Open Music Contest: Jetzt bewerben!

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Der Open Music Contest ist weder eine Casting-Show noch ein fröhliches JeKaMi, sondern ein Musikwettbewerb, dessen Sieger auf einem Sampler verewigt werden. Das Besondere daran ist, dass alle eingereichten Songs einer Creative-Commons-Lizenz unterstehen müssen.

Organisiert wird der Wettbewerb vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Philipps-Universität Marburg, der prominente Supporter wie z.B. mp3.de, Chaos Computer Club, LinuxUser, LinuxTag oder netzpolitik.org mobilisieren konnte. Der Open Music Contest wird bereits zum dritten Mal durchgeführt.

Die Sampler der beiden ersten Jahre sind vergriffen, können aber selbstverständlich frei heruntergeladen werden – inklusive Druckvorlage für das Booklet und das CD-Label (OMC-Sampler Nr. 1, OMC-Sampler Nr. 2). Und natürlich wurde als Dateiformat für die einzelnen Tracks das freie Ogg-Vorbis benutzt.

Grossbritannien: Verlängerung des Urheberrechts für Musik?

In Grossbritannien strebt die Musikindustrie eine Revision des Urheberrechts an: Das Copyright für Musikaufnahmen soll von heute 50 auf neu 70 Jahre verlängert werden. Damit würden Musikaufnahmen in Zukunft gleich behandelt wie Kompositionen.

Die Open Rights Group – eine Bürgerrechtsbewegung für den digitalen Raum – lanciert deshalb die Kampagne Release The Music, um genau das zu verhindern. Durch die Verlängerung der Schutzfrist würden nicht die Interessen der Musiker, sondern nur diejenigen der Labels geschützt. Kritisiert wird ausserdem, dass die neue Regelung rückwirkend für bereits existierende Aufnahmen gelten würde.

(via netzpolitik.org)