Konfiguration des TYPO3 Image Processing (ImageMagick und GD Library)

Das Open Source CMS TYPO3 zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, Grafiken direkt auf dem Server zu erstellen und zu bearbeiten. Dadurch können beispielsweise grafische Titel und Navigationselemente generiert, Vorschaubilder (Thumbnails) erzeugt oder Bilder mit Wasserzeichen versehen werden.

Für das so genannte Image Processing greift TYPO3 auf zwei Komponenten zurück: auf ImageMagick und auf die GD Library (kurz GDlib, inkl. FreeType) Das Zusammenspiel mit diesen beiden Komponenten ist nicht immer ganz einfach. Dies gilt insbesondere für ImageMagick, das je nach Version unterschiedlich (und unterschiedlich gut) funktioniert, so dass für TYPO3 phasenweise nur noch die veraltete Version 4.2.9 bzw. das alternative GraphicsMagick empfohlen wurde. Auch von der GD Library (seit der Version 4.3.0 Teil der offiziellen PHP-Distribution) gibt es eine Version 1.x und eine Version 2.x, die von TYPO3 unterschiedlich angesprochen werden müssen. (Nachtrag: Ab TYPO3 Version 4.4 wird nur noch GDlib 2.x unterstützt.)

Entscheidend dafür, dass das Image Processing korrekt funktioniert, sind die Einstellungen, die über die Konfigurationsparameter der Gruppe $TYPO3_CONF_VARS[‘GFX’] gemacht werden. Diese Parameter können entweder über das Install Tool (Abschnitt 5: All Configuration) oder aber direkt in der Datei typo3conf/localconf.php gesetzt werden. Allerdings ist nicht immer ganz einfach zu verstehen, was die einzelnen Konfigurationseinstellungen bewirken.

Nachdem ich selbst viele Stunden vergeblich nach einer vernünftigen Dokumentation gesucht habe, habe ich mich entschlossen, selbst eine solche so verfassen. Sie enthält einerseits eine Einführung, welche insbesondere auch die Testfunktionen des Install Tools im TYPO3 Backend beleuchtet, andererseits eine knapp gefasste Referenz für alle Konfigurationsparameter der Gruppe $TYPO3_CONF_VARS[‘GFX’] mit den erlaubten und empfohlenen Parameterwerten.

Die Dokumentation Konfiguration des TYPO3 Image Processing (ImageMagick und GD Library): Eine Referenz für die Konfigurationsparameter $TYPO3_CONF_VARS[‘GFX’] steht im PDF-Format zur Verfügung und untersteht einer Creative-Commons-Lizenz. Kommentare, Ergänzungen und Korrekturen sind willkommen – am liebsten im untenstehenden Kommentarfeld.

TYPO3 Anwenderforum NRW, Köln

Am 23. Mai 2007 findet in Köln das TYPO3 Anwenderforum NRW statt (NRW steht für das deutsche Bundesland Nordrhein-Westfalen). Die eintägige Veranstaltung richtet sich an Geschäftsleiter, Marketing- und IT-Verantwortliche, die sich für den Einsatz des Opensource CMS TYPO3 interessieren. Sie erlaubt es, sich unabhängig von TYPO3-Experten über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von TYPO3 informieren zu lassen und anhand von Erfahrungsberichten heutiger Anwender eine eigene Meinung zu bilden. Die Kosten betragen 80 Euro, es ist eine Anmeldung erforderlich.

Neue Online-Shop Extension für TYPO3

typo3_commerce.gif

Man muss sich die Informationen derzeit noch zusammensuchen, aber es scheint doch, dass das lange Warten auf eine neue Shop-Extension für TYPO3 ein Ende hat. Jedenfalls berichtet das T3N Magazin, dass die Extension commerce (ehemals tx_commerce) offiziell veröffentlicht worden sei, nachdem seit letzten August der erste Release Candidate RC1 verfügbar war.

