Aardvark & Firebug: Beliebige Webseiten direkt im Firefox bearbeiten

Es gibt verschiedene Situationen, in denen man eine Webseite gerne direkt im Browser anpassen würde. Beispielsweise wenn man nur einzelne Elemente der Seite ausdrucken bzw. screenshotten möchte. Oder wenn man jemandem veranschaulichen möchte, wie die Seite umgebaut werden soll. Oder um eine Seite auf die wesentlichen Elemente zu reduzieren und sie anschliessend als Template zu nutzen.

Nun ist ein Browser per Definition ein Programm, um Webseiten anzuzeigen – nicht um sie zu bearbeiten. Zwei Firefox-Extensions machen es trotzdem möglich: Aardvark und Firebug.

image

Aardvark ist die einfachere und schnellere Variante. Ein roter Rahmen zeigt an, welches HTML-Element sich gerade unter dem Mauszeiger befindet, und per Tastaturkürzel wird dieses Element bearbeitet. Um den DIV-Tag in unserem Beispiel zu entfernen genügt es, die Taste “R” (remove) zu drücken; mit der Taste “C” (colorize) würde er eingefärbt. Die Möglichkeiten sind beschränkt, dafür sind auch keine HTML-Kenntnisse erforderlich.

image

Mit Firebug, dem Universalwerkzeug für Web-Entwickler, kann man das natürlich auch. Hier editiert man den HTML-Quelltext einer Seite und sieht sofort die modifizierte Seite. Dies ermöglicht weitaus detailliertere und komplexere Eingriffe in eine Seite – sofern man weiss, was man tut. Übrigens lassen sich so auch eingebundene CSS Styles editieren. Auf diese Weise kann man sehr rasch alternative Formatierungen ausprobieren.

TYPO3 Praxis: Drag & Drop im Backend

image

Lange war Drag & Drop eine Bedienungstechnik, welche Desktop-Programmen vorbehalten war. Dank AJAX kann man heute aber auch auf Webseiten Elemente durch blosses Verschieben mit der Maus umgruppieren. Im Backend von TYPO3 lassen sich auf diese Weise im Seitenbaum einzelne Seiten bequem verschieben oder auch kopieren: An der Zielposition erscheint das oben gezeigte Popup, über das man die auszuführende Aktion auswählt.

Ähnliches geht auch mit Inhaltselementen auf einer einzelnen Seite – allerdings ist in diesem Fall die Installation der Extension gb_bedraganddrop erforderlich.

TYPO3 Tuning: Skins für das Backend

image

Das Backend von TYPO3 ist funktional, aber keine Schönheit. Was viele nicht wissen: Dieses Backend unterstützt Skins (Themes) und kann über entsprechende Extensions visuell angepasst werden.

Allerdings ist die Auswahl an brauchbaren Skins sehr bescheiden: Nebst der Extension t3skin_improved, welche einige Detailverbesserungen im Standard-Skin implementiert, sind vor allem skin_grey_2 (Screenshot oben) und modern_skin (Screenshot unten) zu erwähnen. Diese beiden aber lohnen sich, wenn man sich am Standard-Design von TYPO3 irgendwann sattgesehen hat.

image

Firefox: Suchfeld dynamisch anpassen

image

Geht es Ihnen auch so? Das Suchfeld im Firefox ist immer entweder zu klein (dann sieht man nicht den gesamten Suchbegriff) oder es ist zu gross (und stiehlt der Adresszeile wertvollen Platz.

Die Lösung für dieses Problem heisst Searchbar Autosizer: Diese Extension lässt das Suchfeld bei Nichtgebrauch auf ein Minimum schrumpfen – sobald man allerdings etwas eingibt, verbreitert es sich automatisch entsprechend der Länge des Suchbegriffs. Das Ganze funktioniert ohne weitere Konfiguration hervorragend – der Optionendialog hält aber auch eine ganze Reihe von Einstellmöglichkeiten bereit.

TYPO3 Workbench: Firefox-Extension für TYPO3-Administratoren

image

Basierend auf der Firefox-Extension TYPO3 Backend hat Markus Söth die Extension TYPO3 Workbench entwickelt. Sie bietet eine Reihe von Funktionen, die man zwar alle auch auf anderem Weg erreichen kann, die aber die Arbeit für einen TYPO3-Administrator wesentlich bequemer gestalten. Dazu gehören:

  • Zugriff auf das Backend einer TYPO3-Website (Login-Seite wird in einem neuen Browser-Tab geöffnet)
  • lokale TypoScript- und TSconfig-Referenz
  • Suche nach Extensions im TYPO3 Extension Repository (TER)
  • Suche nach Stichwörtern in den wichtigsten TYPO3-Foren und -Mailing-Listen

sk_pagecomments: CMS-Seiten mit Kommentarfunktion ausstatten

image

Das Web 2.0 lebt davon, dass jeder überall seine Meinung äussern kann. Blog-Systeme mit ihrer Kommentarfunktion sind optimal darauf zugeschnitten. Bei konventionellen Websites dagegen beschränkt sich die Interaktivität im schlechteren Fall auf ein Kontaktformular, im besseren Fall auf ein Forum. Direkt an Ort und Stelle und für alle anderen Benutzer sichtbar eine Bemerkung hinterlassen kann man damit aber nicht.

