Flashblock für Firefox: Flash temporär deaktivieren

Flashblock für Firefox: Screenshot der Tages-Anzeiger-Website mit deaktivierten Flash-Objekten

Wie siehe eine Website für jemanden aus, der kein Flash-Plugin installiert hat? Statt jedes Mal das Shockwave Flash Plugin in meinem Browser deaktivieren zu müssen hätte ich lieber einen Button in der Symbolleiste, der denselben Zweck erfüllt – doch leider bin ich bisher nicht fündig geworden.

Flashblock bietet zwar die Möglichkeit, das Abspielen von SWF-Dateien zu unterbinden. Das Resultat sieht dann so aus wie oben gezeigt: Anstelle eines Flash-Objekts erscheint das Flash-Logo – nur wenn man es anklickt, wird es auch ausgeführt. Das hilft zwar, die eingebetteten Flash-Objekte rasch zu erkennen, aber es simuliert nicht den Effekt, den jemand ohne Flash-Plugin erlebt. Denn der Server geht weiterhin davon aus, dass das Plugin vorhanden ist und liefert entsprechend auch nicht die No-Flash-Version der Seite aus.

Screenshot: Flash Switcher Addon für Firefox

Flash Switcher kann nicht nur Flash deaktivieren, sondern auch zwischen unterschiedlichen Flash-Versionen umschalten. Dieses Add-on sieht exakt nach dem aus, was man sich als Web-Entwickler wünscht – nur leider ist es mit der aktuellen Firefox-Version 3.6 nicht kompatibel, und es hat zudem den wenig vertrauenerweckenden Status “experimentell”.

Wer kennt allenfalls ein anderes Firefox-Addon mit vergleichbarer Funktionalität?

Pencil 1.1: Shape Collections und HTML Click Dummies

Pencil ist ein Tool, um rasch ein GUI zu skizzieren, d.h. einen sogenannten Wireframe zu erstellen. Es kann als Firefox-Extension oder auch als eigenständiges Programm (Windows oder Linux) installiert werden. Mit der neuen Version 1.1 sind vier Neuerungen hinzugekommen, welche die Software wesentlich erweitern:

  • Export von HTML-Seiten: Damit können Entwürfe nicht nur bequemer einem Projekt-Team oder einem Kunden präsentiert werden, sondern es sind auch einfache Click-Dummies möglich, weil Elemente mit Links auf andere Seiten versehen werden können.
  • Export in den Formaten OpenOffice.org Writer, Word oder PDF.
  • Möglichkeit, Shapes in Form von Collections hinzuzuladen oder eigene Shape Collections zu erstellen.
  • Clipart Browser, der direkt auf die Open Clip Art Library zugreift und damit die Erstellung von Diagrammen verschiedenster Art wesentlich vereinfacht.

Pencil macht mit diesem Update einen wesentlich grösseren Schritt, als es der Versionssprung von 1.0 auf 1.1. vermuten lassen würde. Die Software ist weiterhin schlank, intuitiv verständlich und effizient, aber sie bietet einige entscheidende Neuerungen, die ich bisher schmerzlich vermisst habe.

Sikuli Script: Tasks automatisieren mit Screenshots

Sikuli Script Demo (Automatically setting IP on Mac OS X)

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Wer regelmässig denselben Vorgang auf einem Computer ausführen muss, verspürt bald einmal das Bedürfnis, diesen Vorgang zu automatisieren. Makros oder Scripts auf Betriebssystemebene (beispielsweise AppleScript auf dem Mac) sind die Lösung für dieses Problem.

Sikuli Script ist ebenfalls eine solche Scripting-Lösung, allerdings mit einer entscheidenden Besonderheit: Statt über kryptische Befehle kann man per Screenshot definieren, welcher Button geklickt oder welches Feld ausgefüllt werden soll. Das klingt im ersten Moment etwas abenteuerlich, ist aber bei genauerer Betrachtung eine sehr intuitive Art, um Scripts zu erstellen, die sich insbesondere Nichtprogrammierern rasch erschliesst.

Sikuli Script ist für Windows, Mac OS und Linux verfügbar. Die Software unterliegt der MIT-Lizenz.

Firefox mit Cache Status

Screenshot: Firefox mit Cache Status

Firefox puffert geladene Seiten im RAM, aber auch auf der Festplatte. Um die beiden Cache-Typen jederzeit unter Kontrolle zu haben empfiehlt sich das Addon Cache Status, das in der Statuszeile des Browsers jederzeit Auskunft über die aktuelle Belegung gibt. Per Rechtsklick kann man den Cache auch löschen, was wesentlich schneller geht als wenn man dies über die Programmeinstellungen erledigen muss. Eine kleine, aber ungemein praktische Erweiterung insbesondere für Web-Entwickler.

