Über die Musik

22. Mai 2005 | Tim Springer

„‚Da weder der Genuss noch die Produktion musikalischer Noten den geringsten Vorteil für das tägliche Leben bringen, gehört die Musik zu den geheimnisvollsten Fähigkeiten, mit denen der Mensch ausgestattet ist‘, befand schon Charles Darwin in seinem Buch ‚Der Ursprung des Menschen‘.
[…]
Der Harvard-Psychologe Steven Pinker dagegen hält Musik für nichts anderes als ‚auditorisches Dessert‘ – eine angenehme, aber evolutionär zunächst sinnfreie Begleiterscheinung anderer kognitiver Fähigkeiten, allen voran der menschlichen Gabe zur Sprache.
[…]
‚Beim Musikzieren werden nicht nur auditorische und Bewegungszentren aktiv‘, sagt Martin Meyer, der an der Universität Zürich die Besonderheiten von Musikergehirnen untersucht. ‚Zusätzlich aktiviert Musik auch Hirnareale, die mit Lernen, Aufmerksamkeit und Emotionen zu tun haben.'“

NZZ am Sonntag, 15.5.2005, S. 83

Exetrm porfessiolnel

21. Mai 2005 | Tim Springer

Betreffzeile eines E-Mails, das kürzlich in meine Inbox flatterte:

„For porefssional documntes use porsefsional stfoware“

Auch auf die Gefahr hin, lehrmeisterlich zu wirken: Wie will mir jemand beibringen, professionelle Dokumente zu erstellen, wenn er bereits bei der professionellen Rechtschreibung elementare Schwierigkeiten zu haben scheint?

Wahrscheinlich ist aber nicht einmal akute Legasthenie der Grund für den Buchstabensalat, sondern der Versuch, Spamfilter zu überlisten, die Begriffe wie „professionell“ und „Software“ gerne auf der Blacklist führen. Weil bekanntlich die Reihenfolge der Buchstaben keinen wesentlichen Einfluss auf die Verständlichkeit eines Texts hat, versteht der Mensch, was der Spamfilter überliest.

Ob die Spammer wohl bei den Preisangaben ähnlich kreativ mit der Reihenfolge der Ziffern umgehen?

Über das Temperament

21. Mai 2005 | Tim Springer

„Dass wir Südländer so viel Temperament haben sollen, stimmt gar nicht. Die Schweizer sind viel temperamentvoller.“

Santiago Calatrava, Architekt (Unijournal 5/2004)

Stimmt es eigentlich, dass…

17. Mai 2005 | Tim Springer
  • … Bleistifte kein Blei enthalten? Ja.
  • … Zucker im Tank einen Automotor ruiniert? Nein.
  • … man mit einer Zitrone eine elektrische Batterie bauen kann? Ja.
  • … Teflon ein Abfallprodukt aus der Raumfahrt ist? Nein.
  • … Herbert von Karajan die Grösse der Audio-CD festlegte? Jein.

Solche und andere spannende Entdeckungen kann man auf einer Kampagnen-Website der Chemie-Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft machen. So macht sogar Chemie Spass!

Paparazzi

17. Mai 2005 | Tim Springer

Offenbar haben sich noch andere die Mühe gemacht, einer gewissen Michèle Roten hinterher zu googeln. Offenbar waren aber nicht alle gleich erfolgreich. Und offenbar können sogar die Erfolgreichen nicht sauber auf ein Frame verlinken, was die Frustration bei den Nichterfolgreichen tendenziell erhöht haben dürfte. Dabei wäre es so einfach.

Dolce far niente [2]

16. Mai 2005 | Tim Springer

Tessin 2005

Dolce far niente [1]

15. Mai 2005 | Tim Springer

Tessin 2005

Unsanft gelandet

13. Mai 2005 | Tim Springer

Es ist ja bekannt, dass man seit 9/11 mit gewissen Unanehmlichkeiten rechnen muss, wenn man in die USA reist. Ziemlich drastisch hat dies ein Mann erleben müssen, der fast(!) denselben Namen und exakt dasselbe Geburtstag hat wie ein Terrorverdächtiger: Sein Airbus der Air France wurde auf dem Flug Paris-Boston in Maine zur Landung gezwungen, und er musste das Flugzeug zusammen mit seiner Familie verlassen. Bis der Irrtum aufgeklärt war, war sein Flugzeug natürlich schon längst wieder in der Luft.

Ob es wirklich eine gute Idee ist, den amerikanischen Behörden die Daten aller Flugpassagiere auszuhändigen, wie dies ja seit kurzem auch die Schweiz tut?

Falsch verstanden

10. Mai 2005 | Tim Springer

Also irgend jemand hat da etwas falsch verstanden: Da wirbt Sunrise auf dem Zürcher Bahnhofsareal mit dem einstigen Wohlgroth-Graffitto ZUREICH der konsumkritischen Jugendbewegten für konsumentenfreundliche Handytarife. Und der marxistische Revolutionär Che Guevara muss dafür herhalten, uns die schnelle Geldvermehrung beim Online-Trader Swissquote schmackhaft zu machen. Erlaubt ist, was gefällt? Sorry – gefällt nicht!

Paradox [3]

9. Mai 2005 | Tim Springer

Paradox ist, wenn man im Langlauf einen Wanderpokal gewinnen kann.