xnewsletterlog: Newsletter-Versandprotokoll für TYPOlight / Contao

Contao mit Backend-Modul 'Newsletter-Versandlog'

Von Haus aus verfügt das Open Source Content Management System Contao (ehem. TYPOlight) über  ein System-Log, in dem man die wichtigsten Ereignisse nachvollziehen kann. Was dort jedoch nicht auftaucht sind Informationen über den Versand von Newsletters, obwohl die Newsletter-Engine zur Grundausstattung dieses CMS gehört.

Um herauszufinden, ob bzw. wann ein Newsletter-Versand stattgefunden hat, ist eine Erweiterung wie z.B. xnewsletterlog erforderlich. Dadurch steht dann das Backend-Modul “Newsletter-Versandlog” zur Verfügung, und dort kann man jede einzelne verschickte E-Mail mit Zeitstempel und Empfänger nachvollziehen, wie der nachfolgende (nachträglich anonymisierte) Screenshot zeigt:

Das Newsletter-Versandlog listet jede einzelne verschickte E-Mail auf

Interessant ist dabei, dass die Extension xnewsletterlog nicht etwa einen Protokollierungsmechanismus in die Newsletter-Engine einbaut, sondern lediglich ein Log darstellt, das die Newsletter-Engine sowieso anlegt. Warum Contao also nicht standardmässig ein Newsletter-Versandprotokoll im Backend anzeigt, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft, da der Aufwand minim wäre.

SlimStat: Schlanke Alternative zu Piwik oder Google Analytics

SlimStat Screenshot

Das Web Analytics Tool SlimStat ist mir vor allem durch das WordPress-Plugin WP-SlimStat ein Begriff. Weil aber die Zahlen von WP-SlimStat mit Vorsicht zu geniessen sind (Wie genau sind eigentlich Website-Statistiken?) und weil die Entwicklung von SlimStat scheinbar bei der Version 0.9.x steckengeblieben war, konzentrierte ich mich auf andere Statistik-Lösungen.

Inzwischen ist SlimStat grundlegend überarbeitet worden. Die vor einigen Tagen veröffentlichte Version 2.0 ist nun eine zeitgemässe Statistiklösung, die man per JavaScript-Snippet oder per PHP-Include im Handumdrehen in jede Website einbinden kann. Die Benutzeroberfläche ist sehr übersichtlich und grafisch attraktiv (vgl. Online-Demo), sie erinnert an Tools wie Google Analytics oder Piwik. Gerade wem die beiden vorgenannten Lösungen zu komplex sind, findet in SlimStat einen guten Kompromiss zwischen Leistungsfähigkeit und Übersichtlichkeit.

SlimStat 2.0 unterliegt der GNU General Public License und setzt mindestens PHP 4.3 und MySQL 4.0 voraus.

ke_stats 0.2.0: Statistik-Extension jetzt mit Charts, CSV-Export und IP-Filter

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Vor gut eineinhalb Jahren ist mir die TYPO3-Statistik-Extension ke_stats erstmals aufgefallen, und sie hat sich seither langsam aber stetig weiterentwickelt. Mit der jüngsten Version 0.2.0 werden die Pageviews und Visits nun auch als Chart dargestellt, wobei dies nur für die Übersichtsdarstellung der letzten 12 Monate gilt. Hervorzuheben ist auch die Exportfunktion für Statistikdaten im CSV-Format sowie das IP-Filter (dank dem man beispielsweise alle Zugriffe aus dem eigenen Unternehmen effizient ausfiltern kann, welche die Statistik verfälschen). Ansonsten ist ke_stats weiterhin ein praxisorientiertes Statistik-Tool, das Echtzeitauswertungen erlaubt und sich auf die wesentlichen Daten konzentriert.

JAWStats: Facelift für AWStats

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Nein, JAWStats (Screenshot oben) ist keine neue Web Analytics Software, sondern nur eine zeitgemässe Verpackung für die altbekannte Statistik-Lösung AWStats (Screenshot unten). JAWStats versieht AWStats mit einer optisch attraktiveren, zeitgemässeren Oberfläche und präsentiert das Zahlenmaterial insgesamt in einer besser verständlichen Form. Das “J” steht dabei für die JavaScript-Library jQuery, die hierbei zum Einsatz kommt.

JAWStats ist allerdings nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch eine Frage der Server-Last, denn bei dieser Lösung muss der Client mehr, der Server dafür weniger arbeiten. Schön ist auch, wie rasch man zwischen den Statistiken verschiedener Websites umschalten kann.

