UKW vs. DAB

9. Januar 2007 | Tim Springer

Also wirklich: Da schwärmen die Medien allenthalben davon, wie fortschrittlich DAB im Vergleich zu UKW sei. Aber wenn S. und ich unsere beiden Empfänger auf denselben Sender einstellen, dann ist das olle UKW-Radiöli von S. meinem gediegenen DAB-Empfänger um mindestens eine halbe Sekunde voraus. Was taugt DAB, wenn ich nicht mal die Uhr nach dem Zeitsignal vor den Nachrichten stellen kann?

Windows XP: Individuelle Ordner-Icons ohne Zusatz-Software

5. Januar 2007 | Tim Springer

Das Internet ist voll von Shareware, dank denen man Folder Icons für Windows XP aus beliebigen Grafiken oder Fotos erstellen kann. Doch warum wenig bezahlen für etwas, das man auch kostenlos haben kann? Microsoft Paint, das gute alte Grafikprogrämmchen, das mit Windows mitgeliefert wird und im „Programme“-Ordner unter „Zubehör“ abgelegt ist, macht den Job auch und reicht für den Hausgebrauch.

Die entscheidende Schritte:

  1. Icons müssen eine Grösse von 32 x 32 Pixeln haben.
    (Diese Einstellung kann im Menü „Bild“ unter dem Menüpunkt „Attribute…“ gemacht werden.)
  2. Icons müssen mit der Extension *.ico abgespeichert werden.
    (Paint bietet diesen Dateityp zwar im „Speichern als…“-Dialog nicht an. Es reicht aber, wenn man das Icon als BMP-Datei speichert und dabei die Extension *.ico an den Dateinamen anhängt.)

Aus Punkt 2 ergibt sich übrigens, dass man solche Icons auch mit jedem anderen Grafikprogramm erstellen kann, das in der Lage ist, Bitmap-Dateien zu schreiben (und das dürfte so ziemlich jedes Windows-Grafikprogramm können).

Was hingegen Probleme macht: Das BMP-Format unterstützt – anders als beispielsweise GIF – keine Transparenz. Nach obigem Rezept selbstfabrizierte Icons belegen somit immer die gesamten 32 x 32 Pixel, was nicht ganz so elegant aussieht. Wer weiss, wie man transparente Bereiche definiert wie bei den „professionellen“ Icons?

Die Legende vom papierlosen Büro

4. Januar 2007 | Tim Springer

„Meine E-Mails lese ich am liebsten auf Papier.“ Oder noch besser: „Ich habe keinen Computer. Meine Sekretärin druckt mir alle meine E-Mails aus.“ Auch schon gehört? Scheint gar nicht so selten zu sein – selbst gestandene Manager sagen in Interviews derlei Sätze, ohne rot zu werden. Wie war das doch gleich mit dem papierlosen Büro?

Insofern macht obiger Mail-Footer, den ich kürzlich erhalten habe, durchaus Sinn…

Atemberaubende Vielfalt

29. Dezember 2006 | Tim Springer

Falls mir mal jemand etwas schenken möchte: Dieser Bildband wäre jederzeit willkommen. Er zeigt atemberaubende Aufnahmen von Meerbewohnern mit ihrer unglaublichen Vielfalt, Ästhetik und Skurrilität. Kein Wunder waren die Bilder bei Spiegel Online die beliebtesten Wissenschaftsfotos des Jahres 2006.

Von Putzfrauen und Saubermännern

29. Dezember 2006 | Tim Springer

Saubermachen ist an sich ein schmutziger Job. Leider sind aber auch die Arbeitsverhältnisse vieler Reinigungsangestellten alles andere als sauber. Pia Tschannen hat 2003 eine Studie mit dem Titel „Putzen in der sauberen Schweiz – Arbeitsverhältnisse in der Reinigungsbranche“ (eFeF Verlag) publiziert. Die Erkenntnisse daraus sind nun in das Projekt Proper Job eingeflossen, das Reinigungspersonal zu legalen und fairen Bedingungen vermittelt.

Gute Vorsätze

26. Dezember 2006 | Tim Springer

Es wird Zeit für gute Vorsätze. Ein Vorschlag der IG Velo (unterstützt von Migros, CSS Versicherung, Bundesamt für Gesundheit und Gesundheitsförderung Schweiz): Bike to Work. Man kann sogar etwas gewinnen: einen Flossbau. Endlich mal ein origineller Wettbewerbspreis! Ich weiss ja schon bald nicht mehr wohin mit all den Cabriolets und iPods…

Alternativen zu YouTube

23. Dezember 2006 | Tim Springer

FourDocs ist eine Video-Plattform, die vom britischen TV-Sender Channel 4 betrieben wird. Die Videos müssen zwei Bedingungen erfüllen: Es müssen Dokumentarfilme sein, und sie müssen vier Minuten lang sein. Derzeit ist das Angebot noch klein, aber fein. Eine wunderbare Gelegenheit für eine kleine Entdeckungsreise in die Vielfalt unseres Alltags. Und zugleich eine gute Möglichkeit für Filmschaffende, sich den Redakteuren von Channel 4 zu empfehlen.

