Ich bin auch ein Radio

12. April 2005 | Tim Springer

Die Billag, welche in der Schweiz die Radio- und Fernsehgebühren eintreibt und gerne mal einen Ferienhäuschenbesitzer zu viel schröpft, hat sich kürzlich wieder einmal etwas weit aus dem Fenster gelehnt, als sie eine Offensive gegen das Schwarzhören bzw. Scharzsehen im Internet startete. Jetzt folgt eine – naja: „Präzisierung“.

Mein Computer ist demnach nur dann ein Radio, wenn er a) über ISDN oder Breitband am Internet hängt und b) der Empfang der Radiosendungen über entsprechende Software erfolgt. Entweder deinstalliert man also den Media-Player oder man schliesst die entsprechenden Ports per Firewall.

Damit mein Computer auch als Fernseher gilt, muss ich zusätzlich ein Abonnement für Internet-TV abgeschlossen haben. Die paar Filmchen, die ich mir heutzutage von den Websites runtersaugen kann, gelten nämlich noch nicht als reguläres, gebührenpflichtiges Fernsehen. Aber Achtung:

„Diese Voraussetzung kann in Zukunft wegfallen, wenn das live gestreamte Programmangebot, welches ohne Abonnement empfangen werden kann, qualitativ und quantitativ zunimmt und dem heutigen terrestrischen Programmangebot (Empfang via Antenne) entspricht.“

Ist nun endlich alles klar?

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