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JAWStats setzt vor allem AWStats voraus, ansonsten ist lediglich PHP erforderlich. Eine Datenbank braucht JAWStats nicht, die Daten werden direkt aus den AWStats-Logfiles gelesen. Die Installation – so verspricht es wenigstens der Entwickler – ist innert Minuten erledigt. Zudem lässt sich JAWStats auch wieder problemlos aus einer AWStats-Installation entfernen.

JAWStats ist freie Software mit einer MIT-Lizenz.

piwik_psi: Piwik Webstatistics für TYPOlight

Es ist ein Glücksfall, wenn man zwei bewährte Applikationen miteinander verschmelzen kann. Die Extension piwik_psi ist genau so ein Glücksfall: Sie erlaubt es, die Zugriffsstatistik einer Piwik-Installation direkt im Backend von TYPOlight anzuzeigen. Ein CMS-Administrator muss sich dadurch nicht mehr in ein separates System einloggen, nur um die Besucherzahlen zu überprüfen, sondern kann dies im Rahmen seiner sonstigen Arbeiten erledigen.

piwik_psi bindet nicht einfach Piwik 1:1 als iFrame ein, sondern macht sich das Widget-Konzept von Piwik zu nutze. Dadurch integriert sich die Statstik sehr harmonisch in das TYPOlight-Backend. Die Navigationsstruktur (Übersicht – Benutzer – Aktionen – Referers) entspricht dem von Piwik, und auch die Auswahl des Zeitfensters findet sich wieder. Einzelne Navigationspunkte sind allerdings noch leer, die Extension ist also noch nicht wirklich fertig.

Um es nochmals ganz deutlich zu sagen: piwik_psi erlaubt es lediglich, eine TYPOlight-Installation an eine Piwik-Installation anzubinden, so dass die Seitenaufrufe von TYPOlight in Piwik gezählt und die Resultate wieder in TYPOlight angezeigt werden. Wer die Extension nutzt, muss also Piwik zusätzlich installieren. Wenn diese Vorbedingung erfüllt ist, geht der Rest aber sehr einfach: piwik_psi wird wie jede Extension andere installiert, und man muss lediglich verstehen, wo man welche Werte in TYPOlight eintragen muss, damit die Verbindung mit Piwik zustande kommt. (Es handelt sich um die Site-ID und das Piwik-Token, die man in den Seitenlayouts eintragen muss – dort, wo man auch ein Google Analytics Tag setzen würde. Beide Werte findet man im Piwik-Admin.)

Website-Statistik mit Piwik

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Das Internet unterscheidet sich von anderen Medien nicht zuletzt durch seine Messbarkeit: Während man über die Nutzung von Zeitungen, Radio oder Fernsehen nur ungefähre, auf Stichproben und Hochrechnungen basierende Zahlen hat, kann man die Nutzung einer Website zuverlässig und detailliert auswerten. Das ist nicht nur für kommerzielle Website-Betreiber spannend – auch Non-Profit-Organisationen und sogar Freizeit-Blogger möchten naturgemäss wissen, welche Resonanz ihre Online-Präsenz hat. Eine Website-Statistik (oder wie man heute sagt: ein Web Analytics Tool) braucht also eigentlich jeder – nur kann sich nicht jeder WebTrends oder eine ähnliche kommerzielle Software leisten.

Sofern die Statistik nicht bereits standardmässig im benutzten CMS oder Blog-System integriert ist, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Entweder man vertraut seine Nutzungsdaten einem kostenlosen Dienst wie Google Analytics an, oder man sucht eine Open-Source-Lösung, die man auf dem eigenen Server betreibt. Neben den bekannten Vertretern dieser Kategorie (z.B. AWstats, Webalizer, BBClone, SlimStat) hat in jüngster Zeit vor allem Piwik (der Nachfolger von phpMyVisites) viel von sich reden gemacht.

Anders als beispielsweise AWstats wertet Piwik nicht die Log-Datei des Web-Servers aus, sondern schreibt jeden einzelnen Seitenaufruf in eine eigene Datenbank. Hierzu muss in jede Seite der Website ein Tag (auch Beacon genannt) in Form eines JavaScript-Codes eingebaut werden. Das Prinzip ist somit gleich wie bei Google Analytics – nur dass man die Daten auf dem eigenen Server speichert. Dieser muss PHP 5.1 und MySQL 5 unterstützen, ansonsten ist die Installation nicht speziell kompliziert. Anschliessend kann man mit einer einzigen Piwik-Instanz beliebig viele Websites auswerten.