Wer sich etwas mehr Interaktivität auf seiner TYPO3-Website wünscht, sollte sich die Extension sk_pagecomments anschauen. Damit kann man auf einfache Weise eine Kommentarfunktion einbauen – entweder selektiv für ausgewählte Seiten (indem man ein Content-Element vom Typ “Plug-In” in die entsprechende Seite einfügt) oder global über ein paar Zeilen Code im TypoScript-Setup.

sk_pagecomments funktioniert so, wie man es sich vorstellt und ist vergleichsweise rasch konfiguriert. Hervorzuheben sind die Moderations-Option (Kommentare sind per default unsichtbar und können über das Backend freigeschaltet werden), die CAPTCHA-Unterstützung, die E-Mail-Benachrichtigung und die Möglichkeit, auf frühere Kommentare direkt zu antworten, was eine Thread-Darstellung ergibt.

Letztlich ist sk_pagecomments natürlich nicht sehr verschieden von einer Gästebuch-Extension wie etwa ve_guestbook. Insbesondere dank der Antwort-Funktion bietet sie aber einen klaren Mehrwert. Apropos: Keinen erkennbaren Mehrwert sehe ich dagegen in der Extension eluna_pagecomments, die aus sk_pagecomments entstanden ist.

Im TYPO3 Extension Repository suchen per Firefox Suchfeld

image

Das Suchfeld in Firefox ist bekanntlich konfigurierbar – der Benutzer bestimmt, welche der zahlreichen Suchmaschinen er benutzen möchte. Wer häufiger im TYPO3 Extension Repository (TER) sucht, sollte sich die entsprechende XML-Datei vom TYPO3-Blog herunterladen (Installationsanleitung ebenda).

ke_stats: Neue Statistik-Extension für TYPO3

image

Mit sys_stat, pp_stats und cc_awstats gibt es bereits einige Statistik-Extensions für TYPO3. Die ersten beiden sind ziemlich einfach gehalten, während AWStats zwar detaillierte Auswertungen erlaubt, aber letztlich nur eine oberflächlich integrierte Perl-Applikation ist, auf die zudem nur Admins zugreifen können. Es gibt also nach wie vor Raum für die ideale TYPO3-Statistik-Extension.

image Der jüngste Neuzugang im TYPO3 Extension Repository heisst ke_stats. Gemessen daran, dass es sich um die allererste Beta-Version handelt, scheint mir diese Extension vielversprechend. Zwar vermisst man die grafischen Auswertungen von AWStats, aber dafür ist die Extension gut in TYPO3 integriert und bietet einen sehr direkten Zugriff auf die Statistiken, weil die Zugriffe nicht in einem Log-File, sondern in der Datenbank protokolliert werden. Zudem ist die Statistik über einen Navigationspunkt im Web-Modul leicht zu finden und auch für Nicht-Admins zugänglich. Wie gut sich ke_stats in der Praxis bewährt kann ich allerdings erst in ein, zwei Monaten sagen, wenn genügend Daten vorliegen, die ich auswerten kann.

Firefox bequem neu starten

image Jeder, der schon einmal eine Extension oder ein Theme in Firefox installiert hat, kennt das Phänomen: Damit die neuen Features aktiv werden, muss Firefox neu gestartet werden. Freundlicherweise steht auch gleich ein Button zur Verfügung, so dass der ungeliebte Neustart nur einen Mausklick kostet. Genau diese Funktion hätte man gelegentlich auch andernorts zur Verfügung, denn es gibt immer wieder Gründe, den Browser neu zu starten:

  • wenn man auf einer Website eine neue Session erzwingen will
  • wenn man Konfigurationsdateien wie userChrome.css oder user.js verändert hat
  • wenn Firefox durch ein fehlerhaftes JavaScript aus dem Tritt gebracht wurde
  • wenn Firefox während einer intensiven Surf-Session etwas gar zu viel Arbeitsspeicher an sich gerissen hat

imageDank der Extension QuickRestart ist der Neustart-Befehl jederzeit auch per Menü erreichbar. Standardmässig wird der Befehl im Extras-Menü abgelegt, mit dem Menu Editor (vgl. Firefox-Menüs aufräumen mit Menu Editor) lässt er sich aber rasch auch ins Datei-Menü verschieben, wo er meiner Meinung nach hingehört. Die Extension besitzt keinerlei Konfigurationsmöglichkeiten und tut schlicht und einfach das, was man von ihr erwartet.

Firefox-Menüs aufräumen mit Menu Editor

200711232042

Spätestens wenn man einige Extensions installiert hat, sind die Menüs von Firefox nicht mehr wirklich übersichtlich: Zu viele Einträge, die zudem oft unlogisch sortiert und gruppiert sind, erschweren die Bedienung. Abhilfe schafft die Extension Menu Editor, mit der man alle Menüs (inklusive das Kontextmenü, exklusive allfällige Spezialmenüs von Extensions) nach Belieben gestalten kann. Wer übrigens in der Hitze des Gefechts zu weit gegangen ist, kann über den Button “Zurücksetzen” jederzeit die Standardkonfiguration wiederherstellen. Unverzichtbar für Usability-Anhänger und Customizing-Fetischisten!