Sequel Pro: MySQL Datenbank-Manager für Mac OS X

Sequel Pro: GUI für MySQL-Datenbanken unter Mac OS X
Sequel Pro: GUI für MySQL-Datenbanken unter Mac OS X

Um hie und da MySQL-Datenbanken zu programmieren und zu bewirtschaften ist phpMyAdmin ein bewährtes Werkzeug. Als web-basierte Lösung ist es betriebssystem-unabhängig, und oft muss es nicht einmal installiert werden, weil es bei vielen Webhosting-Angeboten zum Standard gehört. Allerdings ist ein solches Web-Interface weder die schnellste noch die komfortableste Lösung, um eine Datenbank zu verwalten. Die Alternative sind Desktop Clients, welche eine Windows- bzw. Mac-Oberfläche bieten und sich mit dem Datenbank-Server verbinden.

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InstantShot: Screenshot-Tool für Mac OS X

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Apple mag ja vieles unglaublich elegant gelöst haben auf dem Mac – die Screenshot-Funktion gehört jedenfalls nicht dazu. Klar kann man mit den richtigen Tastenbefehlen auch unter Mac OS X einen Screenshot des gesamten Bildschirms, eines bestimmten Fensters oder eines wählbaren Ausschnitts machen – wenn man sich die Tastenbefehle denn merken kann, denn eine Print-Screen-Taste sucht man auf einem Mac vergeblich. Und das Programm “Bildschirmfoto”, das zum Lieferumfang eines jeden Macs gehört, erfüllt lange nicht alle Wünsche, die man an ein Screenshot-Tool haben könnte.

Eine gute Alternative stellt InstantShot dar. Der Hauptvorteil liegt darin, dass es allzeit bereit in der Menüleiste sitzt – es ist somit schnell griffbereit, ohne dass man dafür Tastaturkürzel auswendig lernen müsste (wobei natürlich solche ebenfalls zur Verfügung stehen). InstantShot kann Screenshots wahlweise als JPEG, PNG oder TIFF speichern, bietet zahlreiche Optionen für die Erstellung und ist trotzdem erfrischend einfach in der Bedienung. Ein Goodie besteht beispielsweise darin, dass man den Desktop-Hintergrund temporär auf eine neutrale Farbe setzen und die Desktop-Icons ausblenden kann – dadurch wird es einfach, aufgeräumte Screenshots zu erstellen.

InstantShot nutzt – was für Software eher ungewöhnlich ist – eine Creative-Commons-Lizenz: Die Software darf weitergegeben und modifiziert werden, allerdings nur unter Namensnennung, für nicht-kommerzielle Zwecke und unter identischen Bedinungen.

Sunrise: Noch ein Browser für Mac OS X

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Sunrise ist nicht etwa der Haus-Browser des gleichnamigen Schweizer Telecom-Unternehmens, sondern ein Open-Source-Projekt von Atsushi Jike, der – basierend auf dem WebKit-Framework – einen Browser für Mac OS X entwickelt hat. Das auffälligste Merkmal sind die Bookmarks, welche in Form von Mini-Screenshots angezeigt werden. Weitere nicht ganz alltägliche Features:

  • Slider, um die Transparenz des Browser-Fensters stufenlos zu verändern (wozu auch immmer)
  • konfigurierbare Suchmaschinen
  • Quelltext-Anzeige mit wählbarem (externem) Texteditor
  • einfache Möglichkeit, das Browser-Fenster auf eine bestimmte Breite zu setzen

Insgesamt: Einige spannende Ansätze, aber kein Browser, der Safari oder Firefox ersetzen könnte.

Xee: Schneller Bildbetrachter für Mac OS X

Xee Screenshot mit Meerechse (Galapagos)

Sie suchen einen Bildbetrachter für Mac OS X – je einfacher und schneller desto lieber. Er soll lediglich mit vielen Bildformaten umgehen können und nicht nur Bilder in Ordnern, sondern auch in komprimierten Archiven anzeigen können. Rotieren, spiegeln und zuschneiden möchten Sie Ihre Bilder vielleicht noch, aber sicher nicht nachbearbeiten. Was Sie brauchen, ist Xee.

Die Software ist – so steht es unter “About Xee” – vom Bild-Browser ACDsee inspiriert. Das soll nun aber kein Anlass zu falschen Hoffnungen sein: Xee kommt nicht annähernd an dessen Funktionsumfang heran. Weder kann man den Dateibaum parallel geöffnet halten, noch gibt es eine Miniaturansicht – all dies muss man weiterhin mit den Mitteln des Finders bewerkstelligen. Insofern ist Xee wohl als Alternative zu Apples Vorschau sehr zu empfehlen, als Browser für ein grösseres Fotoarchiv hingegen nicht zu gebrauchen (aber dafür hat man auf dem Mac ja iPhoto).