Auf den ersten Blick fühlt sich Piwik ganz wie eine Web-2.0-Applikation an: grosszügig im Layout, ansprechend im Design, zeitgemässe Flash-Diagramme, Widgets-Konzept, Plug-In-Architektur und API. Wenn man in die Details geht, wird allerdings schon klar, dass man es hier noch mit einer sehr jungen Software zu tun hat (aktuelle Version: 0.2.9). Einerseits sieht man dann und wann einen kleineren Bug, andererseits sind die Reports noch nicht in allen Aspekten so ausgereift, wie man es sich wünschen würde. Auch sind einige Dinge in der Benutzerführung etwas ungewöhnlich gelöst. Und wenn man einen grösseren Auswertungszeitraum wählt, dann muss man unter Umständen etwas Geduld aufbringen, weil es der eigene Server natürlich nicht mit Googles Server-Farmen aufnehmen kann, was die Performance betrifft.

Trotz dieser Kritikpunkte: Von Piwik darf man sicher noch einiges erwarten, denn das Konzept stimmt. Das drückt sich auch in der Tatsache aus, dass es schon diverse Integrationen von Piwik in Drittprodukte gibt, etwa für TYPO3, TYPOlight, Drupal, WordPress, MediaWiki und DokuWiki. Bis Piwik allerdings auf dem Niveau von Google Analytics angekommen ist, mit dem es so gern verglichen wird, haben die Entwickler noch viel Arbeit vor sich.

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Spannend ist auch der Piwik Connector, eine auf Adobe AIR basierende Desktop-Applikation, welche Daten aus einer oder mehreren Piwik-Installationen bezieht und unabhängig vom Web-Interface aufbereitet. Man kennt das Konzept bereits von der Analytics Reporting Suite, welche Daten von Google Analytics aufbereitet. Der Piwik Connector ist allerdings derzeit noch sehr rudimentär und bietet nicht annähernd so viele Auswertungsmöglichkeiten wie das Web-Interface.

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CrawlTrack: Besuchsverhalten von Suchmaschinen-Spidern analysieren

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Eigentlich ist CrawlTrack ein ganz normales Statistikprogramm für Websites – mit einem entscheidenden Unterschied: Ausgewiesen werden lediglich Zugriffe von Spidern (Bots, Crawlern), die von Suchmaschinen losgeschickt werden, um deren Index zu aktualisieren. Was eine Suchmaschine ist und was nicht erkennt das Programm aufgrund einer Crawler-Liste, die man über eine Update-Funktion bequem in die eigene CrawlTrack-Installation herunterladen und installieren kann.

Mit CrawlTrack kann man sehr gut nachvollziehen, wann welche Suchmaschine zu Besuch war, wie regelmässig sie vorbeischaut und welche Seiten sie indexiert. Die Resultate werden nicht nur tabellarisch, sondern auch mit ansprechenden Grafiken dargestellt. Die Software ist somit ein spannendes Instrument für die Suchmaschinen-Optimierung (SEO). Zusätzlich verspricht das Tool, gewisse Hack-Versuche zu erkennen – wie leistungsfähig dieses Feature ist, kann ich allerdings mangels Hacker-Kenntnissen nicht beurteilen.

CrawlTrack setzt PHP 4.3 oder neuer, die GD2 Grafik-Library (für die Charts) sowie MySQL voraus. Als Lizenz kommt die GPL zum Einsatz.

(via ContentSchmiede)

ke_stats: Neue Statistik-Extension für TYPO3

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Mit sys_stat, pp_stats und cc_awstats gibt es bereits einige Statistik-Extensions für TYPO3. Die ersten beiden sind ziemlich einfach gehalten, während AWStats zwar detaillierte Auswertungen erlaubt, aber letztlich nur eine oberflächlich integrierte Perl-Applikation ist, auf die zudem nur Admins zugreifen können. Es gibt also nach wie vor Raum für die ideale TYPO3-Statistik-Extension.

image Der jüngste Neuzugang im TYPO3 Extension Repository heisst ke_stats. Gemessen daran, dass es sich um die allererste Beta-Version handelt, scheint mir diese Extension vielversprechend. Zwar vermisst man die grafischen Auswertungen von AWStats, aber dafür ist die Extension gut in TYPO3 integriert und bietet einen sehr direkten Zugriff auf die Statistiken, weil die Zugriffe nicht in einem Log-File, sondern in der Datenbank protokolliert werden. Zudem ist die Statistik über einen Navigationspunkt im Web-Modul leicht zu finden und auch für Nicht-Admins zugänglich. Wie gut sich ke_stats in der Praxis bewährt kann ich allerdings erst in ein, zwei Monaten sagen, wenn genügend Daten vorliegen, die ich auswerten kann.

