TYPO3 Tuning: Seitenvorlagen bereitstellen mit pagewizard

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TYPO3 ist zwar unglaublich flexibel, aber für einen technisch wenig geübten Content Manager ist dies oft zu viel des Guten: Er hätte lieber mehr Vorgaben und dafür weniger Arbeit. Neue Seite sind normalerweise leer, und so muss man mühsam Content-Elemente und Plugins einfügen, bis die Seite diejenigen Elemente bietet, die man benötigt. Findige Content Managers behelfen sich oft damit, dass sie bestehende Seiten kopieren und dann editieren – aber auf die Idee muss man auch erst einmal kommen, und dann muss man auch noch wissen, welche Seite am ehesten der neu zu erstellenden entspricht.

image Die Extension pagewizard unterstützt diesen Prozess auf einfache, aber effektive Art: Sobald man den Befehl “New Page” ausführt, wird ein leicht modifizierter Assistent für die Seitenerstellung aufgerufen, der eine Auswahl an Seitenvorlagen (Preset Pages) anbietet. Diese Seitenvorlagen sind an sich normale Seiten, die von einem Administrator in einem SysFolder bereitgestellt werden und somit auch jederzeit anpassbar sind. Indem der Administrator in die Seiten bereits passende Content-Elemente und Plugins einbaut, kann sich der Content Manager ganz auf das Erfassen von Inhalten konzentrieren.

GIMP: Mehr Übersicht dank Single Window Mode

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An GIMP, dem wohl leistungsfähigsten Bitmap-Grafikprogramm aus der Open-Source-Welt, scheiden sich die Geister: Die einen sehen es als ernsthafte Photoshop-Alternative, die anderen verzweifeln an der Benutzeroberfläche, welche aus einer Flut von einzelnen Fenstern und Paletten besteht. Für letztere gibt es möglicherweise gute Nachrichten: GIMP-Entwickler Martin Nordholts berichtet über ein Projekt, das GIMP in der Version 2.8 einen sogenannten Single Window Mode bringen soll. Ein vielversprechender Ansatz.

TYPO3 Security Checklist: 47 Massnahmen, um eine TYPO3-Installation sicherer zu machen

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UPDATE: Version 0.9.2 verfügbar (Problem mit TYPO3-Font «Share» gefixt)

Der Angriff auf die Website von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hat Diskussionen über die Sicherheit von TYPO3 entfacht. Wer nun allerdings TYPO3 als unsicher abqualifiziert und denkt, dass dies mit “seinem” CMS nicht passieren könnte, macht es sich zu einfach. Grundsätzlich ist jede Software angreifbar, um so mehr, wenn sie auf einem öffentlich zugänglichen Webserver läuft. TYPO3 ist weder sicherer noch unsicherer als vergleichbare Systeme – es ist vielmehr eine Frage der richtigen Handhabung.

Die TYPO3 Security Checklist ist eine Sammlung von rund 50 Tipps für die Praxis, wie man eine TYPO3-Installation sicherer macht. Sie richtet sich nicht an Entwickler, sondern an TYPO3-Administratoren, welche eine Website aufsetzen und betreiben. Die Empfehlungen lassen sich in den meisten Fällen auch in einer Shared-Hosting-Umgebung umsetzen, wo man nur beschränkten Zugriff auf Webserver und Datenbank hat.

Dies ist die erste öffentliche Version dieser Checkliste. Ergänzungen und Korrekturen nehme ich gerne entgegen – sei es als Kommentar in diesem Blog, sei es per Kontaktformular.

