den User Agent nach Belieben modifizieren kann. Hierzu kann man Presets definieren, die sich dann im Bedarfsfall rasch aus dem Menü “Extra” abrufen lassen.

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Eine grosse Einschränkung gibt es allerdings: Mit dem User Agent Switcher behauptet Firefox zwar, er sein ein Safari auf dem iPhone – aber deswegen ist er natürlich noch lange kein Safari. Dies bedeutet, dass die Seiten nach wie vor mit der Gecko-Engine des Firefox gerendert werden. Mit dieser Methode sieht man also nur, was der Web Server einem anderen User Agent schickt – nicht aber, wie jener die Seite letztlich darstellt.

Thunderbird 3 optimieren (3)

Screenshot: QuoteCollapse für Mozilla Thunderbird

Gewisse Menschen haben die Angewohnheit, auch bei längeren E-Mail-Konversationen immer die gesamte Historie mitzuschicken. Das mag zwar manchmal hilfreich sein, macht die Mails aber unübersichtlich. Die Extension QuoteCollapse versteckt ältere Teile einer solchen Historie automatisch, indem nur noch die erste Zeile angezeigt wird. Bei Bedarf kann man frühere Teile der Historie jederzeit aufklappen, indem man auf einen kleinen Plus-Button klickt – das Resultat sieht dann so aus wie oben abgebildet.

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Wer häufig ähnlich lautende Mails verschickt sollte sich unbedingt Quicktext anschauen. Damit kann man Textbausteine erstellen und diese anschliessend per Toolbar oder Rechtsklick einfügen. Quicktext kennt auch Variablen, über die man beispielsweise das aktuelle Datum, den Absender eines zu beantwortenden Mails, den aktuellen Inhalt der Zwischenablage oder den Text eines anderen Textbausteins einfügen kann. Noch effizienter arbeiten lässt sich, wenn man Schlüsselwörter für einen Textbaustein definiert: So kann man beispielsweise durch das Tippen von “MfG” plus das Drücken der Tabulatortaste automatisch eine Grussfloskel inkl. Fusszeile einfügen. Die Textbausteine kann man übrigens im XML-Format exportieren und importieren – wer also einen ganzen Kundendienst mit Standardtexten ausrüsten möchte, kann auch das sehr effizient erledigen.

Thunderbird 3 optimieren (2)

Screenshot: Extra Folder Columns

Im Ordnerbereich zeigt Thunderbird 3 nur gerade die Anzahl der ungelesenen Nachrichten pro Ordner an – bei Thunderbird 2 gab es hier noch mehr Informationen. Wer auch weiterhin die Gesamtzahl der Mails in einem Ordner sowie dessen Grösse sehen möchte, bekommt mit Extra Folder Columns die Möglichkeit, die entsprechenden Spalten einzublenden.

Screenshot:

Gewisse Ordner in Thunderbird 3 haben spezielle Aufgaben. So weiss Thunderbird beispielsweise, welcher Ordner einen Posteingang und welcher einen Papierkorb darstellt. Die entsprechenden Flags in den Ordnereigenschaften sind normalerweise für den Benutzer nicht zugänglich, aber FolderFlags macht sie sicht- und editierbar. Das hilft primär, um die Bedeutung einzelner Ordner besser zu verstehen – den “Speichern”-Button sollte man hingegen mit Bedacht einsetzen.

Thunderbird 3 optimieren (1)

Bei aller Begeisterung für Thunderbird 3: Zwei Dinge haben mich auf Anhieb genervt. Glücklicherweise gibt es Extensions, mit denen sich der E-Mail Client weitgehend den persönlichen Bedürfnissen anpassen lässt.

Problem Nr. 1: Sortierung der Konten

Screenshot: Manually Sort Folders Wenn man mehrere E-Mail-Konten mit Thunderbird verwaltet, dann werden diese in der Reihenfolge ihrer Erstellung im Ordnerfenster aufgelistet. Das ist aber nur in seltenen Fällen eine sinnvolle Reihenfolge. Dank der Extension Manually Sort Folders kann diese Reihenfolge manuall angepasst werden. Und nicht nur das: Auch innerhalb der einzelnen Konten sowie im Bereich der Lokalen Ordner kann die Reihenfolge frei bestimmt werden.

Problem Nr. 2: Unterordner als gelesen markieren

Screenshot: MarkSubfolders Importiert man seine E-Mail-Ablage aus Outlook, dann erhalten zunächst sämtliche E-Mails den Status “ungelesen”. Diesen Status auf “gelesen” zu ändern kann bei einer grösseren Zahl von Ordnern mühsam werden, denn der Befehl “Ordner als gelesen markieren” wirkt sich immer nur auf genau diesen Ordner aus (nicht auf seine Unterordner). Für letzteres gibt es glücklicherweise die Extension MarkSubfolders. Auch wenn man sie vielleicht nur ein einziges Mal braucht, so lohnt es sich doch, sie zu installieren.

