Open Source Software für Mac

Hinter dem Kürzel FreeSMUG verbirgt sich die Free Open Source Software Mac User Group. Sie betreibt ein Community-Portal, das ein Software-Verzeichnis, Tutorials (inkl. Video-Tutorials), News und Diskussionsforen umfasst. Auch wenn die Optik vielleicht nicht dem entspricht, was ein typischer Mac-Anwender erwartet, so ist die Site doch gut bestückt und damit eine gute Adresse.

Verzeichnisse von Open-Source-Dienstleistern

Auf heise.de steht seit heute eine Datenbank zur Verfügung, welche deutsche Unternehmen mit Dienstleistungen und Produkten im Open-Source-Bereich erfasst. Basiseinträge sind kostenlos, das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit dem Linux-Verband.

Für die Schweiz existiert schon länger ein ähnliches Verzeichnis, das FOSS Directory. Eine weitere Adresse mit internationalem Focus ist die Website FindOpenSourceSupport.com.

Open Source Essentials: VLC Media Player

VLC (oder VideoLAN) ist der etwas spröde Name eines vielseitigen Open Source Media-Players. Er kann zahlreiche Audio- und Video-Formate wiedergeben (u.a. MPEG1, MPEG2, MPEG4, DivX, MP3 und Ogg), zeigt DVDs und weiss auch mit verschiedenen Streaming-Protokollen etwas anzufangen. Zudem ist VLC als Streaming Server einsetzbar. Wie bei Media Playern üblich kann man die Software über Skins visuell aufwerten und dem eigenen Geschmack anpassen.

Open Source Essentials: Scribus

Das Open Source Layout-Programm Scribus ist nicht nur für Linux/Unix, sondern auch für MacOS X und Windows verfügbar. Es unterstützt Funktionen wie CMYK-Farben, Farbseparation, ICC Farbmanagement sowie PDF-Generierung. Auch PDF-Import, EPS- und SVG-Import/Export sowie Unterstützung von OpenType-Fonts und Unicode-Zeichensätzen (inkl. von rechts nach links laufende Schriftsysteme wie Arabisch oder Hebräisch) sind vorhanden. Zur Datenspeicherung benutzt Scribus kein proprietäres Binärformat, sondern XML.

TYPO3 4.0 Dokumentation unter Open Content Licence

Für das Open Source CMS TYPO3 existieren zahlreiche Dokumentationen, aber viele von ihnen beziehen sich noch auf die Version 3.x und sind somit veraltet. Hubert Partl (Zentraler Informatikdienst, Universität für Bodenkultur Wien) und Tobias Müller-Prothmann (Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaften, Freie Universität Berlin) haben eine 60seitige Einführung für Web-Autoren verfasst, die sich auf die aktuelle Version 4.0 bezieht und den Umgang mit TemplaVoila beschreibt. Das Dokument untersteht der Open Content Licence und wird auch im Word-Format angeboten, so dass man die Einführung bearbeiten und weitergeben darf.

"Freie Kultur" unter freier Lizenz

Der deutsche Fachbuchverlag Open Source Press hat das Buch “Freie Kultur: Wesen und Zukunft der Kreativität” von Lawrence Lessig unter einer Creative-Commons-Lizenz freigeben. Um den Verkauf der gedruckten Ausgabe nicht vollständig zu kannibalisieren wurde der Volltext allerdings nur als überlange Website veröffentlicht (und nicht als PDF-Dokument).

Zum Buch selbst schreibt der Verlag:

“Lessigs packend geschriebenes Buch gilt als eines der wichtigsten Werke über Kreativität und Urheberrecht im digitalen Zeitalter. Im Juni 2006 belegte es Platz 6 der Sachbuchbestenliste von Börsenblatt, Süddeutscher Zeitung und NDR.”

Status Update: Linux in Stadtverwaltungen

München ist eines der prominentesten Beispiele für Städte, die ihre Verwaltung auf Open Source Software umstellen, um Kosten zu sparen und von monopolistischen Software-Anbietern unabhängig zu werden. Heise Open berichtete regelmässig über das Projekt LiMux und zieht aktuell eine positive Bilanz: Volle Fahrt voraus für Linux in München.

In Wien dagegen sind noch nicht alle Entscheidungen gefallen, und so fährt man dort im Moment eine Doppelstrategie: Wien überdenkt seine Software-Strategie. Immerhin existiert aber mit Wienux bereits eine eigene, auf Debian aufbauende Linux-Distribution, die mit häufig genutzten Applikationen und Konfigurationseinstellungen bestückt ist.

Erstaunlicherweise wenig Publicity erfuhr die laufende Umstellung auf Linux in Mannheim, obwohl diese Stadt damit eine Pionierrolle in Deutschland wahrnimmt. Hier wurden allerdings zunächst die Server umgerüstet, während die Rechner der Mitarbeiter erst ganz am Schluss mit Linux ausgestattet werden sollen.

In Deutschland werden die Kommunen vom Bundesinnenministerium mit dem Migrationsleitfaden unterstützt, wenn sie eine Umstellung auf Open Source in Betracht ziehen. Wesentlich für die Verbreitung von freier Software auf staatlichen Rechnern war ferner die Kampagne Bundestux, welche die Einführung von Linux im Deutschen Bundestag vorantrieb. Dort gibt es auch eine Artikelsammlung zum Thema Einsatz von Open Source in Kommunen, die allerdings mässig aktuell ist.

Firefox 2.0 veröffentlicht

Der Open Source Webbrowser Firefox ist ab sofort in der finalen Version 2.0 verfügbar (für Windows, MacOS X und Linux). Die Neuerungen in Stichworten:

  • überarbeitete Oberfläche
  • Phishing-Filter
  • verbessertes Tabbed Browsing
  • Vorschau für News-Feeds
  • integrierte Rechtschreibkorrektur
  • neu gestalteter Konfigurationsdialog
  • zentraler Add-on Manager für Erweiterungen und Themes
  • verbesserte Verwaltung von Suchmaschinen
  • Unterstützung von Google Suggest
  • Wiederherstellung einer Browser-Session nach Absturz
  • Unterstützung von JavaScript 1.7, SVG-Text und TLS Server Name Indication

Weitere Informationen:

Spekulation um Geldsegen für Wikipedia

Eine Umfrage unter den Nutzern der freien Enzyklopädie Wikipedia hat Spekulationen um eine 100-Millionen-Dollar-Spende geschürt: In einem E-Mail bat der Wikipdedia-Gründer Jimmy Wales um Vorschläge, was man mit einem solchen Geldsegen anfangen könnte, um die Ziele der Wikimedia Foundation voranzutreiben. Eine Zusammenfassung der Umfrageresultate ist als Copyright Wishlist publiziert worden. Die meisten Vorschläge zielen darauf ab, durch Copyrights geschützten Content zu kaufen und dann unter einer freien Lizenz zu veröffentlich – also zu “befreien”, wie dies gerne genannt wird.

(via www.heise.de)