Democracy Player: Namenswechsel zu Miro vollzogen

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Die Participatory Culture Foundation hat ihren Democracy Player nun definitiv in Miro umbenannt (vgl. Announcing Miro). Abgesehen davon kommt die aktuelle Version 0.9.8.1 im vertrauten Gewand daher, und auch von den Features her handelt es sich primär um ein Maintenance-Update (vgl. What’s New in Miro Public Preview 1).

BarCamp: Open Conference oder Geeks’n’Beer?

Wenn man die Prinzipien von Open Source und Open Content auf Konferenzen überträgt, dann wird daraus ein BarCamp. BarCamps sind kostenlos, spontan, sie kennen keine Hierarchien und leben von der Mitarbeit aller Teilnehmer. Sie sind eine interessante Möglichkeit, um ausserhalb des klassischen Konferenzbetriebs eigene Ideen zu präsentieren und zu diskutieren. Traditionell dominieren bei solchen Veranstaltungen Themen aus dem Internet-Umfeld, grundsätzlich ist das Format aber offen für andere Themenkreise (z.B. WineCamp, LibraryCamp, EduCamp, RadioCamp).

Auch in der Schweiz finden BarCamps statt – Details dazu im Wiki von BarCamp Switzerland.

eTourCamp, Lugano

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«The importance of ICTs in the tourism field is growing more and more. A new discipline called eTourism is nowadays rising, studying the interaction between technologies and tourism. This sector is becoming strategic for lots of companies. For the new companies, there is a strong competitive advantage exploiting the potentiality of the Web 2.0 where users create their own comments or reviews of their tourism experience thanks to user generated contents. […] eTourCamp would be a place where share opinions, understand new trends in the field of ICT for tourism.»

Das eTourCamp Lugano findet am 3. November 2007 im Rahmen des Salone Internazionale Svizzero delle Vacanze I Viaggiatori statt.

Sumatra PDF Viewer: Schlanke Alternative zum Adobe Reader

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Wer sowohl auf einem Windows-PC als auch auf einem Mac arbeitet wird feststellen, dass das Öffnen eines PDF-Dokuments auf einem Mac wesentlich schneller geht. Dies liegt unter anderem daran, dass unter Windows der ressourcen-hungrige Adobe Reader gestartet werden muss, während unter Mac OS X ein Systemprogramm namens «Vorschau» diese Aufgabe sehr effizient erledigt.

Wer unter Windows regelmässig PDF-Dokumente liest und dabei lieber weniger Features und dafür mehr Tempo hat, findet in Sumatra eine Alternative zum Adobe Reader:

«Sumatra has a minimalistic design. Simplicity has a higher priority than a lot of features. It’s small and starts up very fast. It’s designed for portable use: it’s just one file with no external dependencies so you can easily run it from external USB drive.»

Wer seine Effizienz weiter steigern möchte sollte sich übrigens die Liste der Tastenkürzel anschauen, über die das Programm gesteuert werden kann.

Sumatra unterliegt der GNU General Public Licence (GPL) in der Version 2.

WordPress Scanner: Sicherheitslücken in WordPress-Blogs aufspüren

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Der WordPress Scanner ist ein Tool, um Schwachstellen in einer WordPress-Installation zu finden und die notwendigen Gegenmassnahmen zu ergreifen. Der Scanner läuft auf BlogSecurity.net und kann per URL auf das eigene Blog geschickt werden. Das Resultat ist ein übersichtlicher Report, der Sicherheitslücken auflistet und Ratschläge für deren Behebung enthält.

Damit der Scanner nicht zum Ausspähen von Angriffspunkten auf fremden Blogs missbraucht wird, muss der Scanner über das Tag <!– wpscanner –> explizit zugelassen werden. Dies kann man manuell direkt im Template tun oder über das Plug-In «wp-scanner activator», das man ebenfalls bei BlogSecurity.net herunterladen kann.