TYPO3 Extensions: Inline Lightbox mit rzpopeye

Beispiel einer Fotogalerie mit rzpopye

Lightbox-Effekte für die gediegene Präsentation von Fotos auf einer TYPO3-Website gibt es wie Sand am Meer: 26 verschiedene Extensions sind bisher im TYPO3 Extensions Index erfasst, und wahrscheinlich sind das nicht einmal alle. rzpopeye basiert auf dem jQuery-Plugin Popeye und ist insofern speziell, als bei der Grossansicht nicht einfach das Bild mittig positioniert und der Rest des Browserfensters abgedunkelt, sondern das Bild an Ort und Stelle aufgezogen wird. Ausserdem kann man nicht nur ein einzelnes Bild, sondern eine ganze Fotostrecke darin unterbringen. Die Extension ist selbsterklärend, unterstützt mehrsprachige Websites und ist ohne weitere Konfiguration sehr ästhetisch. Falls ein Website-Besucher JavaScript ausgeschaltet hat (so dass er die Bilder nicht sehen kann), so wird ihm eine frei wählbare Meldung angezeigt.

TYPO3 5.0: Ein komplett neues CMS?

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Dass TYPO3 5.0 eine völlig neue technische Basis in Form des FLOW3 Frameworks erhält, ist schon länger bekannt. An der TYPO3-Konferenz T3CON09 in Frankfurt wurde nun erstmals auch die neue Benutzeroberfläche einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Bereits die hier gezeigten Screenshots machen klar, dass sich der Umgang mit TYPO3 für Content Managers und Administratoren fundamental ändern wird. Mehr Informationen zu diesem Thema gibt es bei T3N und auf der TYPO3-Website.

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Screen Design: Jens Hoffmann, Björn Brockmann & Rasmus Skoldjan ©2009 TYPO3 Association

a2c_sponsoren: Logos von Kunden, Partnern und Sponsoren einfach präsentieren

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Die TYPO3-Extension a2c_sponsoren ist eine elegante Lösung, um Logos von Kunden, Partnern und Sponsoren auf der eigenen Website aufzuschalten. Grundsätzlich kann man dies zwar auch mit der Standardfunktionalität von TYPO3 oder mit einer Bildergalerie-Extension erreichen, aber wer eine spezialisierte Extension sucht, die perfekt auf diese Aufgabe zugeschnitten ist, findet wahrscheinlich keine bessere Lösung.

Die Logos werden bei a2c_sponsoren als spezielle Datensätze in einem SysFolder abgelegt. Dies hat den Vorteil, dass man den Bilddateien auch noch andere Informationen mitgeben kann, konkret den Namen (der dann im ALT-Tag benutzt wird und auch unterhalb des Logos ausgegeben werden kann) und eine URL (mit welcher das Logo dann verlinkt wird). Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Logos mehrfach verwendet werden können.

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Die Logos werden im Frontend in einem Raster dargestellt, wobei die Spaltenzahl sowie die maximalen Abmessungen (Breite x Höhe) der Logos im Backend definiert werden kann. Hat man besondere Anforderungen an die Formatierung der Logo-Galerie, so kann ein eigenes HTML-Template für das Rendering genutzt werden. Die Extension unterstützt Mehrsprachigkeit, indem ein Logo-Datensatz entweder allen Sprachen oder aber nur einer bestimmten Sprache zugeordnet werden kann.

a2c_sponsoren ist schon älter, das letzte Update stammt vom 26.11.2006. Wahrscheinlich ist das der Grund, warum beim Einsatz mit TYPO3 4.2.8 ein kritischer Fehler auftritt: Die Extension enhält eine alte leere Sprachdatei und erzeugt deshalb im Frontend eine Fehlermeldung. Das Problem lässt sich allerdings einfach lösen, und ansonsten ist diese Extension eine optimale Lösung für diese Aufgabe.

