wrg_anotherbelogin: Das bessere Backend Login für TYPO3

image

Auf den ersten Blick ist wrg_anotherbelogin nichts anderes als eine weitere Extension, mit der ein vergesslicher TYPO3 Backend User sein Passwort zurücksetzen kann. Doch obwohl die Extension offiziell so heisst, ist sie weit mehr als nur Another Backend Login.

Die Hauptfunktion besteht nämlich nicht darin, den Zugang zum Backend zu ermöglichen, sondern ihn zu unterbinden, falls Verdacht auf Missbrauch besteht. Konkret kann TYPO3 so konfiguriert werden, dass ein Backend User Account nach einer bestimmten Anzahl von fehlgeschlagenen Login-Versuchen automatisch gesperrt wird. Nach demselben Prinzip können auch IP-Adressen blockiert werden, was Brute-Force-Attacken erheblich erschwert. Über alle relevanten Ereignisse kann der Administrator per E-Mail benachrichtigt werden.

Meiner Meinung nach müssten alle diese Funktionen fix in den TYPO3 Core integriert werden. Bis es soweit ist, sollte wrg_anotherbelogin zur Standardausstattung einer jeden TYPO3-Installation gehören.

Fotogalerien für TYPOlight – ein Überblick

image

Motiviert durch einen Kunden, der sich nicht mit einer 08-15-Fotogalerie zufrieden geben wollte, habe ich kürzlich alle aktuell verfügbaren Fotogalerien für TYPOlight durchgecheckt. Hier eine Zusammenfassung dieser Recherche:

Im Lieferumfang von TYPOlight sind zwei Inhaltselemente für Fotogalerien enthalten:

  • Die Bildergalerie erzeugt mit minimalem Aufwand aus einem Ordner mit Bildern eine Web-Seite mit Thumbnails. Ein Klick auf ein Thumbnail öffnet die Grossansicht mit Lightbox-Effekt.
  • Die dfGallery ist eine leistungsfähige Flash-Applikation für Dia-Shows (vgl. Demo). Auf Wunsch kann die dfGallery auch bildschirmfüllend geöffnet werden und macht dann vergessen, dass man sich auf einer Website befindet.

Mit den folgenden Erweiterungen können weitere Typen von Fotogalerien realisiert werden:

  • photoshow stellt eine Fotostrecke bereit, d.h. die Bilder werden der Reihe nach durchgeklickt. Wahlweise können unterhalb des aktuellen Bildes die Vorschaubilder der gesamten Fotostrecke eingeblendet werden. Diese Lösung ist weit weniger spektakulär als die dfGallery, aber zweckmässig und setzt kein Flash-Plugin voraus. (Für Details vgl. TYPOlight Extensions: Fotostrecken mit PhotoShow.)
  • imagerotator ist die schlichteste Form einer Dia-Show und gefällt mir gerade dadurch ausnehmend gut. Man sieht lediglich ein einzelnes Bild im Grossformat, das in einem wählbaren Zeitintervall sanft auf das folgende Bild überblendet. Auch diese Lösung kommt ohne Flash aus.
  • gallery und photoalbums sind zwei vergleichbare Lösungen, welche sehr klassische Fotogalerien erzeugen. Sie gliedern die Fotos in Archive und Alben und eignen sich damit auch für umfangreiche Fotosammlungen. Die Präsentation ist nicht besonders spektakulär, aber sehr detailliert konfigurierbar – dadurch ist allerdings auch der Initialaufwand etwas grösser als bei den anderen hier erwähnten Extensions.
  • imageflow implementiert ImageFlow, eine in JavaScript realisierte Fotogalerie, welche Apples CoverFlow nachempfunden ist. Klickt man auf ein einzelnes Bild, so öffnet sich die Grossansicht ebenfalls mit Lightbox-Effekt. Das Resultat dieser Extension ist ansprechend, verbraucht sich allerdings für meinen Geschmack bei zu häufigem Einsatz. Zu beachten ist ferner, dass diese Extension für den kommerziellen Einsatz lizenzpflichtig ist.