Tag: Meta-Daten von Audio-Dateien bearbeiten unter Mac OS X

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Falls Sie durch die MP3 Tag Tools auf den Geschmack gekommen sind und nun einen Tag-Editor für den Mac suchen, so muss ich Sie vor falschen Hoffnungen warnen: Das Programm von Stephen F. Booth mit dem simplen Namen Tag ist mit den MP3 Tag Tools nicht zu vergleichen. Denn erstens ist es wesentlich einfacher gehalten, und zweitens kann man damit zwar Meta-Daten von FLAC, Ogg Vorbis, Monkey’s Audio und WavPack bearbeiten – aber eben nicht von MP3. Abgesehen davon ist es aber ein praktisches Programm, das man ohne einen einzigen Blick in die (nicht vorhandene) Dokumentation versteht.

TV-Browser: Die digitale Programmzeitschrift

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Wer sich nicht einfach vor den Fernseher setzen und zappen mag, sondern seinen TV-Konsum im voraus plant, bekommt mit dem TV-Browser ein mächtiges Werkzeug in die Hand: Das Java-Programm bietet eine Fülle von Konfigurations- und Selektionsmöglichkeiten, um sich eine massgeschneiderte Programmzeitschrift zusammenzustellen.

Zur Aktualisierung der Daten ist jeweils ein Internet-Verbindung erforderlich, danach kann der TV-Browser auch offline genutzt werden. Für mich als durchschnittlichen Fernseher bietet der TV-Browser weit mehr, als ich je brauchen werde (was gelegentlich auf Kosten der Übersichtlichkeit geht), für einen TV-Junkie ist die Ausstattung aber wahrscheinlich gerade richtig. Auch die Auswahl an über 500 TV- plus 80 Radio-Sendern (v.a. deutschsprachiger Raum, Skandinavien und Grossbritannien) ist in der Regel mehr als genug.

TV-Browser läuft auf allen Betriebssystemen, für die es ein Java Runtime Environment gibt (Windows, Mac OS X, Linux) und unterliegt der GNU General Public Licence (GPL).

HandBrake: DVD Ripper für Windows, Mac und Linux

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Fragen Sie mich bitte nicht, warum diese Software ausgerechnet HandBrake heisst. Denn während die Filmindustrie bekanntlich DVD-Kopien möglichst ausbremsen möchte, tut HandBrake genau das Gegenteil: Die Software erlaubt es, den Inhalt einer Video-DVD in eine Video-Datei zu konvertieren, wobei unterschiedliche Codecs und Qualitätsstufen zur Auswahl stehen.

Die Welt des digitalen Videos ist relativ komplex, sobald man nicht einfach nur eine DVD abspielen möchte. Insbesondere die Wahl des Dateiformats (Containers) und des Codecs ist nicht ganz trivial – daran kann auch HandBrake nichts ändern. Ansonsten ist die Software aber ausgesprochen benutzerfreundlich: Man wählt Quelle (die DVD), Ziel (die Datei) und Ausgabeformat (für Qualität, Dateigrösse und Zeitaufwand relevant), fügt die gewünschten Tracks in die Warteschlange (Queue) und klickt den Start-Button. Hat man eine geeignete Einstellung gefunden, so kann diese als Preset gespeichert werden; ein Dutzend Presets werden zudem mitgeliefert und sollten die häufigsten Anwendungsbereiche abdecken.

HandBrake steht für Windows, Mac OS X und Linux zur Verfügung und unterliegt der GNU General Public Licence (GPL).

Enigma: Ein Kultspiel für Tüftler

Noch heute erinnere ich mich an ein Computerspiel auf meinem Atari ST namens Oxyd. Es war eine Kombination aus Geschicklichkeits- und Denkspiel, das Elemente von Memory und Kugellabyrinth in sich vereinte. Verglichen mit dem, was man heute auf Game-Konsolen zu sehen bekommt, war Oxyd ein absolut simples Spiel – aber ähnlich wie Tetris hat es das Zeug zum Klassiker.

Mit Enigma gibt es eine Neuauflage von Oxyd, die unter der GNU General Public Licence (GPL) steht. Das Game ist für Windows, Mac und Linux verfügbar und bietet dank unzähliger Levels Kurzweil für viele lange Winterabende. Denn sobald man sich auf Enigma einlässt, merkt man: It’ simple – but not easy!

Skim: Das beste Programm, um PDF-Dokumente zu lesen und zu kommentieren

Skim PDF Reader

In einem Artikel über den PDF-Viewer Sumatra für Windows (vgl. Sumatra PDF Viewer: Schlanke Alternative zum Adobe Reader) hatte ich die Geschwindigkeit von Apples PDF-Viewer Vorschau gelobt. Was ich damals unterschlagen hatte: Vorschau ist zwar sehr schnell, aber auch sehr rudimentär ausgestattet – wer PDF-Dokumente intensiv nutzt, wird damit nicht glücklich.