Screenshot: Firefox mit Cache Status

df imgwatermark: Bilder automatisch mit Wasserzeichen versehen

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Um Copyright-Ansprüche zu dokumentieren fügen viele Fotografen ihren Bildern ein sogenanntes Wasserzeichen hinzu. Bei einer grösseren Anzahl Bilder ist das eine langwierige und langweilige Arbeit. Mit der TYPO3-Extension df_imgwatermark lässt sich dies mit wenig Aufwand automatisieren. Der Text des Wasserzeichens wird als TypoScript-Konstante hinterlegt, und auch einige weitere Parameter (z.B. die Position auf dem Bild, Schriftgrösse und –farbe oder das Antialiasing) werden auf diesem Weg gesetzt. Zu diesem Zweck steht im Constants Editor eine entsprechende Eingabemaske zur Verfügung. Um das Wasserzeichen dann für ein bestimmtes Content-Element zu aktivieren muss nur noch die entsprechende Checkbox in den Bildeigenschaften angewählt werden.

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Die Extension ist schon älter (das letzte Update erfolgte 2008), aber sie erfüllt weiterhin ihren Zweck. Leider fehlt das Handbuch, und auch in der Maske des Constants Editor sind die Parameter nur sehr knapp beschrieben. Zudem gibt es dort einen kleinen Bug, der das Dropdown für die Textausrichtung nach jedem Speichern wieder auf “links” zurücksetzt (wodurch man sie beim nächsten Speichern ungewollt ändert). Hat man aber einmal das Konzept verstanden und die Parameter definiert, dann ist die Extension ebenso praktisch wie simpel.

Firefox mit User Agent Switcher: Ich bin auch ein Internet Explorer (ein iPhone)

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Wenn ein Web Browser eine Webseite lädt, dann teilt er vorher dem Web Server seinen User Agent mit. Der User Agent ist eine Kennung, welche den Browser-Typ, die Browser-Version und das zugrundeliegende Betriebssystem enthält. Auf dieser Grundlage entscheidet der Web Server, welche Version einer Webseite er ausliefern soll (sofern unterschiedliche Versionen existieren). Meldet sich beispielsweise ein Browser mit dem User Agent Mozilla/5.0 (iPhone; U; CPU iPhone OS 3_0 like Mac OS X; en-us) AppleWebKit/528.18 (KHTML, like Gecko) Version/4.0 Mobile/7A341 Safari/528.16, dann handelt es sich um Safari auf einem iPhone, und entsprechend wird Version für Mobile Devices ausgeliefert.

Möchte man dieses Verhalten testen, dann ist es etwas mühsam, ständig verschiedene Browser oder gar Geräte zu benutzen. Viel einfacher ist die Installation der Firefox-Extension User Agent Switcher, mit der man den User Agent nach Belieben modifizieren kann. Hierzu kann man Presets definieren, die sich dann im Bedarfsfall rasch aus dem Menü “Extra” abrufen lassen.

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Eine grosse Einschränkung gibt es allerdings: Mit dem User Agent Switcher behauptet Firefox zwar, er sein ein Safari auf dem iPhone – aber deswegen ist er natürlich noch lange kein Safari. Dies bedeutet, dass die Seiten nach wie vor mit der Gecko-Engine des Firefox gerendert werden. Mit dieser Methode sieht man also nur, was der Web Server einem anderen User Agent schickt – nicht aber, wie jener die Seite letztlich darstellt.

Thunderbird 3 optimieren (3)

Screenshot: QuoteCollapse für Mozilla Thunderbird

Gewisse Menschen haben die Angewohnheit, auch bei längeren E-Mail-Konversationen immer die gesamte Historie mitzuschicken. Das mag zwar manchmal hilfreich sein, macht die Mails aber unübersichtlich. Die Extension QuoteCollapse versteckt ältere Teile einer solchen Historie automatisch, indem nur noch die erste Zeile angezeigt wird. Bei Bedarf kann man frühere Teile der Historie jederzeit aufklappen, indem man auf einen kleinen Plus-Button klickt – das Resultat sieht dann so aus wie oben abgebildet.

