Alternativen zu Google Browser Sync

imageSchlechte Nachrichten: Google will Browser Sync – den von mir so geschätzten Synchronisierungsdienst für Firefox-Bookmarks und andere Browser-Einstellungen – nicht mehr weiterentwickeln und insbesondere nicht an Firefox 3 anpassen. Dies berichtet jedenfalls Lifehaker unter Berufung auf eine E-Mail eines Google-Angestellten. Wer also den neusten Firefox-Browser nutzen will, der voraussichtlich am 17. Juni in der finalen Version ausgeliefert wird, der braucht auch eine neue Synchronisierungslösung.

imageEine naheliegende Alternative ist Foxmarks, eine Firefox-Extension für den Dienst von www.foxmarks.com. Anders als Google Browser Sync eignet sich Foxmarks nur zur Synchronisierung von Bookmarks, aber mich persönlich interessiert auch nur diese Funktion. Wer möglichst wenig an seinem bisherigen Arbeitsstil ändern will, sollte Foxmarks zuerst anschauen. Interessant ist, dass man den Foxmark-Server zur Speicherung seiner Bookmarks nutzen kann, aber nicht muss: Alternativ kann die Extension die Bookmarks auch via FTP oder WebDAV auf einem eigenen Server ablegen.

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In naher Zukunft dürfte es sogar eine Lösung aus dem Hause Mozilla geben: Weave. Momentan ist Weave zwar noch in einem frühen Prototyp-Stadium – eben erst wurde die Version 0.2 angekündigt. Die derzeit verfügbaren Informationen lassen aber hoffen, dass Weave eine umfassende Lösung für die Synchronisation von Browser-Einstellungen wird und man somit Google Browser Sync nicht nachtrauern muss. Interessant ist, dass nebst Mozilla auch Opera (der Dienst dort heisst Opera Link) eine integrierte Synchronisationslösung anbietet. Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese in naher Zukunft zur Standardfunktionalität eines jeden guten Browsers gehört. Wie Mozilla allerdings den Betrieb der erforderlichen Server finanzieren will habe ich bisher noch nirgends gelesen.

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Wer weiterhin mit einem Tool von Google behelfen möchte, kann auf den Google Toolbar zurückgreifen, der unter anderem auch einen schnellen Zugriff auf Bookmarks (Lesezeichen) bietet. Der grundsätzliche Unterschied zu Browser Sync besteht darin, dass die Bookmarks ausschliesslich zentral auf dem Google-Server gespeichert sind – alle Vorzüge des lokalen Bookmark-Managers gehen damit verloren. (Für die Migration auf Google Bookmarks empfehlen sich Tools wie z.B. GMarks.)

imageWem das gerade geschilderte Prinzip nicht grundsätzlich unsympatisch ist, sollte vielleicht auch einmal Chipmark anschauen. Das Open-Source-Projekt der University of Minnesota hat den Vorteil, dass man seine Bookmarks nicht nur über eine Firefox-Extension, sondern auch über ein Internet-Explorer-Plugin verwalten kann. Und eine angepasste Version der Extension für Firefox 3 ist ebenfalls schon verfügbar.

TYPOlight Extensions: Liste der letzten Änderungen

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Für regelmässige Besucher einer Website ist es hilfreich, wenn der Webmaster eine Liste mit den jüngsten Änderungen führt – auf diese Weise kann man sich rasch über Updates informieren und erhält auch einen Eindruck davon, wie intensiv eine Website gepflegt wird. Nun ist es aber ziemlich mühsam, eine solche Liste manuell zu bewirtschaften, und das CMS TYPOlight bietet von Haus aus keinen entsprechenden Automatismus. Abhilfe soll die Extension RecentChanges von Christian Barkowsky schaffen.

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Installation und Nutzung der Extension ist absolut trival: Die Dateien werden in das Verzeichnis /system/modules/recentchanges des Webservers transferiert, und ab sofort steht im Backend-Modul “Module” der Modultyp “Letzte Änderungen” zur Verfügung (zumindest würde er orthografisch korrekt so heissen, vgl. Screenshot). Die einzige Option – nebst dem Titel – ist die Anzahl der Einträge, welche die Liste der letzten Änderungen umfassen soll. Und das Resultat sieht ohne viel Aufwand ansprechend aus.

Im Detail zeigt die Extension allerdings Schwächen. Zunächst werden sämtliche Updates ungeachtet der Zugriffsrechte aufgelistet – anonyme Besucher der Website sehen somit auch, wenn passwortgeschützte Seiten aktualisiert werden (die Seiten selbst sind aber weiterhin geschützt). Unschön ist auch, dass die üblichen Formatierungsoption eines Moduls (Ausrichtung, Abstände, Styles) nicht zur Verfügung stehen. Wenig zweckmässig scheint mir ferner, dass für die Liste der interne Artikeltitel (der auf der Seite selbst nicht sichtbar ist) genutzt wird. Und schliesslich frage ich mich, aufgrund welcher Kriterien eine Seite als geändert gilt: Offenbar wird nur das Erstellungsdatum eines Artikels berücksichtigt, nicht aber das Änderungsdatum – das möchte man zumindest im Backend einstellen können.