Grundausstattung: Plug-ins für WordPress

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  • SlimStat (vgl. Bild) – Sehr übersichtliche und trotzdem detaillierte Zugriffsstatistik im Backend. Plug and Play. Unverzichtbar. Alternativen: WordPress.com Stats.
  • Spam Karma – Spammer gehören zu den ersten und regelmässigsten Besuchern eines Blogs. Ein Schutzmechanismus gegen Kommentar-Spam ist deshalb zwingend. Spam Karma hat sich bei mir seit Jahren bewährt, so dass ich Akismet (Plug-in im Lieferumfang von WordPress) nie genutzt habe.
  • Google Sitemap Generator – Erzeugt eine XML Sitemap (“Google Sitemap”) und unterstützt dadurch die Indexierung des Blogs durch die Suchmaschinen von Google, Yahoo und Microsoft.
  • Subscribe to Comments – Bietet Kommentatoren die Möglichkeit, sich bei weiteren Kommentaren auf denselben Artikel per E-Mail benachrichtigen zu lassen. Zwingend, wenn man ein Blog als Diskussionsplattform versteht.
  • Snap Shots Plug-in – Bindet grafische Previews für alle Links auf Basis des Dienstes von snap.com ein. Optisch sehr attraktiv und zugleich sehr nützlich, da es manchen überflüssigen Klick erspart.
  • cforms – Leistungsfähiger Formulargenerator, mit dem man weit mehr als nur ein Kontaktformular bereitstellen kann (vgl. cforms: Formulargenerator für WordPress).
  • WordPress Mobile Edition – Macht ein Blog auch für Mobile Devices (Handy, SmartPhone, PDA) verfügbar, indem es die Seiten in einem geeigneten Format rendert.
  • Random File – Erlaubt es, eine zufällig ausgewählte Datei aus einem vorgegebenen Verzeichnis einzubinden. Ideal, um wechselnde Bilder oder Texte anzuzeigen.
  • Maintenance Mode – Wenn Wartungsarbeiten anstehen, kann man dank diesem Plug-in den geordneten Rückzug antreten: Auf Kopfdruck sehen nur noch eingeloggte Administratoren das Frontend, während normale Besucher eine Meldung erhalten, dass Wartungarbeiten im Gange sind.
  • WPvideo – Vereinfacht das Einbinden von YouTube-Videos in einen Blog-Artikel.
  • Event Calendar – Ermöglicht es, Blog-Artikel als Events zu kennzeichnen, mit Datum und Zeit zu versehen und dann in einem Kalender auflisten zu lassen. Wird auch für den Event-Kalender auf Open Mind eingsetzt.
  • O42 Clean Umlauts – Plug-in, das den unsauberen Umgang von WordPress mit Sonderzeichen wie z.B. deutschen Umlauten in Perma-Links kompensiert. Scheint allerdings mit WordPress 2.2. nicht mehr zu funktionieren.

TYPO3 Tuning: Nutzungsstatistik mit AW Stats

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In der Grundausstattung bringt TYPO3 keine Nutzungsstatistik mit – wie oft die Website oder gar einzelne Seiten besucht werden, bleibt dem Webmaster somit verborgen. Um zu entsprechenden Zahlen zu kommen gibt es prinzipiell drei Möglichkeiten:

  1. Auswertung des Log-Files des Web-Servers mit einem geeigneten Tool (unabhängig von TYPO3)
  2. Nutzung eines Service wie Google Analytics (erfordert den Einbau von JavaScript auf den auszuwertenden Seiten; tendenziell weniger zuverlässig als eine Auswertung auf dem eigenen Server)
  3. Einbau einer Statistik direkt in TYPO3 über eine geeignete Extension (Auswertung erfolgt über das TYPO3 Backend)

Für die dritte Methode gibt es eine simple und eine luxuriöse Variante. Die simple heisst konsequenterweise Simple Hit Statistics (sys_stat) und ergänzt das List-Modul um eine Ansicht, welche die Page Views, Hits und Sessions über den letzten Monat ausweist. Das gibt ein Gefühl dafür, ob die Site genutzt wird – mehr aber auch nicht.

Die luxuriöse Variante ist AWStats (cc_awstats), eine Extension, welche das in Perl programmierte Open Source Tool AWStats in das TYPO3 Backend einbindet. Damit erhält man detaillierte Statistiken über Nutzung und Nutzer der Website inklusive ansprechende Diagramme. Das einzige Problem besteht darin, dass AWStats einem Bereich im TYPO3-Backend zugeordnet ist, der für Nicht-Administratoren nicht zugänglich ist.