polishlinux.org: Welches Linux passt zu mir?

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Linux zu bedienen ist heute nicht mehr schwieriger als Windows oder Mac OS X zu beherrschen. Die Schwierigkeit liegt vielmehr darin, die optimale Linux-Distribution zu finden und diese dann erfolgreich auf seinem Rechner zu installieren, zumal nur sehr wenige Rechner mit vorinstalliertem Linux verkauft werden.

Genau hier hilft polishlinux.org weiter: Kern der Website ist eine Datenbank, welche die Eigenschaften der verschiedenen Linux-Distributionen beschreibt und so die Auswahl massiv erleichtert. Dabei gibt es zwei verschiedene Wege, dieses Wissen zu nutzen: Entweder man beantwortet im Distro Chooser 10 Fragen betreffend seine Ansprüche an Linux und erhält dann eine Rangliste der geeignetsten Distributionen. Oder man nutzt Compare Distros, um zwei konkrete Distributionen bezüglich verschiedenster Aspekte zu vergleichen. Eine Installationsanleitung rundet das Angebot der Website ab.

Weitere ähnliche Angebote:

AudioXplorer: Analyse von Audiosignalen unter Mac OS X

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Der AudioXplorer dient der Analyse von Audiosignalen. Er visualisiert den Signalpegel (Oszilloskop) sowie die Frequenzanteile (Spektrometer und Sonagramm). Das Ganze funktioniert in Echtzeit, man kann aber auch aufgezeichnete Signale oder bestehende Audiodateien (z.B. MP3) analysieren. AudioXplorer unterstützt Audio Unit Plug-ins (Plug-In-Architektur von Core Audio in Mac OS X), wobei dieses Feature als «Preliminary Support» deklariert wird und bei meinen Tests regelmässig einen Programmabsturz verursacht hat.

Die Software untersteht der BSD-Lizenz und wird seit eineinhalb Jahren nicht mehr aktiv weiterentwickelt. Immerhin hat der Autor im letzten Herbst noch eine Universal Binary Version nachgeschoben, so dass AudioXplorer auch auf Intel-Macs läuft. Das Programm ist schön gemacht und bietet einen ansehnlichen Leistungsumfang. Für einen professionellen Toningenieur sind wahrscheinlich nicht alle Funktionen vorhanden (beispielsweise fehlt ein Korrelationsgradmesser), als edukatives Spielzeug ist es aber hervorragend geeignet.

eduCommons: OpenCourseWare Management System

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eduCommons ist eine Software, welche OpenCourseWare-Projekte unterstützt. OpenCourseWare (OCW) wiederum ist eine Bezeichnung für universitäre Vorlesungen und Unterrichtsmaterialien, welche über das Internet frei zugänglich sind. OCW steht oft unter einer Creative Commons Lizenz, welche zumindest eine kostenlose Weiterverbreitung erlaubt, während das Copyright in der Regel bei der Universität bzw. deren Angehörigen verbleibt. OpenCourseWare geht auf eine Initiative des Massachusetts Institute of Technology (MIT) zurück und wird heute durch das OpenCourseWare Consortium (OCWC) gefördert.

eduCommons unterstützt den Workflow bei der Publikation von OCW-Materialien. Dazu gehört das Hochladen des Materials in ein Repository, die Klärung der Copyright-Aspekte, die Zusammenstellung der Materialien zu Kursen, die Qualitätssicherung sowie die eigentliche Publikation.

Technisch gesehen ist eduCommons eine Erweiterung des Plone CMS. Es wird durch die COSL Group an der Utah State University entwickelt, die selbst ein umfangreiches OCW-Programm betreibt. eduCommons untersteht der GNU General Public License (GPL).

"PHP on Rails": PHP-Frameworks mit MVC-Modell

Ruby on Rails scheint derzeit DAS Hype-Thema im Bereich der Web-Programmierung zu sein (vgl. auch diverse Artikel auf Open Mind). Dabei geht leicht vergessen, dass es leistungsfähige Frameworks mit MVC-Architektur und Scaffolding-Mechanismus auch anderswo gibt, beispielsweise im PHP-Umfeld.

Symfony wurde von der französischen Web-Agentur Sensio geschaffen. Es hiess deshalb zuerst Sensio Framework, die Klassenbezeichner wurden entsprechend mit dem Prefix sf gekennzeichnet. Wahrscheinlich um diese Prefixes nicht ändern zu müssen wurde die unorthodoxe Schreibweise von Symfony gewählt. Inzwischen setzen zahlreiche Web-Applikation auf diesem Framework auf, unter anderem auch Yahoo! Bookmarks. Einen knappen Überblick über Symfony gibt es auf der Projekt-Website und bei Wikipedia. Vielleicht nicht unwichtig: Symfony läuft nur mit PHP5.

CakePHP ist schlanker als Symfony und hat deshalb den Ruf, einfacher erlernbar zu sein. Es unterstützt auch PHP4, was je nach Hosting-Umgebung ein Kriterium darstellen könnte. Einen älteren, aber umfassenen und über CakePHP hinaus erhellenden Artikel gibt es im zZine Magazine: CakePHP – A «tasty» solution for PHP programming.