Insgesamt sind alle Extensions gut konzipiert und sauber umgesetzt. Wenn man TYPOlight kennt, dann hat man innert einer halben Stunde eine präsentable Fotogalerie implementiert. Alle Extensions sind im TYPOlight Extension Repository verfügbar oder können deshalb direkt aus dem TYPOlight-Backend heraus installiert werden.

Favicon Picker: Icons von Firefox-Bookmarks bearbeiten

image

Der Favicon Picker ist eine Firefox-Extension aus der Rubrik "Klein, aber fein": Sie erlaubt es, im Eigenschaften-Dialog von Bookmarks nicht nur Name, Adresse, Schlüsselwörter und Beschreibung einzugeben, sondern auch das Icon (sog. Favicon) durch ein anderes zu ersetzen oder zu löschen.

Man mag sich nun fragen, warum dies überhaupt wünschenswert sei, schliesslich sollte das Original-Icon die beste Orientierung bieten. Leider bringt jedoch Firefox gelegentlich die Icons seiner Bookmarks durcheinander, und dann ist es natürlich um die Orientierung geschehen. Favicon Picker ist also primär ein Mittel, um vertauschte Bookmark-Icons zu korrigieren.

ke_troubletickets: Schöner Issuetracker für TYPO3

image

Will man einen Helpdesk oder einen Issue Tracker mit TYPO3 realisieren, dann hat man nicht sehr viele Optionen: mg_help und fl_bugtracker heissen die beiden Extensions, welche solches möglich machen. Seit kurzem gibt es nun aber noch eine dritte – und sehr überzeugende – Option: ke_troubletickets.

Wie obiger Screenshot zeigt bietet ke_troubletickets zunächst ein optisch sehr ansprechendes Frontend. Die Installation folgt den TYPO3-Standards und ist – auch dank des guten Handbuchs – rasch erledigt.

Auch bezüglich der Funktionalität hat die Extension einiges zu bieten: Trouble Tickets können Benutzern zugewiesen (Rollen: Besitzer, Verantwortlicher, Beobachter) sowie in Kategorien und Projekte gegliedert werden. Attachments werden ebenso unterstützt wie Benachrichtigungen per E-Mail. Welche Felder im Formular zur Erfassung eines Tickets angezeigt werden, lässt sich über das HTML-Template steuern; zudem sind gewisse Felder nur für die eigenen Mitarbeiter sichtbar. Ein Backend-Modul stellt Übersichten und statistische Daten zum Ticketsystem bereit. Die Tickets können auch im CSV-Format exportiert werden.

ke_troubletickets setzt eingeloggte Frontend Users voraus, die Website muss also zusätzlich ein Login-Formular bereitstellen. Ausserdem muss date2cal für den Datumswähler installiert werden. Falls gewünscht wird auch naw_securedl unterstützt, um Attachments vor unberechtigtem Zugriff zu schützen.

Broken Link Checker: Tote Links in WordPress-Blogs aufspüren

image

URLs haben die unangenehme Eigenschaft, gelegentlich zu ändern. Dies führt dazu, dass Links auf diese URLs ins Leere laufen, d.h. mit einer "Page Not Found"- oder gar einer "Server Not Found"-Meldung quittiert werden. Das kann man zwar nicht ganz verhindern, aber indem man die Links auf seiner Website regelmässig überprüft, kann man zumindest die Fehlerquote niedrig halten. Nur: Selbst bei einer kleinen Website ist das eine zeitraubende und mühsame Aufgabe, und bei einer grossen Website ist eine manuelle Überprüfung schlicht unrealistisch.

Für WordPress gibt es mit dem Broken Link Checker ein Plugin, das diese Überprüfung automatisch macht und alle toten Links im Backend auflistet. Dort kann man dann sehr bequem die URLs korrigieren oder die Links entfernen. Ein einfaches und höchst effizientes Konzept.