Screenshot:

Wer häufig ähnlich lautende Mails verschickt sollte sich unbedingt Quicktext anschauen. Damit kann man Textbausteine erstellen und diese anschliessend per Toolbar oder Rechtsklick einfügen. Quicktext kennt auch Variablen, über die man beispielsweise das aktuelle Datum, den Absender eines zu beantwortenden Mails, den aktuellen Inhalt der Zwischenablage oder den Text eines anderen Textbausteins einfügen kann. Noch effizienter arbeiten lässt sich, wenn man Schlüsselwörter für einen Textbaustein definiert: So kann man beispielsweise durch das Tippen von “MfG” plus das Drücken der Tabulatortaste automatisch eine Grussfloskel inkl. Fusszeile einfügen. Die Textbausteine kann man übrigens im XML-Format exportieren und importieren – wer also einen ganzen Kundendienst mit Standardtexten ausrüsten möchte, kann auch das sehr effizient erledigen.

GTD Theme: WordPress als Projektplattform

Screenshot: WordPress mit GTD Theme

Falls Sie das obige WordPress-Theme GTD entfernt an BaseCamp oder andere Collaboration Tools erinnert, dann ist das nicht ganz zufällig. Tatsächlich hatten die Entwickler von GTD das Ziel, WordPress als einfache Projektplattform einzusetzen. Im Vergleich zu einem normalen Blog bietet ihr Ansatz folgende Vorteile:

  • Beiträge können direkt im Frontend publiziert werden (kein Login im Backend erforderlich).
  • Beiträge können mit Attachments versehen werden.
  • Bei der Publikation eines Beitrags kann der Autor entscheiden, welche anderen Benutzer er per E-Mail über das Update benachrichtigen möchte.
  • Das Blog kann als privat deklariert werden und erfordert dann ein Login.

Natürlich: Das ist immer noch eine sehr reduzierte Form, um online ein Projekt zu managen. Aber viele kleinere Projekte brauchen eigentlich nicht viel mehr, und mancher Projektmitarbeiter ist froh um ein überschaubares Tool ohne viele Gimmicks. Wenn man dann noch ein Plugin für Aufgabenlisten (z.B. Post ToDo) und ein Agenda-Plugin (z.B. Calendar oder Events Calendar) installiert, dann hat man bereits die zentralen Elemente einer Projektmanagement-Plattform zusammen.

Thunderbird 3 optimieren (2)

Screenshot: Extra Folder Columns

Im Ordnerbereich zeigt Thunderbird 3 nur gerade die Anzahl der ungelesenen Nachrichten pro Ordner an – bei Thunderbird 2 gab es hier noch mehr Informationen. Wer auch weiterhin die Gesamtzahl der Mails in einem Ordner sowie dessen Grösse sehen möchte, bekommt mit Extra Folder Columns die Möglichkeit, die entsprechenden Spalten einzublenden.

Screenshot:

Gewisse Ordner in Thunderbird 3 haben spezielle Aufgaben. So weiss Thunderbird beispielsweise, welcher Ordner einen Posteingang und welcher einen Papierkorb darstellt. Die entsprechenden Flags in den Ordnereigenschaften sind normalerweise für den Benutzer nicht zugänglich, aber FolderFlags macht sie sicht- und editierbar. Das hilft primär, um die Bedeutung einzelner Ordner besser zu verstehen – den “Speichern”-Button sollte man hingegen mit Bedacht einsetzen.

Thunderbird 3 optimieren (1)

Bei aller Begeisterung für Thunderbird 3: Zwei Dinge haben mich auf Anhieb genervt. Glücklicherweise gibt es Extensions, mit denen sich der E-Mail Client weitgehend den persönlichen Bedürfnissen anpassen lässt.

Problem Nr. 1: Sortierung der Konten

Screenshot: Manually Sort Folders Wenn man mehrere E-Mail-Konten mit Thunderbird verwaltet, dann werden diese in der Reihenfolge ihrer Erstellung im Ordnerfenster aufgelistet. Das ist aber nur in seltenen Fällen eine sinnvolle Reihenfolge. Dank der Extension Manually Sort Folders kann diese Reihenfolge manuall angepasst werden. Und nicht nur das: Auch innerhalb der einzelnen Konten sowie im Bereich der Lokalen Ordner kann die Reihenfolge frei bestimmt werden.

Problem Nr. 2: Unterordner als gelesen markieren

Screenshot: MarkSubfolders Importiert man seine E-Mail-Ablage aus Outlook, dann erhalten zunächst sämtliche E-Mails den Status “ungelesen”. Diesen Status auf “gelesen” zu ändern kann bei einer grösseren Zahl von Ordnern mühsam werden, denn der Befehl “Ordner als gelesen markieren” wirkt sich immer nur auf genau diesen Ordner aus (nicht auf seine Unterordner). Für letzteres gibt es glücklicherweise die Extension MarkSubfolders. Auch wenn man sie vielleicht nur ein einziges Mal braucht, so lohnt es sich doch, sie zu installieren.