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16. September 2006 | Tim Springer

Meine Liste der Top 10 Firefox Extensions braucht ein Update. Google Browser Sync ist eine wirklich schöne Lösung, um nicht nur seine Bookmarks, sondern auch andere persönliche Browser-Einstellungen zwischen mehreren Computern vollautomatisch zu synchronisieren. Das ist erstens mehr, als der Bookmarks Synchronizer kann, zweitens geschieht die Synchronisation diskret im Hintergrund, so dass man nicht jedesmal 30 Sekunden blockiert ist, wenn man Firefox startet (so lange kann die Synchronisation bei einer umfangreichen Bookmark-Sammlung schon mal dauern), und man braucht drittens kein FTP-Account.

Google macht sowas natürlich nicht nur zum Spass. Ich bin überzeugt, dass diese Daten statistisch ausgewertet werden und dann irgendwie in den berühmten Google Page Rank einer Website einfliessen. Stört mich das? Solange das anonym geschieht: eigentlich nicht. Und da man lediglich eine E-Mail-Adresse angeben muss, um diesen Service zu nutzen, ist die Anonymität durchaus gewährleistet, wenn ich das will. Wer allerdings in irgend einer Weise verfängliche Bookmarks anlegt und zugleich ein E-Mail-Adresse benutzt, die Rückschlüsse auf seine Person zulässt, sollte diesen Service vielleicht eher nicht in Anspruch nehmen.

Kritischer ist, dass Google Browser Sync auch die History, Cookies und sogar Passwörter synchronisiert. Zwar können alle Daten verschlüsselt weden – aber wer garantiert mir, dass Google sie bei Bedarf nicht auch wieder entschlüsseln kann? Auch wenn in der Computer-Welt wahrscheinlich realere Gefahren lauern: Es muss nicht sein, dass alle meine Passwörter in einer Datenbank bei einem Grosskonzern lagern. Zum Glück lässt sich die Synchronisation der einzelnen Datentypen einzeln ein- und ausschalten.

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