FilExile: Unlöschbare Dateien und Verzeichnisse löschen

FilExile: Auswahl des zu löschenden Verzeichnisses

Manchmal widersetzt sich Windows, wenn man eine Datei oder ein Verzeichnis löschen will. Oft hat dies gute Gründe – sei es, dass man die erforderlichen Rechte nicht besitzt, sei es, dass eine Datei noch in Gebrauch ist. Gelegentlich aber lassen sich Dateien oder Verzeichnisse selbst dann nicht löschen, wenn eigentlich alle Voraussetzungen erfüllt wären. Das kann an zu langen Pfadnamen, an unerlaubten Zeichen in Dateinamen oder auch nur an der Mondphase liegen – jedenfalls ist dann guter Rat teuer.

Gelegentlich hilft es, wenn man den Löschbefehl nicht über den Windows Explorer, sondern über die Kommandozeile oder einen FTP-Client gibt. Eine bequeme und unter Umständen effektivere Alternative ist FilExile, ein einfaches Windows-Tool, das Verzeichnisse und die darin enthaltenen Dateien auch unter erschwerten Bedingungen löscht. Die Bedienung ist selbsterklärend, und das Löschen erfolgt ohne viel Federlesens – einzig wenn man vitale Verzeichnisse des Betriebssystems zur Löschung auswählt, wird der “Delete”-Button vorsorglich deaktiviert. Diese Sicherung lässt sich allerdings umgehen, indem man den Advanced Mode aktiviert.

FilExile: Vitale Verzeichnisse des Betriebssystems sind im Standard Mode geschützt

FilExile ist Open Source Software und setzt auf Robocopy auf, das seit Windows Vista standardmässig installiert ist.

(via Dimido)

DBAN: Daten sicher löschen

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Wer seinen alten Computer weiterverkauft oder entsorgt tut gut daran, seine Daten zu löschen – und zwar richtig zu löschen. Denn weder das Verschieben der Dateien in den Papierkorb noch das Formatieren eines Datenträgers sind sichere Methoden. Wirklich zuverlässig ist nur das Überschreiben der gesamten Festplatte mit Zufallsdaten, und zwar möglichst in mehreren Durchgängen.

DBAN ist eine Software, die genau dies tut. Über den mitgelieferten Installer wird eine bootfähige Floppy-Disk (oder ein bootfähiger USB-Stick) erzeugt, welche ein schlankes Linux sowie das Tool selbst enthält. Startet man den Rechner dann von diesem Boot-Medium, bekommt man eine simple Benutzeroberfläche, welche die Auswahl der zu formatierenden Festplatte sowie der zu verwendenden Methode bietet.

So lange man sich nicht den Kopf darüber zerbricht, welcher der verschiedenen Methoden denn nun die höchste Sicherheit bietet, ist DBAN ein sehr einfach handhabbares Programm, das seinen Zweck bestens erfüllt und einem das gute Gefühl gibt, seine Privatsphäre angemessen geschützt zu haben.