Weitblick

S. hat mich wieder mal zu etwas überredet, das ich allein nie(!) gemacht hätte: zu einem Nachtessen in der Blinden Kuh, dem stockdunkelsten der stockdunklen Restaurants in Zürich. Es war ein echtes Erlebnis, wie nachfolgendes Foto zeigt (das ich mit der versteckten Kamera aufnehmen musste, weil Handies und alles andere, was irgendwie Licht absondern könnte, verboten sind):

P.S. Langfristige Reservation ist nicht nur empfehlenswert, sondern zwingend – es gibt noch ein paar andere Leute, welche ebenfalls gerne Blinde Kuh spielen.

Endlich hat Apple ein Einsehen: Auf Macs mit Intel-Prozessor kann man seit heute ganz offiziell Windows XP installieren. Boot Camp heisst die Software, mit der man ein Dual-Boot-System konfiguriert, um anschliessend wahlweise Mac OS X oder eben Windows XP zu booten.

Das ist smart, verdammt smart: Wer bisher dem Apple-Betriebssystem zwar nicht abgeneigt war, aber sich nicht zwei verschiedene Rechner leisten konnte oder wollte, hat nun die einmalige Gelegenheit, beide Betriebssysteme 1:1 miteinander zu vergleichen (und zwar auf der elegantesten Computer-Hardware der Welt). Wetten, dass dies den PC-Markt nochmals kräftig aufmischen wird? Die Apple-Aktie ist jedenfalls schon kräftig im Steigflug…

Wenn Heise ein neues Portal zu einem bestimmten Thema eröffnet, dann bedeutet dies, dass man dieses Thema ernst nehmen muss. So geschehen mit Open Source im Unternehmen. Der Content ist zwar noch überschaubar, aber die Artikeldichte hat in den letzten Wochen spürbar zugenommen. Ich bleibe dran.

Selten genug hat man als Twingo-Fahrer Gelegenheit, einen Porsche zu überholen. Umso mehr habe ich es heute genossen, den schwarzen 911er rechts liegen zu lassen, der sich mit einem platten Reifen den Züriberg hochquälte. Und ich kann nicht ausschliessen, dass sich ein schadenfreudiges Grinsen auf meinem Gesicht ausbreitete…

Wahrscheinlich bin ich ja wieder mal der Letzte, der die Site entdeckt hat. Aber ich linke sie jetzt trotzdem: designklicks.spiegel.de.

Satelliten-Aufnahmen zeigen uns Dinge, die wir sonst nie gesehen hätten. Wo ist beispielsweise dieser Patriot zuhause?

(gefunden dank map.search.ch)

Schon interessant, wie uns die Mundart manchmal auf den Boden zurückbringt: Habe ich einen Stress, dann geht’s mir echt dreckig. Habe ich dagegen ein Gjufel oder ein Gschtürm, dann erscheint mir das gleich nicht mehr so dramatisch.

Funktioniert aber nicht immer: Ob nun auf meinem Schreibtisch ein Chaos oder ein Puff herrscht, macht leider keinen Unterschied.

„Wir möchten nicht den ganzen Wagen mit solchen Verbotsschildern zupflastern müssen.“

Es zwingt Euch auch keiner, liebe VBZ. Aber Ihr habt es ja bereits gemacht. Mit der gleichen Larmoyanz, mit der sich prügelnde Eltern darüber beklagen, dass sie ihre Kinder schlagen müssen.

Übrigens bin ich fest davon überzeugt: Wer solche Schilder liest, braucht sie nicht. Und umgekehrt. Eure Plakataktion scheint mir deshalb ähnlich sinnvoll wie ein „Bitte spülen!“-Schild auf dem Stillen Örtchen.