Im Bereich der Musikproduktion ist das Angebot an guter Open Source Software einigermassen überschaubar. Eine positive Ausnahme stellt das Linux MultiMedia Studio LMMS dar, das trotz seines Namens auch unter Windows läuft. Es handelt sich dabei um einen MIDI-Sequenzer mit integrierter Klangerzeugung, der kein Geheimnis daraus macht, dass er von FL Studio inspiriert ist.
Songs werden mit LMMS in einer spurorientierten grafischen Darstellung erstellt, die für Sequenzerprogramme längst zum Standard geworden ist. Einzelne Spuren können im Beat + Bassline Editor (für Rhythmus-Tracks) oder im Pianoroll Editor (für Melodie-Tracks) bearbeitet werden. Als Klanquellen können sowohl Samples als auch synthetisch erzeugte Sounds genutzt werden – im Lieferumfang sind zahlreiche Instrumente enthalten, und auch VST-Plugins werden unterstützt. Auch Effekte stehen in grosser Zahl zur Auswahl, abgemischt wird über einen 64-Kanal-Mixer. Selbstverständlich werden auch MIDI-Eingabe und -Ausgabe unterstützt – lediglich die Notendarstellung fehlt komplett.
Bei Programmen dieser Art kommt es auf viele Faktoren an: Funktionsumfang, Bedienungskomfort, Timing, Klangqualität, Prozessorlast, Stabilität, Kompatibilität u.v.m. Ich möchte nicht behaupten, ich hätte LMMS in allen Aspekten ausführlich getestet. Der erste Eindruck ist aber ausgesprochen positiv.
Klingt interessant, muss ich unbedingt ausprobieren. Wenn ich auf Vista umsteige, ist nämlich endgültig fertig-Logic 😉
Greez Mathias
Bei aller Begeisterung: Als vollwertige Alternative zu Logic würde ich LMMS dann doch auch wieder nicht sehen…
Von meiner Seite her ein grosses Merci für den LMMS-Tip ! Bin neu auf Linux umgestiegen und bin froh, dass es unter Linux auch möglich ist, Sound zu produzieren !