Schon wieder was gelernt [3]

11. April 2005 | Tim Springer

„Paare sind deutlich glücklicher mit ihrem Sexualleben als Singles.“

Nachzulesen in einer Studie des Marktforschungsinstituts IHA-GfK.

Inspiration

8. April 2005 | Tim Springer

Rex Sparschäler

Ich bin fast überzeugt davon, dass der Rex Sparschäler erfunden wurde, als Herr Neweczeral bei der morgendlichen Rasur einmal etwas hastig zu Werke ging.

April, April!

7. April 2005 | Tim Springer

In der Kategorie „Bester politischer Aprilscherz“ ist hiermit nominiert: Die WOZ mit dem Buch „Meine Visionen“ von Christoph Mörgeli. Details bei persoenlich.com.

Blau-schwarz

7. April 2005 | Tim Springer

So schnell fliegt man auf, wenn man sich als önologisches Greenhorn quer durch die ExpoVina Primavera säuft und dabei ein bisschen klugscheissern will: Wer zuerst 3 Blauburgunder vernascht (sorry: verkostet) und dann „mal was ganz anderes, z.B. einen Pinot Noir“ verlangt, versteht ganz offensichtlich nichts von Wein. Merke: Blauburgunder, Spätburgunder, Pinot Noir und Pinot Nero sind nur verschiedene Namen für dieselbe Rebsorte.

Voll abgehoben

3. April 2005 | Tim Springer

Merke: Auch in der Extravaganz gibt es Dinge, die cool sind, und andere, die man tunlichst vermeiden sollte, und oft liegt nur ein schmaler Grat dazwischen. Das zeigt das Beispiel von John Travolta, der nicht nur einer der bestbezahlten Hollywood-Schauspieler und eines der prominentesten Scientology-Mitglieder ist, sondern auch stolzer Besitzer eines eigenen Flughafens in Jumbolair (Ocala, Florida).

Nein, das ist kein Schreibfehler: Während unsereins bestenfalls eine Modelleisenbahn besitzt, nennt John Travolta einen richtigen Flughafen sein Eigen. Und ein paar Flugzeuge natürlich auch, sonst würde es ja keine Spass machen: eine Boeing 707 in Qantas-Bemalung, eine Gulfstream II, und demnächst auch einen Kampfjet (O-Ton Travolta: „… polnisch oder tschechisch, irgend so eine Warschauer-Pakt-Mühle.“) Einen Zeppelin besitzt er entgegen anders lautenden Meldungen jedoch nicht:

„Das ist Quatsch. Ich meine, was will ich mit einem Zeppelin? Die Leute würden mich ja für bescheuert halten.“

Never mind, John – ein Zeppelin mehr oder weniger würde daran nicht viel ändern…

(Der Rest des Interviews mit John Travolta im Magazin 13/2005 lohnt die Lektüre übrigens nicht. Hingegen sollte man sich die Homestory über John Travoltas Flughafen keinesfalls entgehen lassen.)

Reanimation digital

2. April 2005 | Tim Springer

Ich habe es zwar zum Glück noch nie selbst erlebt, aber ich kenne jemanden, der jemanden kennt, der… Jedenfalls hat Microsoft Word keinen guten Ruf, was die Zuverlässigkeit von grossen, komplexen Dokumenten angeht. Ich meine: richtig gross und richtig komplex. Wie beispielsweise eine Diplom-, Lizentiats- oder Doktorarbeit. Es scheint nicht selten vorzukommen, dass sich ein solches Dokument plötzlich nicht mehr öffnen lässt – sei es mit einer expliziten Fehlermeldung, die Datei sei defekt bzw. ungültig, sei es mit einem stummen Programmabsturz.

Solche Momente sind bitter, stecken doch oft viele Monate Arbeit in einem solchen Dokument. Und der Vorsatz, in Zukunft täglich, ja stündlich ein Backup zu machen, kommt dann auch zu spät. Gibt es trotzdem Hoffnung? Die Zeitschrift c’t hat kürzlich kommerzielle Reparaturprogramme für defekte Word-Dateien getestet – das Resultat ist niederschmetternd, und obwohl das c’t einen ausgesprochen nüchternen Stil pflegt, fiel das Wort „Frechheit“.

Die erfolgversprechendste Methode ist erfreulicherweise kostenlos: Das Office-Paket OpenOffice.org kann manchmal Word-Dateien öffnen, an denen Word selbst scheitert. Habe ich selbst erlebt. Ausserdem kenne ich jemanden, der er es selbst erlebt hat.

Abgesehen davon: Mit der bevorstehenden Version 2 wird das einst etwas ungehobelte und sperrige OpenOffice.org eine echte Alternative zu Microsoft Office. Zugegeben: Die Entwickler haben ziemlich unverschämt bei Microsoft abgekupfert. Aber diese Methode des Software Engineerings dürfte Microsoft ja nicht ganz unbekannt sein.

Heinzelmann & Schlaumeier

1. April 2005 | Tim Springer

Bruno Heinzelmann, Ersatzkandidat der SVP für die Ersatzwahl in den Zürcher Regierungsrat, hat etwas von seinem glücklosen Vorgänger Bortoluzzi gelernt: dass es im Moment nicht unbedingt von Vorteil ist, ein SVP-Kandidat zu sein, wenn man eine solche Wahl gewinnen will.

Und so verschweigt er sowohl auf seinen Wahlplakaten als auch auf seiner Website konsequent, welcher Partei er angehört. Sogar das Design ist nicht im vertrauten SVP-Grün gehalten, sondern im neutralen Züri-Blau-Weiss. Das ist zwar schlau, aber auch – um einen von den SVP-Propagandisten gerne benutzten Begriff zu bemühen – eine Mogelpackung. Und nicht dazu geeignet, mein Vertrauen in die angeblich „geradlinige, bürgerliche Politik“ des Herrn Heinzelmann zu stärken.

P.S. Für Liebhaber der deftigen Polit-Propaganda von rechts aussen:

„Der ultimative Politik-Jahreskalender 2005 mit allen herausragenden Abstimmungs- und Wahlplakaten der letzten Jahre. Ein ‚Muss‘ für jeden Freund von SVP und AUNS!“

Nein, den Link müssen Sie sich schon selbst raussuchen…

Zeitmesser für die Ewigkeit

31. März 2005 | Tim Springer

Wie Georges Kern, CEO von IWC, erfolgreiches Marketing beschreibt, das nicht nur Produkte und Features verkauft, sondern Emotionen:

„Einen ewiger Kalender, der bis ins Jahr 2499 funktioniert, kann man rational nicht erklären und trotzdem gibt es Leute, die dafür Geld ausgeben, obwohl sie die ferne Zukunft nie erleben werden. Das ist Emotion.“

(Das ganze Interview im Tages-Anzeiger vom 31.3.2005, Beilage „Uhren & Schmuck“, S. 7)

To think about [8]

30. März 2005 | Tim Springer

Es ist weise, vorher zu überlegen und hinterher nicht zu grübeln.

Eselsbrücken

27. März 2005 | Tim Springer

Die Sommerzeit ist da! Und wie bei jeder Umstellung zermartere ich mir das Gehirn, ob ich meinen Zeitgeber nun eine Stunde vor oder zurück stellen muss. Dabei haben die Engländer einen so tollen Merkspruch gefunden, weil ihre Jahreszeiten so wunderschön doppeldeutig sind: „Spring forward – fall back!“

(Gerade eben gehört auf www.skywaveradio.com)