P.S. Artikel über die drei PHP-Frameworks Symfony, CakePHP und eZ Components gibt es in der aktuellen Ausgabe des T3N-Magazins.

phpWCMS: Version 1.3 veröffentlicht

Das auf PHP und MySQL basierende Open Source Content Management System phpWCMS liegt seit kurzem in der Version 1.3 vor. Die drei wesentlichen Neuerungen gegenüber der Vorgängerversion sind eine einfache API für Module/Plug-ins, der verbesserte Content-Part «Link Article» sowie diverse Bug-Fixes.

phpWCMS ist ein leicht verständliches und schön gemachtes CMS, das als Alternative zum weitaus komplexeren TYPO3 positioniert ist. Es krankt allerdings daran, dass es von Oliver Georgi im Alleingang entwickelt wird. Dies führt dazu, dass die Roadmap immer wieder angepasst werden muss – die einst voreilig angekündigte Version 2.0 scheint nach wie vor in weiter Ferne. Sogar die Projekt-Website ist wegen der Zeitnot des Entwicklers hoffnungslos veraltet und unvollständig, so dass die einzige einigermassen zuverlässige Quelle für Informationen über phpWCMS im Moment das Forum ist.

mm_forum: Neue Forums-Extension für TYPO3

Mit der schon länger angekündigten Veröffentlichung der Forums-Extension mm_forum schliesst Mittwald Medien eine wesentliche Lücke im Angebot von TYPO3. Die bisherigen Forums-Extensions chc_forum und tt_board waren vergleichsweise einfache Lösungen, die zudem nur ungern für Foren mit vielen Benutzern und Beiträgen eingesetzt wurden.

mm_forum dagegen ist aus dem grössten deutschsprachigen TYPO3-Forum des Portals www.typo3.net herausgewachsen und hat somit den Beweis seiner Praxistauglichkeit längst erbracht – derzeit werden damit 18’000 Benutzer und 160’000 Beiträge verwaltet. Die Extension importiert bestehende phpBB-Foren, verfügt über eine eigene Suche und bietet Syntax-Highlighting für HTML, CSS, PHP, JavaScript sowie TypoScript.

Das derzeitige Release ist noch als Alpha-Version deklariert, Mittwald Medien stellt allerdings schon bald eine Beta-Version in Aussicht. Weitere Details sind der offiziellen Medienmitteilung zu entnehmen.

(via TYPO3 Blogger)

GnuCash: Freie Buchhaltungs-Software – neu auch für Windows

Die aus der Linux-Welt stammende Finanz-Software GnuCash wird auf Windows portiert: Derzeit ist die Entwickler-Version 2.1.0 verfügbar (die noch nicht für den produktiven Einsatz gedacht ist), ab der Version 2.2.0 soll es stabile Releases auch für Windows geben. GnuCash ist sowohl für Privatpersonen als auch für KMUs konzipiert, unterstützt die doppelte Buchhaltung, importiert Daten im OFX– und QIF-Format und beherrscht auch den Homebanking-Standard HBCI.

Rein optisch merkt man GnuCash deutlich an, dass es kein «richtiges» Windows-Programm ist, sondern auf der GTK-Library basiert (wie beispielweise GIMP oder Gaim/Pidgin auch). Betreffend Leistungsumfang und Qualität der Software möchte ich im Moment noch kein Urteil wagen. Mangels Alternativen an freier Finanzsoftware für Windows kommt GnuCash aber sowieso in die engere Wahl.

(via Golem)

Open Source Software im Unterricht, Zürich

Die Schweizerische Zentralstelle für die Weiterbildung der Mittelschullehrpersonen WBZ organisiert am 2. Juni 2007 eine Weiterbildungstagung für alle Lehrpersonen, die an Open Source Software im Unterricht interessiert sind. Unterstützt wird der Anlass vom Schweizerischen Verein für Informatik in der Ausbildung SVIA, /ch/open, LerNetz AG und der EB Zürich. Die Tagung besteht aus sechs Fachreferaten inkl. Software-Demonstrationen.

TYPO3 Week, Zürich

Unter dem Titel TYPO3 Week bietet die Zürcher Agentur Timerate diesen Sommer einen 5-tägigen Intensiv-Workshop für das Open Source CMS TYPO3 an. Aus der Kursausschreibung:

«Der Teilnehmer lernt dabei den Aufbau von TYPO3 und die Konfigurationssprache TypoScript kennen. Die Gestaltungsvorlage wird mit dem Open Source HTML-Editor KompoZer erstellt, die Formatierung erfolgt mit den Cascading Style Sheets. Für die Bildbearbeitung steht das Open Source Programm Gimp zur Verfügung. Sowohl TYPO3, als auch KompoZer und Gimp sind kostenlos und für Windows, Macintosh und Linux verfügbar. Der Kurs richtet sich an Anwender, Grafiker, Entwickler und Webdesigner, welche Websites mit TYPO3 erstellen wollen.»