Kurz: RecentUpdates ist ein guter Anfang, aber es gibt noch viel zu tun. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass die aktuelle Version erst als 0.2 deklariert wird.

It’s All Text: Inhalt eines Formularfelds in einem Texteditor bearbeiten

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Manchmal wäre es schön, wenn man einen längeren Text nicht im Formularfeld eines Browsers, sondern in einem vertrauten Text-Editor bearbeiten könnte. Dank der Firefox-Extension It’s All Text ist dies problemlos möglich: Sie zaubert unter jedes Formularelement vom Typ Textarea einen Edit-Button, welche den aktuellen Inhalt des Felds an einen beliebigen externen Editor übergibt. Dort kann man den Text dann mit allen Schikanen bearbeiten. Ist man fertig, schliesst man ganz einfach das Editorfenster, und It’s All Text schreibt den Text automatisch in das Formularfeld in Firefox zurück. Besonders wenn man HTML oder Programmcode editieren muss, ist diese Lösung so simpel wie unverzichtbar.

Eine ähnliche Lösung existiert übrigens in Form der Extension Mozex.

Die besten Extensions für Mozilla Thunderbird

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Nebst den bereits früher vorgestellten AttachmentRemember und Seek scheinen mir insbesondere folgende Extensions für Thunderbird interessant:

  • Contacts Sidebar: Zeigt die im Adressbuch gespeicherten Kontakte in der Seitenleiste unterhalb der E-Mail-Ordner an (ähnlich wie bei Outlook Express).
  • Auto Zip Attachments: Packt Attachments beim Versand automatisch in ein ZIP-Archiv.
  • Quicktext: Erlaubt die Definition von Textbausteinen inkl. Variablen; z.B. kann für die Grussformel automatisch der Name des Empfängers eingefügt werden.  (Detaillierte Besprechung bei Lifehacker)
  • Signature Switch: Ermöglicht die Definition unterschiedlicher Signaturen.
  • Quote Colors: Steuert die Formatierung von Zitaten unterschiedlicher Levels in E-Mails.
  • Quote Collapse: Klappt automatisch alle Zitate in E-Mails zusammen, so dass bei längeren Dialogen die neue Nachricht auf Anhieb sichtbar wird.
  • Mail Redirect: Eine Extension für Spezialfälle, dort aber unverzichtbar: Mail Redirect erlaubt es, eine oder mehrere Mails an eine andere Adresse weiterzuleiten, aber nicht in Form eines normalen Forwarding, sondern unter Beibehaltung der Original-Header-Daten. Mit anderen Worten: Die Mails kommen so beim neuen Empfänger an, als ob sie von Anfang an dorthin verschickt worden wären.
  • Remove Duplicate Messages: Und gleich noch eine Lösung für besondere Fälle: Wenn man (aus welchen Gründen auch immer) dieselben Mails mehrfach heruntergeladen hat, kann man die Duplikate mit dieser Extension leicht eliminieren.
  • QuickMove: Erlaubt es, Tastenkürzel zu definieren, mit denen E-Mails rasch in bestimmte Ordner des E-Mail-Archivs abgelegt werden können. Derzeit nicht kompatibel zu Thunderbird 2.0.
  • Nostalgy: Ähnlich wie QuickMove, aber flexibler: Per Tastatur navigiert man dank Nostalgy leicht durch Ordnerstrukturen (und legt Mails dort ab).
  • Menu Editor: Erlaubt es, die Menüs von Thunderbird umzustrukturieren oder versteckte Befehle freizuschalten. Die Extension lässt sich auch in Firefox installieren, ist aber derzeit nicht kompatibel zu Thunderbird 2.0.
  • XNote: Erlaubt es, E-Mails mit Notizen zu versehen.

AttachmentRemember für Thunderbird: Nie mehr Attachments vergessen

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Wie oft haben Sie schon jemandem eine E-Mail geschickt und darin auf ein Attachment verwiesen – nur um Minuten später die Antwort zu erhalten: “Welches Attachment?!?”

Die Thunderbird-Extension AttachmentRemember verhindert dieses Malheur, indem es den Betreff und den Inhalt des E-Mails auf frei wählbare Stichwörter überprüft und beim Versand freundlich nachfragt, ob man allenfalls einen Anhang hinzufügen wollte. Natürlich ist ein solches System nicht unfehlbar, aber es dürfte die Vergesslichkeitsquote zumindest deutlich senken.

