No Copy – The Movie

12. September 2006 | Tim Springer

No Copy – Die Welt der digitalen Raubkopie ist ein Buch über Raubkopierer und über den Kampf der Industrie gegen sie. Die Kurzfassung gibt es nun auch als handwerklich gut gemachtes und eingängiges Video:

no_copy.gif

Geht es nur mir so oder versucht das Video tatsächlich, den Hacker als eine Art Robin Hood des Informationszeitalters darzustellen? Das fände ich dann doch etwas gewagt. Das Urheberrecht ist an sich nichts Schlechtes – jeder, der sein Geld mit Kopfarbeit verdient, sollte den Schutz von Geistigem Eigentum zu schätzen wissen. Eine andere Sache ist es, wenn man bewusst auf sein Urheberrecht verzichtet oder zumindest ein Produkt seiner geistiger Arbeit zur kostenlosen Nutzung bereitstellt. Das nennt man dann Open Source oder Open Content – und hat mit Hacken und Raubkopieren rein gar nichts zu tun.

2 Kommentare

  1. Kommentar von Kisassin

    Ich denke schon, dass Open Source und Hacker absolut etwas gemeinsames haben. Beides sind Enthusiasten.


  2. Kommentar von Chris

    Ich finde nicht, dass die Hacker als ausschliesslich Gutmenschen hingestellt werden. Kann sein, dass die Filmemacher es gut finden, was diese tun.
    Folgendes stimmt mich schon etwas nachdenklich: Ich versuche mittlerweile alles auf legalem Weg zu erwerben, was ja auch nicht so von einem Tag auf den andern alles umgestellt werden kann. Allerdings, wenn ich dann versuche mir die CD auf dem kürzlich erworbenen MP3-Player anzuhören und von Störgeräuschen geplagt werde, was ein Blick auf die CD und das Kopierschutzlabel auch erklärt, frage ich mich ob ich nicht wieder die Musik einfach vom Netz lade. Ich bin der Meinung, wenn ich legal etwas erwerbe, kann ich es mir ansehen, anhören, anschauen wann, wo und wie ich es will. Und ich kann es mit so vielen Freunden teilen wie mir danach ist. Ob diese dann schlussendlich dafür bezahlen bleibt ihr Ding.


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