Einer hervorragende Alternative ist Skim. Die Software orientiert sich stark an Vorschau (wodurch sie sehr vertraut wirkt), besitzt aber viele entscheidende Zusatzfunktionen:

  • Symbolleiste: Die häufigsten Aktionen beim Lesen eines PDF-Dokuments sind das Blättern, Zoomen und Rotieren. Apples Symbolleiste hat mich hier nie überzeugt: Die doppelt vorhandenen Zurück/Weiter-Buttons verwirren, und es fehlen elementare Funktionen wie z.B. die Anpassung der Zoom-Stufe an die Fensterbreite. Skim ist hier wesentlich besser ausgestattet und bietet für dieselbe Funktion oft mehrere Buttons zur Auswahl, so dass man sich leicht seine ideale Symbolleiste zusammenstellen kann.
  • Notizfunktionen: Mit Skim kann man PDF-Dokumente nicht nur lesen, sondern auch mit Notizen und Markierungen versehen – genau so, wie man auch ein gedrucktes Buch benutzen würde. Erst damit werden PDF-Dokumente zu einem echten Buchersatz im Bereich der wissenschaftlichen und fachlichen Arbeit. Nebst den bekannten Post-Its bietet Skim auch einfache geometrische Figuren (Linien, Rechtecke, Kreise) sowie die Möglichkeit, Textpassagen an- bzw. durchzustreichen.
  • Lesebalken: Das Lesen auf dem Bildschirm ist unter anderem deshalb ermüdend, weil es schwieriger ist, die Zeile zu halten – den Finger oder eine andere Lesehilfe kann man schlecht einsetzen. Der Lesebalken ist hier eine grosse Hilfe: Die aktuelle Zeile wird farbig hinterlegt, per Cursor-Taste wandert die Markierung zeilenweise nach oben oder unten.
  • Mehrfach-Ansichten: In Textverarbeitungsprogrammen und Editoren gibt es oft die Möglichkeit, das Fenster vertikal zu teilen und so zwei verschiedene Stellen desselben Dokuments zu sehen. Diese Möglichkeit bietet auch Skim. Zudem kann man sogenannte Snapshots anlegen, bei dem eine bestimmte Stelle im Dokument ähnlich einem Lesezeichen gespeichert, aber später in einem separaten Fenster betrachtet werden kann.
  • Volltext-Suche: Zusätzlich zur normalen Trefferliste (die es auch bei Vorschau gibt) bietet Skim eine Trefferliste, die nach Relevanz sortiert ist: Eine Balkengrafik zeigt, auf welchen Seiten der gesucht Begriff am häufigsten vorkommt.

Fazit: Skim schliesst eine schmerzliche Lücke zwischen Apples Vorschau und dem Adobe Reader. Wer auf einem Mac regelmässig PDF-Dokumente liest (und das ist heute fast jeder), sollte diese Software unbedingt installieren. Die einzige Herausforderung besteht darin, dass die Notizen und Markierungen nicht im PDF-Dokument selbst, sondern im Dateisystem abgelegt werden. Wer ein PDF-Dokument kopieren oder per Mail verschicken will, muss wissen, bei welcher Methode die Notizen erhalten bleiben oder bei welcher nicht. Sowohl die integrierte Hilfe als auch das Skim-Wiki bieten hier aber gute Unterstützung. Und im Zweifelsfall kann man mit der Export-Funktion bequem ein “PDF-Dokument mit eingebetteten Notizen” generieren, damit sicher keine Anmerkungen verloren gehen.

Gawker: Zeitraffer-Aufnahmen mit dem Mac

Gawker Screenshot
Gawker (engl. für Glotzer) ist ein etwas rüder Name für ein hübsches Programm: Mit Gawker, einem Mac und einer Webcam (bei neueren Macs standardmässig eingebaut) lassen sich sehr einfach Zeitraffer-Aufnahmen erstellen.

Nebst Zeitintervall, Auflösung, Bildqualität und Bildrate lassen sich bei Bedarf auch Start- und Stopp-Zeitpunkt der Aufnahme definieren. Die Aufnahme läuft anschliessend automatisch, eine manuelle Auslösung der Einzelbilder ist nicht vorgesehen – insofern eignet sich Gawker sehr gut für klassische Zeitraffer-Aufnahmen (z.B. Wetterentwicklung, Verkehrslage, Wachstum von Pflanzen, Überwachung von Räumen), aber kaum für Trickfilmaufnahmen (z.B. Lego-Animationsfilme).

Für fortgeschrittene Anwendungen kann man seine Webcam auch anderen Gawker-Nutzern im Netzwerk zur Verfügung stellen (ggf. passwortgeschützt). Bilder von bis zu 4 Webcams lassen sich zu einem einzigen Zeitrafferfilm kombinieren. Nebst Webcams kann man auch den Bildschirminhalt seines Macs als Videoquelle benutzen – auf diese Weise lassen sich beispielsweise rudimentäre Screencasts erstellen oder eine PowerPoint- bzw. Keynote-Präsentation in ein QuickTime-Movie abbilden.