TYPO3 Camp, München

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Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass auch in München ein TYPO3 Camp stattfindet, und zwar vom 9. bis 11. September 2011 in der Mediadesign-Hochschule. Allerdings war der Anlass innert drei Tagen ausverkauft, Interessenten können sich nur noch auf die Warteliste setzen lassen. Während des Camps bietet sich die Möglichkeit, die TYPO3-Zertifikatsprüfung zu absolvieren.

Neuauflage: Die Prüfungsvorbereitung für Certified TYPO3 Integrators

Certified TYPO3 Integrator (2. Auflage)

Das bisher einzige Buch zur bisher einzigen TYPO3-Zertifizierung ist Certified TYPO3 Integrator von Patrick Lobacher. Um es an die aktuelle TYPO3-Version 4.5 anzupassen (auf der die Zertifizierungsprüfung basiert) wird das Buch im Oktober 2011 in der 2. Auflage erscheinen. Es enthält 275 Übungsfragen und – was das Buch auch für Nicht-Prüflinge wertvoll macht – ausführliche Erläuterungen zu den korrekten und falschen Antworten. Dadurch werden viele gängige Irrtümer widerlegt und wenig bekannte Funktionen von TYPO3 beleuchtet.

Thunderbird 5 optimieren

Thunderbird 5 mit Standard-Theme

Bei aller Begeisterung für Mozillas E-Mail Client Thunderbird: Meiner Meinung nach ist das neue Design von Thunderbird 5 misslungen. Die Benutzeroberfläche ist weder zeitgemäss noch ästhetisch noch benutzerfreundlich. Glücklicherweise kann man bei Thunderbird eigene Themes installieren und so rasch Abhilfe schaffen.

Wer der Ästhetik früherer Thunderbird-Versionen nachtrauert, kann sich diese mit Classic Reloaded zurückholen. Wer Thunderbird dagegen etwas in Richtung Outlook-Ästhetik trimmen möchte, ist mit Office Black (Screenshot unten) gut bedient. Wer es etwas fröhlicher mag, dem dürfte Phoenity Shredder gefallen, das an die Ästhetik von Windows XP und gewisser Linux-Distributionen erinnert. Und natürlich gibt es auch ein halbes Dutzend mehr oder weniger gelungene Themes, welche Thunderbird auf den Look des Mac OS trimmen.

Thunderbird 5 mit Theme "Office Black"

Für die Evaluation eines Themes empfiehlt sich übrigens das Add-in Themes Menu: Damit kann man bequem via Extras-Menü oder via Toolbar zwischen den verschiedenen Themes umschalten.

TYPO3-Backend-Passwort zurücksetzen mit phpMyAdmin

phpMyAdmin

Es kommt in den besten Familien vor: Man hat das Passwort für sein TYPO3 Backend Login vergessen. Was nun?

Das TYPO3-Wiki empfiehlt in diesem Fall, über das Install Tool einen neuen Administrator anzulegen. Diese Methode ist allerdings einigermassen umständlich:

  • Das Install Tool ist normalerweise deaktiviert. Um es zu aktivieren, muss man via FTP auf den Server zugreifen können, um die Datei typo3conf/ENABLE_INSTALL_TOOL anzulegen.
  • Auch das Install Tool ist mit einem Passwort gesichert. Hat man dieses ebenfalls vergessen, muss man zuerst dieses zurücksetzen.
  • Das Install Tool kann keine bestehenden Backend User Logins zurücksetzen, sondern nur einen neuen Backend User mit Administratorenrechten anlegen. Im Interesse eines sauberen User Managements sollte man diesen neuen User nur nutzen, um in der Benutzerverwaltung des Backends das Passwort für den bisherigen Admin-Account neu zu setzen. Anschliessend sollte man den neuen Admin-Account wieder löschen.

Datensatz der Tabelle be_user (Ausschnitt) 

Glücklicherweise geht es auch einfacher: Wer mit einem Datenbank-Manager wie phpMyAdmin auf seine TYPO3-Datenbank zugreifen kann, kann dort ganz einfach den betreffenden Datensatz in der Tabelle be_users öffnen. Im Feld password steht dann das verschlüsselte alte Passwort, das man zwar nicht auslesen, aber durch ein neues Passwort ersetzen kann. Wichtig ist einzig, dass man vor dem Speichern des neuen Passworts in der Spalte Funktion die MD5-Verschlüsselung auswählt – sonst steht das neue Passwort im Klartext in der Datenbank, und das gilt es unbedingt zu vermeiden.

OSOR: Europäisches Verzeichnis der Open Source Software für Behörden

OSOR: Open Source Observatory and Repository 

Es ist eine oft gehörte Forderung, dass Institutionen der öffentlichen Hand möglichst auf Open Source Software setzen sollen. Hauptargumente sind die Unabhängigkeit von einem einzelnen Lieferanten, die Möglichkeit zur autonomen Anpassung und Weiterentwicklung der Software sowie der Wegfall von Lizenzgebühren.

Das Open Source Observatory and Repository for European Public Administrations (OSOR) empfiehlt sich als erste Anlaufstelle für Behörden, die auf der Suche nach einer bewährten Open-Source-Lösung für Verwaltungsaufgaben sind. Der Katalog verzeichnet bald 2’500 Projekte; einige davon sind sehr spezifisch auf Aufgaben zugeschnitten, wie sie fast nur in der öffentlichen Verwaltung vorkommen (z.B. die Plattform FiksGataMi, über welche Bürger Mängel im öffentlichen Raum melden können), andere (wie z.B. die OpenOffice.org-Erweiterung WollMux der Stadt München) könnten genau so in privaten Unternehmen oder NGOs eingesetzt werden.

