Nicht erschrecken!

16. März 2005 | Tim Springer

Dieses Blog macht gerade eine kleine Metamorphose durch: Das Upgrade von WordPress 1.2 auf WordPress 1.5 war fällig. Leider funktioniert nun das alte Template nicht mehr richtig, und so kommt „Weitblick“ momentan im WordPress-Standard-Theme „Kubrick“ daher. Besser? Schlechter?

Und gleich noch was in eigener Sache: Der massive Kommentar-Spam erfordert leider weitere Massnahmen. Momentan teste ich verschiedene Anti-Spam-Plugins. Falls also ein Kommentar einmal nicht sofort erscheint, sondern sich im Spam-Filter verheddert: Bitte um etwas Geduld, die Moderations-Queue wird regelmässig abgearbeitet.

Zahn der Zeit

15. März 2005 | Tim Springer

Unter dem Titel NewYorkChanging zeigt der Photograph Douglas Levere, wie sich New York verändert – oder auch nicht verändert. Er tut dies, indem er historische Fotografien nochmals aufnimmt – an der genau gleichen Stelle, mit genau demselben Ausschnitt und Blickwinkel. Rephotographs eben.

(via Fille du Limmatquai)

Ein Volk von Mietern!

14. März 2005 | Tim Springer

Auch wenn der Schweizer Wohnungsmarkt vorwiegend in privater Hand ist (vgl. Ein Volk von Mietern?): Wir sind ein Volk von Mietern. 59% aller Erstwohnungen werden nicht vom Besitzer bewohnt, sind also vermietet. Immerhin: Fast zwei Fünftel der Wohnobjekte beherbergen jemanden, der das Dach über seinem Kopf ganz oder teilweise besitzt. Und insbesondere das Stockwerkeigentum verzeichnet eine steigende Tendenz.

  
Erstwohnungen nach Bewohnertyp im Jahr 2000
(gem. Mieten & Wohnen 02/2005)

Erstwohnungen nach Bewohnertyp

Runtermieten

14. März 2005 | Tim Springer

In der Schweiz wohnt sich’s teuer. Warum ist das so? Laut Mieterverband aus folgenden Gründen:

  • begrenzte Bodenreserven
  • Nichtweitergabe von Hypozinsreduktionen an die Mieter
  • Bauland wird gehortet statt auf den Markt gebracht
  • kantonal unterschiedliche Bauvorschriften
  • steigender Anspruch an die Wohnfläche pro Kopf
  • Ausrichtung des Wohnungsbaus auf die kapitalkräftige Mittelschicht
  • zunehmende Zahl von Einpersonen-Haushalten

Kein Wunder fordert der Mieterverband: Mieten runter! Und macht es gleich vor: Nur noch 77 Prozent teurer sind die Schweizer Mieten gegenüber dem europäischen Durchschnitt – vor wenigen Monaten waren es noch 83 Prozent. Auch die Gesundheitskosten konnten innert kürzester Zeit markant gesenkt werden: Gemäss Mieten & Wohnen 02/2005 liegen wir noch 56 Prozent über dem Europa-Schnitt – im Dezember waren es noch 69 Prozent.

An sich erfreulich. Unerfreulich hingegen, dass in derselben Publikation kommentarlos derart unterschiedliche Zahlen präsentiert werden.

Design pur

13. März 2005 | Tim Springer

Es gibt Hotelzimmer, welche eine ideale Kulisse für einen Aki-Kaurismäki- oder Jim-Jarmusch-Film abgeben würden: Sie sind die Raum gewordene Trostlosigkeit. Zum Glück gibt es auch andere – siehe www.designhotels.com. Ebenfalls ziemlich cool: myhotel Bloomsbury in London.

(via miss.understood)

Come on baby light my wheel

12. März 2005 | Tim Springer

Schade, dass es schon wieder schneit! Ich hätte doch so gerne mein brandneues illumi WHEEL ausprobiert, den Speichenreflektor der neusten Generation: reflektiert nicht nur, sondern leuchtet selbst – dank eingebauter LED äusserst batterisparsam. Und das Ding ist schlau: Wenn’s hell ist, wird nicht geleuchtet. Wenn das Velo steht, wird ebenfalls nicht geleuchtet. Bewegungssensor und Helligkeitsensor sorgen gemeinsam für maximale Energieeffizienz. Ziemlich überzeugendes Konzept. Aber eben: So lange es schneit, steht der Praxistest noch bevor…

P.S. Das Ding heisst möglicherweise nur in der Schweiz so und wird andernorts unter der Bezeichnung SuperStreak angeboten. Leider ist die Website www.superstreak.com offline. Hoffentlich ist das kein schlechtes Zeichen für meinen Praxistest!

Walpurgisnacht in Goslar

12. März 2005 | Tim Springer

„Schwerter: Worauf sollte man beim Kauf achten sollte!“ Sicher kein Thema, das uns als Mitteleuropäer des 21. Jahrhunderts täglich beschäftigt. Doch wer wie die Besucher von Mittelalter-Spectaculum das Mittelalter zu seinem Hobby gemacht hat, muss sich natürlich schon mit einer standesgemässen Bewaffnung auseinandersetzen. Oder – falls man ein Schwertschlucker ist – mit der gesunden Ernährung.

Die Website ist einen Besuch wert. Man trifft hier eine ganz eigene und ziemlich aktive Community an, die sich in eine Zeit zurückwünscht, welche den meisten von uns ehrer Gänsehaut verursacht. Dabei wird das Mittelalter nicht nur in Computer- und Brettspielen oder Filmen nacherlebt, sondern auch auf Veranstaltungen in der realen Welt, wie die Fotogalerie eindrücklich dokumentiert. (Wer solches tut, gehört übrigens gemäss Fachjargon zur Reenactment-Szene). Aus streng geschichtswissenschaftlicher Perspektive ist dieses Spectaculum zwar kaum geniessbar; es zeigt aber sehr schön das Mittelalterbild, das in unserer Gesellschaft herrscht. Last but not least ist die Website konzeptionell und gestalterisch hervorragend gemacht und zeigt beispielhaft, was eine Web-Community leisten kann.

Wer also Furunkulus – Die Spilleut der Ewigkeit buchen, sich dem Nikolai-de-Treskow-Fanclub anschliessen oder die Walpurgisnacht in Goslar besuchen möchte: hier kann man’s!

Read Me

11. März 2005 | Tim Springer

Der amtliche Reader zum Thema Open Source Software: das Open Source Jahrbuch. Ehrensache, dass man es als PDF kostenlos downloaden kann – im Quelltext sozusagen…

Kompetent

9. März 2005 | Tim Springer

Zeit-Herausgeber Michael Naumann auf die Frage, ob die Wochenzeitung Die Zeit nicht den Trend zum Tabloid-Format verschlafen habe:

„Offenkundig wissen unsere Käufer, wie man ein Blatt faltet.“ (Das Interview auf persoenlich.com)

Welcome to the United States

5. März 2005 | Tim Springer

„Der Bundesrat hat ein Abkommen mit den USA über den Zugriff auf Personendaten von Flugpassagieren genehmigt. Die Schweiz erreichte dieselben Konzessionen wie die EU. Aus Sicht des Datenschutzes ist die getroffene Lösung tragbar.“ (Pressemitteilung des BAZL)

Ob es wirklich tragbar ist, dass die Fluggesellschaften in Zukunft von allen USA-Reisenden 34 verschiedene Daten an die US-Behörden übergeben werden, muss wohl jeder selbst entscheiden…