In der Praxis hat dieses wunderschöne Plugin allerdings einige Mängel. Einerseits werden gewisse Links als fehlerhaft gemeldet, obwohl sie funktionieren – schuld daran sind möglicherweise Sonderzeichen in der URL. Anderseits funktioniert das direkte Aktualisieren der Links in der oben gezeigten Liste nicht, man muss also in den normalen Artikel-Editor wechseln. Fairerweise muss man allerdings hinzufügen, dass das Plugin offiziell nur für WordPress 2.0.2 bis 2.6.3 freigegeben ist, während ich selbst WordPress 2.7 nutze.

Fazit: Die oben erwähnten Bugs sind zwar massiv, aber man kann sie umgehen. Insofern würde ich sagen: Externe Links mit dem Broken Link Checker zu prüfen ist besser als nichts, und man unterschätzt, wieviele tote Links sich im Verlaufe der Zeit ansammeln.

piwik_psi: Piwik Webstatistics für TYPOlight

Es ist ein Glücksfall, wenn man zwei bewährte Applikationen miteinander verschmelzen kann. Die Extension piwik_psi ist genau so ein Glücksfall: Sie erlaubt es, die Zugriffsstatistik einer Piwik-Installation direkt im Backend von TYPOlight anzuzeigen. Ein CMS-Administrator muss sich dadurch nicht mehr in ein separates System einloggen, nur um die Besucherzahlen zu überprüfen, sondern kann dies im Rahmen seiner sonstigen Arbeiten erledigen.

piwik_psi bindet nicht einfach Piwik 1:1 als iFrame ein, sondern macht sich das Widget-Konzept von Piwik zu nutze. Dadurch integriert sich die Statstik sehr harmonisch in das TYPOlight-Backend. Die Navigationsstruktur (Übersicht – Benutzer – Aktionen – Referers) entspricht dem von Piwik, und auch die Auswahl des Zeitfensters findet sich wieder. Einzelne Navigationspunkte sind allerdings noch leer, die Extension ist also noch nicht wirklich fertig.

Um es nochmals ganz deutlich zu sagen: piwik_psi erlaubt es lediglich, eine TYPOlight-Installation an eine Piwik-Installation anzubinden, so dass die Seitenaufrufe von TYPOlight in Piwik gezählt und die Resultate wieder in TYPOlight angezeigt werden. Wer die Extension nutzt, muss also Piwik zusätzlich installieren. Wenn diese Vorbedingung erfüllt ist, geht der Rest aber sehr einfach: piwik_psi wird wie jede Extension andere installiert, und man muss lediglich verstehen, wo man welche Werte in TYPOlight eintragen muss, damit die Verbindung mit Piwik zustande kommt. (Es handelt sich um die Site-ID und das Piwik-Token, die man in den Seitenlayouts eintragen muss – dort, wo man auch ein Google Analytics Tag setzen würde. Beide Werte findet man im Piwik-Admin.)

l10nmgr: Übersetzungen in TYPO3 verwalten

Podcast der Extension ln10nmgr

Nachtrag zum Thema TYPO3-Extensions für die Lokalisierung und Übersetzung von Websites: Mit dem Localization Manager (l10nmgr) gibt es eine Extension, welche sowohl die Übersetzung direkt im TYPO3 Backend als auch den Export/Import von Sprachdateien unterstützt. Beim Export bzw. Import stehen nebst Excel und XML auch Dateiformate von Systemen zur computerunterstützten Übersetzung wie Across, DéjàVu, SDL Trados und SDL Passolo zur Verfügung.