Die Extension commerce, die von Ingo Schmitt, Volker Graubaum und Thomas Hempel entwickelt wurde, bildet die Grundlage für einen Online-Shop. Sie zeichnet sich insbesondere durch folgende Funktionalitäten aus:

  • unbegrenzte Schachtelung von Produktgruppen
  • umfassende Bestellungsverwaltung mit Schnittstellen
  • Möglichkeit zur Anbindung von Zahlungsdienstleistern

Weiterführende Informationen:

TYPO3 4.1.1 und 4.0.6 veröffentlicht: htmlArea funktioniert wieder

Kleines Update – grosse Wirkung: Das kürzlich freigegebene Firefox-Update 2.0.0.3 hat in der TYPO3-Gemeinde für Unmut gesorgt, weil damit der WYSIWYG-Editor htmlArea nicht mehr funktioniert. Nun haben die TYPO3-Entwickler reagiert und die beiden Maintenance Releases 4.1.1 und 4.0.6 veröffentlicht, welche diesen sowie einige weitere Bugs beheben.

ProFux TYPO3 Appliance

Software hat die Eigenschaft, dass man sie erst auf einer Hardware installieren muss, bevor man sie in Betrieb nehmen kann. Wer diesen Aufwand scheut, kauft sich eine sogenannte Appliance, also eine Hardware, die bereits mit der gewünschten Software vorbestückt ist und speziell für diesen Zweck gebaut wurde.

Mit dem ProFux TYPO3 bietet das Stuttgarter Unternehmen Lightwerk eine Appliance mit dem Open Source CMS TYPO3 an. Ob das Gerät, das bereits in der Grundversion (ohne Support) knapp 1’100 Euro kostet, reissenden Absatz finden wird, wage ich zu bezweifeln: TYPO3 ist ein komplexes System, und wer sich nicht einmal mit der Installation der Software auf einem LAMP-Server befassen mag, wird mit diesem CMS ganz bestimmt nicht glücklich. Und ob es sich lohnt, eine Hardware nur für “Evaluierung, Prototyping, Schulung und kleinere Websites” (Originalton des Anbieters) anzuschaffen, die dann bei einer stark frequentierten Website an ihre Leistungsgrenze stösst, erscheint mir ebenfalls fraglich.

Eines ist aber gewiss: Dass es überhaupt eine solche Appliance gibt festigt die Position von TYPO3 weiter.

TYPO3 Tuning: Quixplorer – die bessere Filelist

Über das Modul Filelist, das standardmässig in TYPO3 installiert ist, kann man direkt im Backend den Inhalt des Ordners fileadmin bewirtschaften, ohne einen FTP-Client bemühen zu müssen. Quixplorer macht im Prinzip dasselbe, nur besser:

  • Quixplorer ist nicht auf das Verzeichnis fileadmin beschränkt. Dadurch kann man beispielsweise auch auf die Extensions unter /typo3conf/ext/ zugreifen.
  • Quixplorer erlaubt es, Dateioperationen parallel auf mehreren Dateien auszuführen.
  • Quixplorer kann Textdateien (z.B. TypoScript, PHP, HTML, CSS) mit Syntax-Highlighting anzeigen (wenn auch nicht editieren) und im Edit-Mode zu einer bestimmten Zeilennummer springen.
  • Mit Quixplorer kann man die Permissions einer Datei oder eines Verzeichnisses ändern.
  • Quixplorer kann ZIP-Archive direkt auf dem Server entpacken.

T3ONE: Eine Plattform für die TYPO3 Community

Die neue Plattform T3ONE versucht, die verschiedenen Aktivitäten innerhalb der TYPO3 Community besser zu koordinieren und Personen mit gemeinsamen Interessen und ergänzenden Fähigkeiten zusammen zu bringen, um die Entwicklung des TYPO3 CMS voranzubringen. Um sich auf T3ONE zu registrieren muss man kein Mitglied der TYPO3 Association sein – die Initianten von T3ONE stellen allerdings klar, dass T3ONE auch keine Konkurrenz zur TYPO3 Association sein soll. Derzeit sind rund 250 Personen auf der Plattform registriert, und es muss sich erst zeigen, ob diese Community eine kritische Grösse erreicht, um produktiv sein zu können. Schon jetzt wird aber deutlich, dass es auch ausserhalb des harten Kerns der TYPO3-Entwickler Personen gibt, die gerne einen aktiveren Beitrag zu TYPO3 leisten möchten.

