Wer sucht…

14. Dezember 2004 | Tim Springer

Derzeit gross in Mode: Desktop Search Tools, also Software, welche Volltextsuchen quer durch die eigene Festplatte ermöglicht. Die Tools bauen hierfür einen Index über Dateien verschiedenster Formate auf (z.B. Textdateien, Office-Dateien, PDFs, E-Mails) und finden bei Bedarf sehr schnell passende Textstellen. Google und Copernic haben es vorgemacht, Microsoft, Yahoo (mit X1 Technologies) und Ask Jeeves ziehen nach.

Die Tools sind im Moment alle kostenlos, ziemlich praktisch – und ein enormes Sicherheitsrisiko, weil ein Angreifer natürlich per Index-Datei auf ziemlich alle Daten zugreifen kann – bis hin zu gelöschten Dateien. (Von der theoretischen Möglichkeit, dass die Desktop Search Tools statistische oder auch andere Daten an ihrer Hersteller übermitteln, einmal ganz zu schweigen.)

Bemerkenswert finde ich dabei, dass hier eine Funktionalität gross vermarktet wird, die eigentlich zu jedem guten Betriebssystem gehören müsste (aber bisher nicht tut).

Mehr zur Thematik findet sich beispielsweise bei Charlene Li (Forrester Research).

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