(via OS X Freeware)

Lesezeichen-Doubletten vermeiden mit Bookmarks Duplicate Detector

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Eine kleine aber wichtige Ergänzung zu meiner Liste der Firefox-Extensions für die Bookmark-Verwaltung: Der Bookmarks Duplicate Detector (kurz BookmarksDD) meldet, wenn Sie eine URL als Lesezeichen speichern wollen, die bereits irgendwo in Ihren Bookmarks existiert. Dadurch erkennt man rasch, dass man Lesezeichen zum gleichen Thema an unterschiedlichen Orten sammelt und kann ggf. die entsprechenden Ordner zusammenführen. Auch das nachträgliche Durchsuchen des gesamten Lesezeichenbestands nach Doubletten ist möglich.

Zotero: Material für wissenschaftliche Arbeiten in Firefox sammeln und verwalten

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Zotero, “The Next-Generation Research Tool”, ist eine Extension für Firefox, mit der man Material aller Art direkt im Browser speichern, kategorisieren und kommentieren kann. Das ist insbesondere dann praktisch, wenn man Ergebnisse einer Recherche im Web findet – per Mausklick kann man dann auf ein Webseite verlinken oder eine Kopie davon lokal speichern. Hierarchische Kategorien, Tags, Querverlinkungen und Kommentare helfen, Fundstellen zu verwalten, anzureichern und damit für eine spätere Verwendung nutzbar zu machen.

Aber auch klassische bibliografische Angaben verschiedenster Dokumenttypen lassen sich in Zotero verwalten, und über Attachments kann man zudem beliebige elektronische Dateien in seiner Informationssammlung speichern. Eine ausgereifte Volltextsuche (die auch PDF-Dokumente durchsuchen kann) sowie die Möglichkeit, Daten auf einer sehr schönen Timeline zu visualisieren (vgl. SIMILE Timeline: Visualisierung von Geschichte auf der Zeitachse) runden das Tool ab. Und damit die mühsam gesammelten Informationen nicht in Firefox bzw. Zotero gefangen bleiben, gibt es flexible Export-Optionen.

Zotero überzeugt bezüglich Features, aber auch bezüglich Tempo, Optik und Liebe zum Detail. Manchmal könnte man richtig neidisch werden, dass man nicht mehr Student ist…

TYPO3 Tuning: Light Extension Manager

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Wer intensiven Gebrauch von Extensions macht und sich gerne die gesamte Auswahl aus dem TYPO3 Online Repository (TER) auflisten lässt, stösst unter Umständen an Grenzen bezüglich Speicherbedarf und Performance. Der Light Extension Manager (ch_lightem) schafft hier Abhilfe: Die Seite “Import Extensions” des Extension Managers wird mit einem Kategorien-Filter ausgestattet und bietet bei einer grösseren Anzahl Treffer ein Paging. Nicht spektakulär, aber praktisch – insbesondere dann, wenn man auf einem Shared Hosting Account Fehlermeldungen wegen Überschreitung der Arbeitsspeichergrenze erhält.

vge_tagcloud: Tag Clouds für jede TYPO3-Website

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Tag Clouds sind typische Elemente von Blogs. Aber nirgends steht geschrieben, dass man sie nicht auch auf anderen Websites einsetzen darf. vge_tagcloud ist eine sehr einfach zu benutzende und trotzdem gut konfigurierbare Extension, welche jeder TYPO3-Website Tag Clouds beibringt. Besonders schön gelöst ist die Auswahl des Contents, auf dem die Tag Cloud basieren soll: Im TYPO3-Backend lassen sich per Flexform alle Datenbank-Tabellen und -Felder der TYPO3-Installation auswählen – so kann man nicht nur den “normalen” Inhalt einer Website benutzen, sondern beispielsweise auch Forums-Einträge oder Produkte aus einem Shop.

Leider hat die sehr sauber gestaltete und beispielhaft dokumentierte Extension einen entscheidenden Mangel: Es können keine Stoppwort-Listen definiert werden. Dadurch finden sich in der Tag-Cloud viele Konjunktionen und Präpositionen, was bei der Suche nach relevanten Stichwörtern sinnlos und störend ist.

ameos_dragndropupload: Viele Files bequem per Drag & Drop auf TYPO3 Server laden

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Sobald man mehr als nur ein paar wenige Dateien auf einen TYPO3-Server hochladen möchte, wird der Upload über das TYPO3-Backend zur Qual, weil man jede Datei einzeln auswählen muss. In der Regel greift man dann zu einem FTP-Client, um die Files auf den Server zu spielen. Das mag noch funktionieren, so lange man die klassische Filelist benutzt – wenn man allerdings den modernen Digital Asset Manager DAM einsetzt, dann sind solche Uploads durch die Hintertüre nur bedingt zu empfehlen.

Eine saubere und dennoch komfortable Lösung bietet die Extension ameos_dragndropupload: Sie fügt dem TYPO3-Backend ein neues Register namens “Mass upload” hinzu. Dort können Dateien und/oder Verzeichnisse per Drag & Drop auf den Server befördert werden. Das Ganze funktioniert unabhängig davon, ob man die Filelist oder DAM benutzt – entscheidend ist nur, dass im Browser das Java-Plugin installiert ist.