TYPO3 Security Checklist aktualisiert

TYPO3 Security Checklist v0.9.3

Schon mehr als eineinhalb Jahre sind vergangen seit der ersten Version der TYPO3 Security Checklist – Zeit für ein Update. Die neuste Version 0.9.3 wurde insbesondere in folgenden Punkten angepasst:

  • Berücksichtigung der System Extensions saltedpasswords und rsaauth, welche seit TYPO3 Version 4.3 zum Core gehören.
  • Aktualisierung aller Screenshots (basierend auf TYPO3 Version 4.5.2).
  • Einarbeitung diverser Detailkorrekturen aufgrund von Feedbacks auf die vorangehende Version.

Wie immer gilt: Ergänzungen und Korrekturen nehme ich gerne entgegen.

TYPO3camp, Hamburg

TYPO3camp Hamburg 2011

Das Hamburger TYPO3camp findet heuer vom 5. bis 7. August statt. Der Event ist wiederum als Barcamp konzipiert: Die Teilnahme ist kostenlos, für Infrastruktur und Verpflegung ist gesorgt, die Teilnehmer bestreiten das Programm selbst. Der Freitagabend ist für die WarmUp-Party reserviert, die Sesssions finden am Wochenende statt. Zielpublikum sind primär Entwickler.

Selber Web-Radio machen mit Airtime

Airtime: Now Playing Screen

Einen Radiosender zu betreiben war noch vor wenigen Jahrzehnten einigen öffentlich-rechtlichen Institutionen vorbehalten. Auch nach der Einführung von Privatsendern sorgten die knappen Frequenzen und die Kabelnetzbetreiber dafür, dass längst nicht jeder Radio machen durfte, der wollte.

Dank Breitband-Internet hat sich die Situation inzwischen komplett verändert: Es steht heute jedem frei, ein Web-Radio zu betreiben und weltweit zu verbreiten. Auch der technische und finanzielle Aufwand für die Infrastruktur hat sich massiv verringert. Die Herausforderung besteht “nur” noch darin, langfristig ein gutes Programm zu erstellen, eine Hörerschaft aufzubauen und den Sendebetrieb zu finanzieren.

Airtime: Playlist Builder

Bleiben wir bei der Technik: Die Software zur Steuerung eines Radioprogramms ist letztlich nicht so verschieden von einem Mediaplayer, wo einzelne Audioaufnahmen (seien dies nun Musikstücke, Sprachbeiträge oder Jingles) über Playlists in die gewünschte Reihenfolge gebracht und abgespielt werden. Mit Airtime gibt es eine schöne webbasierte Lösung, die von Sourcefabric (einer Non-Profit-Organisation, die Open Source Software für Medien entwickelt) stammt. Damit ist man nach kurzer Einarbeitung in der Lage, Audiodateien auf den Server zu laden, diese zu Playlists zu arrangieren und schliesslich die Playlists einer Sendung zuzuordnen – und schon ist man On Air.

Airtime: Calendar (Sendungsplanung)

Natürlich ist Airtime nur das Interface für Radiomoderatoren – hinter den Kulissen braucht es schon noch etwas mehr, um ein Web-Radio zu betreiben. Als Herz des Systems dient der Streaming Server Liquidsoap, als Server-Betriebssystem wird ein Linux-Rechner mit Ubuntu benötigt.

Weil Airtime eine Web-Applikation ist, muss der Radiomoderator nicht mehr zwingend im Studio sitzen, um den Sendebetrieb zu fahren, sondern kann dies remote erledigen. Dadurch sind auch kollaborative Betriebskonzepte möglich, bei denen es keine klare Trennung zwischen Radiomachern und Radiohörern mehr gibt, sondern jeder eigene Sendungen auf die Web-Plattform laden kann. Was alternative Radiostationen, Offene Kanäle, Bürgerrundfunk schon lange praktizieren, erlebt hier im Zeitalter des Crowdsourcings eine Renaissance. Was dabei herauskommen kann zeigen Projekte wie etwa Open Broadcast.

Adminer: Datenbank-Manager für TYPO3, WordPress, Drupal und Joomla

Adminer als TYPO3-Extension t3adminer

Adminer (frühere Bezeichnung: phpMinAdmin) ist ein Datenbank-Manager, der sich (ähnlich wie SQL Buddy und Chive) als eine bessere Alternative zum etablierten phpMyAdmin versteht und dies mit einem detaillierten Vergleich belegt. Hervorzuheben ist insbesondere der kompakte Code: Adminer besteht aus einer einzigen, rund 300 KByte grossen PHP-Datei, wogegen phpMyAdmin auf rund 15 MByte angewachsen ist und viele hundert Dateien umfasst. Adminer unterstützt zudem nicht nur MySQL, sondern auch SQLite, PostgreSQL, MS SQL und Oracle und überzeugt durch eine schlichte, übersichtliche Benutzeroberfläche.

Normalerweise wird man das Skript als eigenständige Web-Applikation betreiben. Zusätzlich stehen aber auch Extensions, Plug-Ins bzw. Module für TYPO3, WordPress, Drupal und Joomla zur Verfügung. Der obige Screenshot zeigt die Extension t3adminer, die sich optisch und von der Bedienung her sehr harmonisch in das TYPO3-Backend einfügt. Und der nachfolgende Screenshot stammt vom entsprechenden WordPress-Plugin, das Adminer entweder in einem Lightwindow oder einem separaten Tab öffnet.

Adminer als WordPress Plug-in