Monatsarchiv für Mai 2007

Bubentraum

Sonntag, den 27. Mai 2007

Globalisierter Irrsinn

Samstag, den 19. Mai 2007

Stehe ich also in der Gemüseecke vor dem Bio-Regal und schaue mir die Zwiebeln an: riesig. Etwa so gross wie ein Tennisball. Beeindruckend, aber herzlich unpraktisch für einen Zweipersonen-Haushalt – da muss man bei jedem Risotto die Hälfte wegschmeissen. Die Nicht-Bio-Zwiebeln dagegen: klein und knuddelig. Ich lasse also für einmal meine Prinzipien sausen und kaufe konventionellen Food.

Ich bin schon fast bei der Kasse, als ich einen Blick auf das Etikett werfe. Neuseeland! Nein, warten Sie, ich muss das genauer beschreiben: NEUSEELAND!!! Ich denke, mich trifft der Schlag: Ist die Versorgungslage derart desperat, dass die Migros Zwiebeln ausgerechnet aus dem am weitesten entfernten Land auf dem Globus einführen muss? Und hat sich mal jemand überlegt wieviel Energie dieser Transport verschlingt? Wie lange ist es her, seit die Uno eindringlich vor den Konsequenzen der globalen Erwärmung gewarnt hat?

Ich spurte also nochmals in die Gemüseecke und tausche meine handlichen Nicht-Bio-Zwiebeln gegen viel zu grosse Bio-Zwiebeln ein. Irgendwo hört die Konsumfreiheit auf und fängt die Verantwortung an, sage ich mir. Als ich die Zwiebeln aufs Band lege, grinst mich die Etikette an: ARGENTINIEN!!!

Schmeicheleinheiten

Freitag, den 18. Mai 2007

Wie schmeichelt man einer Gruppe von Computer-Anwendern, ohne gleichzeitig einer anderen auf die Füsse zu treten? Zattoo macht’s vor:

“Zattoo now supports the largest (Win XP and Vista), the most stylish (Mac OS X), and the proudest (Linux) OS communities out there.”

Kräftig auf die Füsse getreten ist Zattoo dagegen Cablecom: Während letztere das Senderangebot im analogen Bereich zusammenstreichen, bauen erstere kontunierlich aus. Wenn beide Seiten so schön zusammenarbeiten beschleunigt das natürlich den (ohnehin unvermeidlichen) Shift vom traditionellen Fernsehen hin zum Internet-TV ungemein.

Zürich, Innenstadt

Donnerstag, den 17. Mai 2007

Ausgezwitschert

Dienstag, den 1. Mai 2007

Nein, tut mir leid: Obwohl ich mich für ziemlich viele Web-2.0-Anwendungen begeistern kann, will mir einfach nicht in den Kopf, wozu die Welt Twitter braucht. Selbst dann nicht, wenn die New York Times darüber berichtet oder wenn es Listen mit 17 sinnvollen Anwendungen für Twitter gibt.