TYPO3 Tuning: SmoothGallery

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rgsmoothgallery ist definitiv nicht die erste Extension für TYPO3, welche das CMS mit einer Kombination aus Fotoalbum, Bildergalerie und Diaschau ausstattet. Trotzdem ist sie einen Blick wert, denn sie bietet ästhetisch überzeugende Bildstrecken mit eleganten Animationen.

Georg Ringer hat für seine Extension die SmoothGallery für TYPO3 adaptiert und dabei unterschiedlichste Möglichkeiten berücksichtigt, woher die Extension ihre Bilder holt (aus einem Verzeichnis im Filesystem, aus Datensätzen der Tabellen tt_content bzw. tt_news oder aus dem Digital Asset Manager DAM). Die Installation ist problemlos, sofern man nicht vergisst, das TypoScript-Template der Extension einzubinden (Include static from extensions).

Der Content Manager fügt die SmoothGallery wie üblich als Inhaltselement vom Typ «Plugin» in seine Seite ein, verweist auf die darzustellenden Bilder und gibt ggf. einige Konfigurationsparameter (z.B. Höhe und Breite) ein. Einige Anwendungsbeispiele finden sich auf der Website des Entwicklers.

Offline-Web-Applikationen mit Google Gears

Google Developer Day Sydney - Aaron Boodman

Datenschutz-Hinweis: Wenn Sie dieses Video abspielen, können Sie von YouTube getrackt werden.

Zugegeben: Die Präsentation von Aaron Boodman am Google Developer Day 2007 war ziemlich technisch, und ich kann nicht behaupten, dass ich alles begriffen habe, was er in dieser halben Stunde gezeigt hat. Trotzdem ist dieses Video interessant, vermittelt es doch in knappster Form einen ersten Eindruck von Google Gears und dem Potential, das in dieser neuen Technologie steckt.

In einem grösseren Zusammenhang betrachtet ist Gears ein weiterer Ansatz, um die Grenze zwischen Desktop-Programmen (die lokal installiert werden und ohne Internet-Anbindung arbeiten) und Web-Applikationen (die auf einem Server gehostet werden und eine permanente, performante Internet-Anbindung erfordern) aufzuheben. Gears ist der Ansatz von Google, um Web-Applikationen zu entwicklen, die auch ohne Online-Zugang funktionieren und sich bei der nächsten Verbindungsaufnahme mit dem Server selbständig synchronisieren – sowohl auf Daten- als auch auf Code-Ebene. Zu diesem Zweck besteht Gears aus drei Modulen:

  • dem LocalServer, der Web-Applikationen lokal speichert und ausführt
  • der Database, einer relationalen Datenbank (SQLite) zur lokalen Zwischenspeicherung der anfallenden Daten
  • dem WorkerPool, der JavaScripts im Hintergrund ausführt und dadurch die Bedienung der Applikationen flüssiger gestaltet

Google Gears liegt in Form eines Plug-ins bzw. einer Extension für die wichtigsten Web-Browser vor. Die Technologie steht erst am Anfang ihrer Entwicklung («early beta»), Google sucht aber bereits jetzt den Erfahrungsaustausch mit der Entwicklergemeinde und hat Gears unter der New BSD License als Open Source freigegeben.

P.S. Falls Ihnen der Name Aaron Boodman bekannt vorkommen sollte: Er ist der Entwickler der Firefox-Extension Greasemonkey und hat offenbar auch bei Google Browser Sync seine Finger im Spiel.