Flash-Animation in PowerPoint-Präsentation einbauen

20. Dezember 2006 | Tim Springer

Es gibt ein paar Dinge, die werde ich mir nie merken können. Beispielsweise wie man eine Flash-Animation in eine PowerPoint-Präsentation einbaut. Vielleicht liegt es daran, dass die Prozedur nicht so einfach ist, wie sie sein sollte und könnte (ein Film einzubetten ist dagegen ein Kinderspiel, und ich sehe da keinen prinzipiellen Unterschied). Jedenfalls wollte ich mich gerade daran machen, eine Anleitung zu schreiben – da habe ich das hier gefunden: Flash-Animation in PowerPoint einbetten.

Mail-Adressen zum Wegschmeissen

17. Dezember 2006 | Tim Springer

Die Zahl der Spam-Mails steigt ständig, und jede zweite Website möchte gerne unsere Mail-Adresse wissen, wenn wir ein Benutzerkonto anlegen. Ob da ein Zusammenhang besteht? Jedenfalls kann es nicht schaden, bei Websites, die man vielleicht nur einmal besuchen oder zuerst einmal testen möchte, nicht gleich seine richtige E-Mail-Adresse zu hinterlassen.

Zu diesem Zweck gibt es sogenannte Wegwerf-Mail-Adressen, die man nur kurzfristig nutzt und gleich wieder löscht, sobald die ersten Spams eintreffen. Zu unterscheiden ist dabei zwischen Diensten, die vollkommen anonym funktionieren, und solchen, welche die eingehenden Mails an die reale Mail-Adresse weiterleiten.

Zur ersten Kategorie gehören beispielsweise www.trash-mail.de, www.mytrashmail.com, www.mailinator.com oder www.spambog.com. Der Nachteil dieser Dienste ist, dass man die Mails immer auf der jeweiligen Website abholen muss und dass die Postfächer nicht geschützt sind – wer zufällig die gleiche Mail-Adresse belegt, kommt ins gleiche Postfach. (Ebenfalls in diese Kategorie gehört www.sofort-mail.de, hier kam meine Test-Mail aber auch nach 5 Minuten nicht an.)

Zur zweiten Kategorie gehören etwa www.mailexpire.com, www.spamgourmet.com oder www.nervmich.net. Hier hat man den Komfort, dass die Mails ganz normal in der eigenen Mailbox landen. Allerdings hat man damit zumindest dem Dienstanbieter seine reale Identität verraten, und wenn dessen Datenbank gehackt wird (oder er gar selbst ein verkappter Spammer ist), dann war das Ganze für die Katz‘.

Slow Mail

16. Dezember 2006 | Tim Springer

Im heutigen Magazin schreibt Jürg von Rutenberg über den „Fluch der Unterbrechung“. Die modernen Telekommunikationsmittel – Telefon, Mobiltelefon, SMS, E-Mail und Instant Messaging – haben dazu geführt, dass man immer erreichbar ist und dadurch ständig gestört wird. Von Rutenberg zitiert Studien, wonach ein durchschnittlicher Büroarbeiter alle 11 Minuten in seiner aktuellen Tätigkeit unterbrochen wird. Da er sich nach einer Unterbrechung typischerweise zuerst zwei anderen Aufgaben zuwendet, braucht er schliesslich rund 8 Minuten, bis er bei seiner ursprünglichen Aufgabe wieder die volle Konzentration aufgebaut hat. Dadurch bleiben jeweils nur 3 wirklich produktive Minuten bis zur nächsten Unterbrechung.

Was soll man dagegen tun? Vielleicht dem Beispiel des IBM-Forschungsmanagers Dan Russell folgen und sich der Slow-Mail-Bewegung anschliessen, d.h. eingehende Mails nicht mehr laufend, sondern nur noch zweimal täglich lesen. Denn eigentlich sind die wenigsten Mails so wichtig, dass sie eine Reaktion innert Minuten erfordern (und wenn, dann gibt es immer noch das Telefon als Alternative).

Textvorschlag für einen Mail-Signatur:

Bitte beachten Sie, dass ich nach den Prinzipien der Slow-Mail-Bewegung kommuniziere: Um möglichst konzentriert und effizient arbeiten zu können lese ich meine Mails nur zweimal täglich. In dringenden Fällen erreichen Sie mich telefonisch unter der Nummer XXX XXX XX XX.

Nachtrag: Der besagte Artikel ist schon früher in der Zeit erschienen und dort im Volltext online verfügbar, inklusive einige zentrale Links. Sehr hübsch auch diese Grafik, welche den Arbeitsrhythmus des modernen Menschen sehr schön illustriert.