Tine 2.0: Schritt für Schritt zur Outlook/Exchange-Alternative

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Tine 2.0 wurde in diesem Blog schon mehrfach vorgestellt. Die auf dem Zend Framework und ExtJS basierende Groupware, die sich vom eGroupware-Projekt abgespalten hat, hat inzwischen wesentliche Fortschritte gemacht. Derzeit stehen folgende Module zur Verfügung (die gezielt für einzelne Benutzergruppen aktiviert oder deaktiviert werden können):

  • Adressbuch (Kontaktverwaltung mit mehreren Adressbüchern)
  • Telefon (Telefonsteuerung, d.h. Anrufe basierend auf Telefonnummern im Adressbuch)
  • Kalender (Agenda)
  • CRM (Lead Management)
  • Aufgaben
  • E-Mail (Verwaltung von IMAP-Konten)
  • VOIP-Manager (Konfiguration von Asterisk-Telefonanlage und Snom-Apparaten)
  • ERP (einfache Verwaltung von Kundenverträgen)
  • Zeiterfassung

Dabei ist zu sagen, dass die meisten dieser Module eine solide Ausstattung aufweisen – nur das ERP-Modul ist noch absolut rudimentär, und der auf der Website angekündigte File Manager existiert noch überhaupt nicht.

Dank dem JavaScript/AJAX Framwork ExtJS verfügt Tine 2.0 über eine gepflegte Benutzeroberfläche, die stark an eine Desktop-Software erinnert (obwohl es sich um eine Web-Applikation handelt). Diese Oberfläche verfügt über einige Funktionen, die mehr oder weniger durchgängig verfügbar sind:

  • Datensätze haben eine Historie, d.h. Änderungen sind zurückverfolgbar
  • Datensätze können mit Tags und Notizen versehen werden
  • Datensätze können als PDF und CSV exportiert werden
  • Datensätze können in der Listenansicht gespeichert werden; Filtereinstellungen können gespeichert werden

Wichtig ist auch die Unterstützung von ActiveSync, so dass Daten zwischen Tine 2.0 und Windows-basierten Mobiltelefonen synchronisiert werden können. Das ganze funktioniert nach dem Push-Prinzip, d.h. neue Daten werden sofort an die mobilen Clients weitergereicht.

Auch wenn ich Tine 2.0 keinem Langzeittest unterzogen habe und die Telefoniefunktionalität nicht beurteilen kann, so macht die Software doch einen sehr guten Eindruck. Dass die Oberfläche entfernt an Outlook Web Access erinnert, ist sicher kein Zufall, denn im Moment bietet Tine 2.0 vor allem Funktionen, für die man typischerweise einen Exchange-Server einsetzt. Die beiden Produkte gleichzusetzen wäre sicher vermessen. Aber nachdem mit dem neuste Release “Leonie”  das Kalender- und das E-Mail-Modul verfügbar ist, könnten Projekt-Teams oder KMUs schon auf die Idee kommen, Tine 2.0 als Groupware-Lösung einzusetzen.

Joobsbox: Die simpelste Stellenbörse der Welt

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Schon einmal habe ich in diesem Blog über eine Open-Source-Lösung für Stellenplattformen berichtet. JobberBase hatte ich damals als “extrem reduziert” bezeichnet. Das bringt mich nun in Verlegenheit, denn nachdem ich diesen Superlativ bereits benutzt habe, gibt es kaum noch eine angemessene Charakterisierung für Joobsbox.

Jedenfalls besteht die Funktionalität von Joobsbox schlicht und einfach darin, dass man ohne Anmeldung ein Stelleninserat publizieren kann, das aus den folgenden Feldern besteht:

  • Stellenbezeichnung (Freitext)
  • Arbeitgeber (Freitext)
  • Ort (Freitext)
  • Kategorie (Dropdown)
  • Stellenbeschrieb (Freitext)
  • Bewerbungsweg (Freitext)

Die Stelleninserate können entweder per RSS Feed abonniert oder auf Twitter gelesen werden, wo die Inserate dank eines Plugins parallel publiziert werden. Und ein weiteres Plugin optimiert Joobsbox für die Anzeige auf dem iPhone.

