Monatsarchiv für Dezember 2004

Sommergefühle

Samstag, den 25. Dezember 2004

Wer Sommergefühle mitten im Winter erleben möchte und doch das Wasser scheut: Im Papiliorama in Kerzers bei Murten erlebt man tropisches Klima direkt vor der Haustüre.

Klein, aber auch kuschelig warm: Tropenhaus, Subtropenhaus und Savannenhaus im Botanischen Garten der Uni Zürich.

Die 10 schönsten Termalbäder

Samstag, den 25. Dezember 2004

In alphabetischer(!) Reihenfolge:

  1. Alveneu
  2. Baden
  3. Gonten
  4. Lavey
  5. Leukerbad
  6. Ragaz
  7. Schinznach
  8. Scuol
  9. Vals
  10. Zurzach

Mehr Links für Wasserratten: Badi-Info, das Schweizer Schwimmbad-Portal. (Was es nicht alles gibt…)

Must see

Samstag, den 25. Dezember 2004

Wann immer ich meine Ferien in einer Grossstadt verbringe, so gehört ein Tag den dortigen Wissenschafts- und Technikmuseen. In Paris ist das die Cité des Sciences et de l’Industrie, in Berlin das Deutsche Technikmuseum mit dem Science Center “Spectrum”, in Chicago das Museum of Science and Industry, in Wien das Technische Museum und in London das Science Museum.

Falls es einmal nicht für Ferien reicht, gibt es derartiges aber auch in Tagesreichweite: Das Technorama mit dem Jugendlabor oder das Verkehrshaus. Für Kinder im “Warum ist die Banane krumm?”-Alter empfiehlt sich auch Kindercity. Und falls man den Begriff Science so weit fasst, dass auch noch Science Fiction darin Platz findet, dann wäre da auch noch Erich von Dänikens Mystery Park.

Schtärneföifi!

Samstag, den 25. Dezember 2004

Was kann man einem Kind schenken ohne den Umsatz der kunststoffverarbeitenden Industrie zu steigern? Beispielweise einen Besuch im Kinder-Musical “Lampefieber” der Kinder-Rockband Schtärneföifi. Deftige Sprüche und fetzige Rhythmen verbinden sich her sehr schön mit viel Verständnis für die kindliche Erlebniswelt.

Im Gleichgewicht

Samstag, den 25. Dezember 2004

Ueli Grass verblüfft Passanten damit, dass er am Ufer des Zürichsees Steinskulpturen baut, die unser Verständnis von Schwerkraft in Frage stellen. Sein Atelier im See war für mich lange Zeit einzigartig, doch nun habe ich entdeckt, dass Bill Dan im fernen San Francisco genau das gleiche tut: “Balanced Rock Art” heisst das in seiner Sprache. Eigentlich ist das auch nicht verwunderlich, denn beide machen aus ihrer Kunst kein Geheimnis, sondern vermitteln sie in Workshops. Dort kann sich dann jeder selbst ein Bild davon machen, ob wirklich kein Leim im Spiel ist…

Privates und Öffentlichkeit

Freitag, den 24. Dezember 2004

“Ich verrate Dir etwas, aber Du darfst es unter gar keinen Umständen weitererzählen, und Du weisst es auch nicht von mir!” Viele Blogger erliegen dem Reiz, online Privates zu veröffentlichen, das sie ihren Partnern, Familien, Freunden, Nachbarn, Arbeitskollegen oder Vorgesetzten nie im Leben erzählen würden.

Unter dem Schutz einer vermeintlichen Anonymität und im naiven Glauben, ein Blog werde automatisch nur von den “richtigen” Leuten gelesen, finden so Erlebnisse und Gedanken den Weg in die Öffentlichkeit, die man auf gar keinen Fall in der lokalen Zeitung gedruckt sehen möchte. Solche Blogger vergessen, dass ein Blog sehr viel mit einer Kolumne und sehr wenig mit einem Tagebuch zu tun hat. Wer bloggt, publiziert – egal wie unscheinbar die Besucherstatistik im Moment aussehen mag. Und was einmal veröffentlicht ist, kann nicht mehr ungeschehen gemacht werden – dafür sorgen einerseits die Mund-zu-Mund-Propaganda in der Blogger-Szene und andererseits Dienste wie Way Back Machine, wo Websites über Jahre hinweg archiviert bleiben.

Es gibt einige prominente Beispiele von Blogs, die deutlich mehr Öffentlichkeit bekommen haben, als ihnen recht sein dürfte. Eines ist das Diary of a Flight Attendant, deren Autorin Ellen Simonetti ihren Job verlor, weil sie einige Fotos veröffentlichte, die sie in eher privaten (aber herzlich harmlosen) Posen im beruflichen Umfeld zeigten. Immerhin hat sie es damit bis in den Spiegel gebracht. Ebenfalls ihre Stelle gekostet hat das Bloggen Jessica Cutler, die ihrem Blog ihre (parallelen und teilweise bezahlten) Erlebnisse mit diversen Männern aus dem politischen Washington anvertraute. Die New York Times hat diesen Fall aufgegriffen und beschreibt in einem längeren Artikel die Gratwanderung zwischen Privatem und Öffentlichkeit, die viele Blogger bewusst oder unbewusst vollziehen.

In diesem Sinn ist zu hoffen, dass die anstehenden Festtage möglichst wenig Kollateralschäden durch exzessives Bloggen anrichten mögen. Frohe Weihnachten!

Vox populi

Donnerstag, den 23. Dezember 2004

Ein älterer, aber noch immer spannend zu lesender Artikel von Peter Glaser im NZZ Folio 2/2000 zur Frage, wie das Internet dem Begriff “Die Stimme des Volkes” eine ganz neue Bedeutung verleiht: David gegen Goliath.

Gerade für Konsumgüterhersteller kann die Dynamik des Internets je nach dem eine Chance oder eine Bedrohung sein. Was unter dem Stichwort Consumer Opinion bei Yahoo zu finden ist, reicht von vergleichsweise neutralen Produktetest-Websites bis hin zu Boykott-Aktionen gegen nahmhafte Unternehmen. Auch im Open Directory gibt es eine Kategorie mit Websites, die Brand- und Product-Managern schlaflose Nächte bereiten: Consumer Information: Complaints (deutsch: Verbraucherinformationen: Beschwerden).

To think about [2]

Donnerstag, den 23. Dezember 2004

Information ist schnell – Wahrheit braucht Zeit.

HörBuchNetz

Samstag, den 18. Dezember 2004

Noch eine Leidenschaft: Hörbücher. Am liebsten vor dem Einschlafen. Phantastisch, wenn jemand einen guten Text auch noch gut liest. (Und furchtbar, wenn ein begnadeter Autor ein fürchterlicher Vorleser ist, wie etwa Urs Widmer.)

Unter Vorleser.net gibt es Hörbücher kostenlos. So ähnlich wie es bei Projekt Gutenberg kostenlose Bücher gibt. Und aus demselben Grund: Weil das Copyright 70 Jahre nach dem Tod des Autors erlischt.

Die Welt ist eine Scheibe [Part 2]

Samstag, den 18. Dezember 2004

Nebst TheOpenCD gibt es noch eine zweite Kollektion mit empfehlenswerter Open Source Software in Form einer (herunterladbaren) CD: Opensource CD.