TYPO3 Tuning: Papierkorb mit Wiederherstellungsfunktion

Die Extension KJ Recycler 2005 von Julian Kleinhans stattet das TYPO3-Backend mit etwas aus, das man heute von jedem Betriebssystem her kennt: einem Papierkorb. Ein solcher Papierkorb ist deshalb unverzichtbar, weil man darin all das wiederfindet, was man versehentlich gelöscht hat. Umgekehrt kann man den Papierkorb bewusst leeren und damit alle gelöschten Datensätze physisch aus der Datenbank entfernen. Wie dies im Detail funktioniert, ist auf der Website von Julian Kleinhans sehr schön beschrieben.

Im Prinzip kann TYPO3 all das auch ohne diese Extension: Wenn man etwas löscht, wird es nämlich nicht dauerhaft gelöscht, sondern nur in der Datenbank als gelöscht gekennzeichnet. Wer sich also nicht scheut, mit phpMyAdmin direkt auf die Datenbank zuzugreifen, kann dort irrtümlich gelöschte Daten retten. Diese Methode setzt allerdings einiges Fachwissen voraus und ist insbesondere dann tückisch, wenn Abhängigkeiten zwischen Datensätzen verschiedener Tabellen bestehen. Der KJ Recycler 2005 löst diese Aufgabe wesentlich komfortabler und sollte eigentlich zum Standard-Umfang von TYPO3 gehören.

TYPO3 Tuning: Bequem ins Backend wechseln

Wie öffnen Sie jeweils das Backend einer TYPO3-Website? Wahrscheinlich legen Sie zunächst einen neuen Browser-Tab an, nehmen dann die URL der Website und hängen typo3/ an. An sich ein einfacher Vorgang, aber wenn man ihn täglich zigfach ausführen muss, kann er mühsam werden.

Das Firefox-Plugin TYPO3 Backend von Markus Söth schafft Abhilfe: Befindet man sich auf einer TYPO3-Website, so lässt sich per Kontextmenü das CMS-Backend öffnen, wahlweise im gleichen oder in einem neuen Tab. Nicht weltbewegend, aber in der Praxis sehr angenehm.

TYPO3 Version 4.1 erschienen – Verbesserungen im Bereich Usability und Performance

Die neue Version 4.1 des Open Source CMS TYPO3 konzentriert sich auf Verbesserungen in den Bereichen Bedienungsfreundlichkeit (Usability) und Geschwindigkeit (Performance). Wie der offiziellen Ankündigung auf der TYPO3-Website zu entnehmen ist, betrifft dies insbesondere folgende Punkte:

  • Inline Relational Record Editing (IRRE): Dieses Prinzip bietet eine vereinfachte Bearbeitung von abhängigen Datensätzen (1:n- und m:n-Relationen) im Backend (vgl. auch den Eintrag über IRRE im TYPO3-Wiki).
  • AJAX-Seitenbaum: Dank AJAX geht das Auf- und Zuklappen von Ästen im Seitenbaum nun schneller und erzeugt weniger Systemlast, weil nicht mehr die gesamte Seite neu geladen wird, sondern nur noch die nicht bereits vorandenen Daten nachgeladen werden.
  • Kommandozeile für Datenbankpflege: Das neue Command Line Interface (CLI) erlaubt es einem Systemadministrator, vordefinierte Skripts zur Systembereinigung auszuführen (z.B. Überprüfung der Datenbank-Integrität, Bereinigung von verlorenen Dateien und Referenzen, physische Löschung von als gelöscht gekennzeichneten Datensätzen).
  • Extension Manager: Die Liste der im TYPO3 Extension Repository (TER) verfügbaren Extensions wird neu in der lokalen Datenbank gespeichert, was einen schnelleren Zugriff auf das TER erlaubt und weniger Speicher voraussetzt. (Die Überschreitung dieses Speicherlimits war eine häufige Problemursache in früheren TYPO3-Versionen).
  • Optimierungen beim Caching und beim Datenbank-Zugriff: Diverse Verbesserungen sollen TYPO3 schneller machen, was insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn TYPO3 auf einer Shared- Hosting-Umgebung betrieben wird.