Wie dem neusten Podcast von Kasper Skårhøj zu entnehmen ist, wurde die Extension in der jüngsten Vergangenheit intensiv weiterentwickelt – allerdings von mehreren Entwicklern gleichzeitig und unkoordiniert, so dass die Erweiterungen noch konsolidiert werden müssen. Der Podcast vermittelt aber auf jeden Fall einen Eindruck vom Potential dieser Extension.

myDashboard: Kommandozentrale im TYPO3-Backend

image

Dashboards sind en vogue: Kaum eine Web-Applikation, die ihre Benutzer nach dem Login nicht mit einer Startseite begrüsst, welche alle relevanten Informationen auf einen Blick zeigt. Und weil jeder Benutzer eine andere Vorstellung davon hat, was relevant ist, sind diese Dashboards in der Regel konfigurierbar und können in Form von Widgets individuell bestückt werden.

mydashboard implementiert ein solches Dashboard im TYPO3-Backend. Die Extension selbst bringt nur einige wenige Widgets mit: einen universellen RSS-Reader, eine elementare Benutzerstatistik, Syteminformationen sowie Notizen. Die Idee ist, dass jede TYPO3-Extension selbst ein Widget mit extension-spezifischen Informationen bereitstellt, das der Backend-User bei Bedarf in sein Dashboard aufnehmen kann. Derzeit tun dies allerdings nur fl_bugtracker, tt_products, phploadavg, widget_imap und widget_funny.

Die Extension ist ein vielversprechender Ansatz. Ob sie zum Erfolg wird (das Potential wäre grundsätzlich vorhanden) hängt allerdings davon ab, wie viele Extension-Autoren ein eigenes Dashboard-Widget erstellen.

TYPOlight Extensions: Fotostrecken mit PhotoShow

image

Fotostrecken sind die Videos des kleinen Mannes: fast so schön wie bewegte Bilder, aber viel einfacher zu erstellen. TYPOlight hat zwar von Haus aus eine Fotogalerie mit einem edlen Lightbox-Effekt zu bieten, Fotostrecken hingegen gehören nicht zum Standard-Angebot.

image Abhilfe schafft die Extension PhotoShow von Felix Pfeiffer. Sie installiert ein neues Modul (erfordert Aktualisierung der Datenbank über den Installer), worauf man in der Backend-Navigation den neuen Eintrag “Fotostrecke” vorfindet. Über diesen Menübefehl werden Fotostrecken angelegt und bewirtschaftet, die später in Artikel eingebunden werden können. Eine Fotostrecke kann aus beliebig vielen Bildern bestehen, wahlweise werden Thumbnails angezeigt (Beispiel oben) oder ausgeblendet. Bei Bedarf kann PhotoShow alle Bilder eines bestimmten Verzeichnisses in eine Fotostrecke importieren, was viel Handarbeit erspart – die Bildlegenden muss man allerdings trotzdem manuell ergänzen, falls man nicht einfach die Dateinamen als Bildunterschriften benutzen möchte.

TYPOlight Extensions: Listen mit Download-Dokumenten

imageVon Haus aus bietet TYPOlight zwei Typen von Inhaltselementen, um Download-Dateien (z.B. PDFs) in eine Website einzubinden. “Download” (Einzahl) ist für ein einzelnes Dokument gedacht und bietet die Möglichkeit, statt des Dateinamens einen frei wählbaren Text für die Beschriftung zu erfassen. “Downloads” (Mehrzahl) funktioniert sehr ähnlich, nur dass hier immer der Dateiname inkl. Extension angezeigt wird.

image Die TYPOlight-Extension Download-Archiv (downloadarchive) verbindet die Vorteile der beiden oben beschriebenen Ansätze: Einerseits können mehrere Dateien in einem Download-Archiv zusammengefasst werden, andererseits kann pro Datei ein individueller Name plus eine Beschreibung vergeben werden. Bei einer grösseren Zahl von Dokumenten sehr angenehm ist zudem die Funktion, dass auf Wunsch alle Dateien in einem bestimmten Verzeichnis automatisch eingelesen werden (filterbar per Datei-Extension).

Das PDF-Icon, welches das Dateiformat signalisiert, fügt TYPOlight übrigens automatisch hinzu. Ausserdem kann auf Wunsch das Upload-Datum und die Dateigrösse ausgegeben werden.