Das war’s dann allerdings auch schon. So wenig wie sich Stellenanbieter registrieren können so wenig gibt es Konten für Stellensuchende, und auch die Möglichkeit einer Online-Bewerbung über die Plattform existiert nicht. Somit ist Joobsbox nicht viel mehr als ein Schwarzes Brett an der Uni, wo Studentenjobs ausgeschrieben werden. Und das ist vielleicht doch ein bisschen wenig.

Adminer: Leichtgewichtige Alternative zu phpMyAdmin

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Wenn man “nur mal schnell” auf eine MySQL-Datenbank zugreifen will und auf dem Server kein phpMyAdmin installiert ist, dann ist Adminer eine prüfenswerte Alternative: Weil es nur aus einer einzigen PHP-Datei besteht ist es sehr schnell installiert und bietet trotzdem erstaunlich viele Möglichkeiten, um die Datenbank und die darin gespeicherten Daten zu bearbeiten – Details sind der Feature-Liste zu entnehmen. Adminer setzt PHP 4.3 (oder neuer) voraus und arbeitet mit den MySQL-Versionen 4.1, 5.0 und 5.1 zusammen. Die Software unterliegt der Apache Lizenz.

(via Open Source)

TYPO3 Integrator: Zertifizierungsprogramm macht Fortschritte

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Es gibt zwei einfache Indikatoren, um die Bedeutung einer Software für die IT-Branche abzuschätzen: der eine ist die Anzahl der Fachbücher über diese Software, der andere sind Zertifizierungsprogramme.

Fachbücher (und Schulungsvideos) über TYPO3 gibt es inzwischen in beeindruckender Menge (vgl. die Liste im TYPO3-Wiki oder das Angebot bei Amazon). Aber auch bei der Zertifizierung hat sich in den letzten drei Jahren, seit das TYPO3 Certification Team das Thema erstmals mit der Community diskutierte, einiges getan: Inzwischen gibt es den Titel des TYPO3 Integrators, und breits haben fast 200 Personen die entsprechende Prüfung absolviert.

Was aber ist ein TYPO3 Integrator? Die offizielle Definition lautet wie folgt:

«The TYPO3 integrator develops the template for a website, configures all the necessary extensions and creates the access rights for backend users. The TYPO3 integrator does not install TYPO3 on the webserver and does not programm extensions. The TYPO3 integrator knows how to configure the preinstalled TYPO3 by using the installer.»

Ein TYPO3 Integrator ist also das, was in meinem Umfeld oft auch als TYPO3 Administrator bezeichnet wird: Eine Person, welche eine TYPO3-Website aufbaut, soweit es hierfür keine selbst entwickelten Extensions braucht (das wäre dann die Arbeit eines Entwicklers) und sofern die TYPO3-Installation bereits existiert (was Aufgabe eines Systemadministrators ist). Um die Zertifizierung zu erhalten, muss sich ein TYPO3 Integrator in folgenden Themen auskennen:

  • TypoScript
  • Templating
  • Konfiguration einer bestehenden Installation über den Installer
  • Backend-Administration (Benutzer und Gruppen, Workspaces, Mehrsprachigkeit, Page TSconfig und User TSconfig)
  • Installation und Konfiguration von bestehenden Extensions
  • Anforderungen an die Serverumgebung
  • Allgemeines (Lizenz, Geschichte, Community)

Wer sich zertifizieren lassen will findet jeden Monat einen oder mehrere Termine in einem europäischen Land – im September beispielsweise in Frankfurt (11.09.2009) oder in Zürich (17.09.2009).

Insgesamt scheint mir das Zertifizierungsprogramm eine gute Sache: Das Zertifikat prüft praxisrelevantes Wissen und scheint gut organisiert. Wenn ich mir allerdings die Stellenanzeigen anschaue, dann werden fast immer TYPO3-Entwickler gesucht (also Personen, die sich so gut mit TYPO3, PHP und MySQL auskennen, dass sie auch eigene Extensions programmieren können). Insofern wäre es wünschenswert, dass möglichst bald auch der Titel eines TYPO3 Developers angeboten wird.