Weitere Ressourcen:

Grundausstattung: Plug-ins für WordPress

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  • SlimStat (vgl. Bild) – Sehr übersichtliche und trotzdem detaillierte Zugriffsstatistik im Backend. Plug and Play. Unverzichtbar. Alternativen: WordPress.com Stats.
  • Spam Karma – Spammer gehören zu den ersten und regelmässigsten Besuchern eines Blogs. Ein Schutzmechanismus gegen Kommentar-Spam ist deshalb zwingend. Spam Karma hat sich bei mir seit Jahren bewährt, so dass ich Akismet (Plug-in im Lieferumfang von WordPress) nie genutzt habe.
  • Google Sitemap Generator – Erzeugt eine XML Sitemap («Google Sitemap») und unterstützt dadurch die Indexierung des Blogs durch die Suchmaschinen von Google, Yahoo und Microsoft.
  • Subscribe to Comments – Bietet Kommentatoren die Möglichkeit, sich bei weiteren Kommentaren auf denselben Artikel per E-Mail benachrichtigen zu lassen. Zwingend, wenn man ein Blog als Diskussionsplattform versteht.
  • Snap Shots Plug-in – Bindet grafische Previews für alle Links auf Basis des Dienstes von snap.com ein. Optisch sehr attraktiv und zugleich sehr nützlich, da es manchen überflüssigen Klick erspart.
  • cforms – Leistungsfähiger Formulargenerator, mit dem man weit mehr als nur ein Kontaktformular bereitstellen kann (vgl. cforms: Formulargenerator für WordPress).
  • WordPress Mobile Edition – Macht ein Blog auch für Mobile Devices (Handy, SmartPhone, PDA) verfügbar, indem es die Seiten in einem geeigneten Format rendert.
  • Random File – Erlaubt es, eine zufällig ausgewählte Datei aus einem vorgegebenen Verzeichnis einzubinden. Ideal, um wechselnde Bilder oder Texte anzuzeigen.
  • Maintenance Mode – Wenn Wartungsarbeiten anstehen, kann man dank diesem Plug-in den geordneten Rückzug antreten: Auf Kopfdruck sehen nur noch eingeloggte Administratoren das Frontend, während normale Besucher eine Meldung erhalten, dass Wartungarbeiten im Gange sind.
  • WPvideo – Vereinfacht das Einbinden von YouTube-Videos in einen Blog-Artikel.
  • Event Calendar – Ermöglicht es, Blog-Artikel als Events zu kennzeichnen, mit Datum und Zeit zu versehen und dann in einem Kalender auflisten zu lassen. Wird auch für den Event-Kalender auf Open Mind eingsetzt.
  • O42 Clean Umlauts – Plug-in, das den unsauberen Umgang von WordPress mit Sonderzeichen wie z.B. deutschen Umlauten in Perma-Links kompensiert. Scheint allerdings mit WordPress 2.2. nicht mehr zu funktionieren.

cforms: Formulargenerator für WordPress

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Es ist auffallend, dass die meisten Blogs zwar nach jedem Artikel ein Kommentarformular anbieten, aber keine Möglichkeit vorsehen, den Autor des Blogs direkt (und unter Ausschluss der Öffentlichkeit) zu kontaktieren. Ein Kontaktformular gehört bei vielen Blogs nicht zur Standard-Ausstattung, und da macht WordPress keine Ausnahme.

Abhilfe schafft cforms. Dieses Plug-In nur als Kontaktformular zu bezeichnen wäre allerdings eine masslose Untertreibung. cforms ist ein hoch flexibler und enorm leistungsfähiger Formulargenerator, der unter anderem folgende Funktionen bietet:

  • beliebige Form Input Types (Textfelder, Radiobuttons, Dropdowns etc.)
  • flexible Validierungsregeln für Feldinhalte
  • Formularinhalt wird per Mail verschickt und in die WordPress-Datenbank geschrieben
  • integrierter CAPTCHA-Mechanismus als Spam-Schutz
  • Mail-Versand über die PHP-Funktion mail() oder über einen SMTP-Server
  • Plaintext- oder HTML-Mails
  • frei konfigurierbarer Mail-Inhalt
  • Formulardesign über Theme-Architektur steuerbar
  • AJAX-Unterstützung (abschaltbar)

Im Backend ist cforms gut strukturiert und mit ausführlichen Hilfetexten hervorragend dokumentiert. Aufgrund des Leistungsumfangs muss man allerdings schon etwas Zeit investieren, bis man sein Kontaktformular online hat.