pitgoogleforecast: Wettervorhersage für TYPO3-Websites in 5 Minuten

Wettervorhersage mit pitgoogleforecast Eine lokale Wettervorhersage gehört bei einer Website aus dem Tourismussektor ganz einfach dazu. Sie soll möglichst mit hübschen Piktogrammen ausgestattet sein und vor allem über einen Datenfeed automatisch aktualisiert werden. Das kann aufwändig werden – muss es aber nicht, wie die TYPO3-Extension pitgoogleforecast zeigt: Diese greift auf die API von Google Weather zurück und zeigt wahlweise das Wetter des aktuellen Tages oder eine 4-Tages-Vorhersage. Im Backend muss man Ort und Sprache erfassen, ansonsten funktioniert die Extension out of the box. Etwas unschön ist, dass die 4-Tages-Vorhersage immer einen englischen Titel hat (also die Spracheinstellung nicht berücksichtigt) und jeden Tag den Ort mit ausgibt (welcher logischerweise immer derselbe bleibt). Trotzdem stehen bei dieser Extension Aufwand und Ertrag in einem guten Verhältnis.

extensionlist: Welche Extensions werden auf welchen Seiten eingesetzt?

Screenshot: extensionlist

Bei grösseren TYPO3-Websites mit zahlreiche Extensions kann man leicht den Überblick verlieren, welche Extension denn nun auf welcher Seite eingesetzt wird. Die Extension extensionlist verschafft diesbezüglich den Überblick: Sie gibt im Backend eine Liste aus, welche alle Extensions und die zugehörigen Seiten aufführt. Dabei kann man wahlweise nur Extensions mit einem List Type bzw. einem Content Type anzeigen lassen. Zudem kann man gezielt nach einem bestimmten List Type bzw. Content Type suchen, wobei auch “normale” Content Types (also solche, die nicht zu einer Extension gehören) gefunden werden, wie z.B. text, image oder mailform.

Der Ansatz von extensionlist gefällt mir, aber ich sehe auch Verbesserungspotential. Zunächst ist nicht ganz einzusehen, warum es dafür ein separates Modul im linken Navigationsbereich braucht – im Extension Manager wäre diese Funktion mindestens so gut aufgehoben gewesen. Dann gibt es ein ärgerliches Problem im Firefox, dass längere Listen keinen Scrollbar erhalten. Ferner würde ich mir wünschen, dass die Liste irgendwie die Seitenhierarchie abbildet, denn die Sortierung nach Page ID hat keinen praktischen Wert; auch eine Gruppierung nach Extension wäre sicher hilfreich. Dass die Liste auch gelöschte Seiten miteinbezieht mag in Spezialfällen nützlich sein – normalerweise möchte man diese Seiten aber nicht angezeigt bekommen, und hier fehlt die entsprechende Filtermöglichkeit. Und schliesslich sollte man das Resultat auf bestimmte Teilbäume der Website beschränken können.

CSV-Dateien auf TYPO3-Websites publizieren mit cag_longlists

cag_longlists

Schon einmal habe ich in diesem Blog über TYPO3-Extensions berichtet, mit denen man importierte CSV-Dateien in Tabellenform auf einer TYPO3-Website ausgeben kann (vgl. CSV-Dateien auf TYPO3-Websites publizieren mit csvdisplay und bit_csvtable). Damals hatte ich bereits auf cag_longlists hingewiesen, aufgrund der unvollständigen Dokumentation jedoch auf einen Test verzichtet. Inzwischen habe ich – mit Unterstützung des Entwicklers Jens Eipel, für die ich mich an dieser Stelle herzlich bedanke – selbst ein entsprechendes Manual verfasst, das mit der neusten Version 1.2.2 der Extension seit heute im TER verfügbar ist.

cag_longlists hebt sich schon dadurch von den beiden anderen Extensions ab, dass die Daten nicht nur aus einer CSV-Datei importiert, sondern auch aus der TYPO3-Datenbank ausgelesen werden können, was die Einsatzmöglichkeiten deutlich erweitert. Um diese Option nutzen zu können muss man allerdings SQL beherrschen, denn es gibt keinen Assistenten, um die Datenbankanfrage zu erstellen. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass die Daten über sogenannte Autofilter (also Dropdowns im Spaltenkopf) gefiltert werden können; je nach Datenmaterial ist dies bequemer als eine Volltextsuche, die ebenfalls vorhanden ist. Für grössere Datenmengen hilfreich ist die Sortierfunktion pro Spalte sowie der Paging-Mechanismus, der längere Tabellen auf mehrere Screens verteilt.

Weil Leistungsfähigkeit selten ohne eine gewisse Komplexität zu haben ist, ist cag_longlists dafür etwas aufwändiger in der Konfiguration als andere Extensions. Zentral ist dabei, dass die Spaltennamen in der CSV-Datei, im HTML-Template und im Plugin-Flexform übereinstimmen müssen, damit das gewünscht Resultat erzielt wird, wobei je nach dem Gross- oder Kleinschreibung gefordert ist. Auch einzelne Parameter des Plugin-Flexforms sind vielleicht nicht auf Anhieb verständlich. Dank des neuen Handbuchs sollte nun allerdings der Einstieg jedem TYPO3-Administrator gelingen, und hat man das Prinzip einmal verstanden, dann kommt man sehr rasch zum Ziel.