TYPOlight webShop: CMS mit voll integriertem Online-Shop

image Darauf habe ich lange gewartet: ein Online-Shop, der in Form einer Extension vollständig in das CMS TYPOlight integriert ist. Keine halbwegs gelungene Anbindung einer eigenständigen Shop-Lösung (wie z.B. Magento, osCommerce, PrestaShop oder Oxid), bei der man hinter den Kulissen trotzdem mit zwei verschiedenen Systemen arbeiten muss, sondern eine Lösung aus einem Guss. Hinter dem TYPOlight webShop steht die 2-Mann-Agentur fruitMedia aus Scharbeutz bei Lübeck, die ihre Extension seit heute ausführlich und übersichtlich auf einer professionell gestalteten Website (inkl. Demo) präsentiert. Wenn die Extension hält, was die Website verspricht, dann kann nichts schiefgehen.

Den TYPOlight webShop gibt es in zwei Versionen:

  • Die Community Edition ist kostenlos, besitzt aber die Einschränkung, dass keine Produktvarianten (sogenannte Artikel) möglich sind. Wenn Sie beispielsweise T-Shirts verkaufen und das Modell “Copacabana” in 3 Grössen und 5 Farben anbieten, dann ist das 1 Produkt mit 15 Artikeln, welche eigenständige Artikelnummern und eventuell auch individuelle Preise haben. Natürlich können Sie die T-Shirts auch als 15 eigenständige Produkte abbilden, aber dann vergeben Sie sich gewisse Vorteile, welche eine saubere Produkt/Artikel-Hierarchie hat.
  • Die voll ausgestattete Business Edition, welche Artikel unterstützt und auch Download-Artikel, Auktionsartikel sowie Artikel-Sets erlaubt, kostet knapp 600 Euro. Diese Lizenzgebühr ist pro Domain fällig. Ein solches Geschäftsmodell mag man deshalb kritisieren, weil Leo Feyer für sein TYPOlight ja auch kein Geld nimmt. Andererseits sprechen wir hier von einer Shop-Lösung, d.h. der Betreiber verdient mit seinem Shop ebenfalls Geld – die Lizenzgebühr ist also rasch amortisiert. Und für eine professionelle Extension mit ebensolchem Support sind 600 Euro sicher nicht zu viel.

Die Funktionen eines Shops kann man generell in folgende Gruppen unterteilen:

  • Produktkatalog: Der TYPOlight webShop erlaubt – wie oben beschrieben – Produkte mit Artikeln, wobei die Attribute, über welche sich die Artikel unterscheiden, frei definierbar sind (z.B. Grösse, Farbe, Material, Stromspannung). Produkte können wiederum in Kategorien und Unterkategorien gegliedert werden, wobei gewisse Kategorien auch für bestimmte Kundengruppen vorbehalten sein können (z.B. Club-Mitglieder). Artikel können als “Neu” oder als “Angebot” gekennzeichnet werden, und es sind Empfehlungen möglich (zu diesem Artikel passen Artikel X, Y und Z). Nebst den Standardpreisen sind auch Sonderpreise pro Artikel oder pro Kundengruppe möglich.
  • Gutscheine: Der TYPOlight webShop bietet ein ausgereiftes Gutschein-Modul. Gutscheine können einen prozentualen Rabatt oder einen Fixbetrag aufweisen. Sie können wahlweise limitiert (Zeitperiode, Anzahl Einlösungen) oder unbeschränkt zugelassen werden.
  • Versandkosten und Steuern: Sowohl Umsatzsteuern als auch Versandkosten sind oft von der Bestellung abhängig. Der TYPOlight webShop trägt diesem Umstand Rechnung, indem diese Kosten individuell pro Artikel und pro Land kalkuliert werden können. Die Versandkosten können sogar wahlweise nach Gewicht oder nach Preis festgelegt und mit Staffelpreisen versehen werden.
  • Zahlung: Der Verkauf gegen Rechnung, Nachnahme oder Lastschrift ist technisch trivial und natürlich auch beim TYPOlight webShop möglich. Spannender sind die Implementierung von Online-Zahlungsverfahren: Aktuell werden aber nur PayPal sowie sofortueberweisung.de unterstützt. Zwar steht auf der webShop-Website, dass sich beliebige Zahlungsmodule einbinden lassen – das ist dann aber ein Fall für einen Programmierer und nicht für einen CMS-Administrator.
  • Kundendaten: Für jeden Kunden wird ein Konto geführt, in dem nebst den Rechnungs- und Lieferadressen (auch mehrere) seine Bestellhistorie und der Status der laufenden Bestellungen einsehbar sind. Natürlich sind diese Daten über ein individuelles Login geschützt.

Fazit: Der TYPOlight webShop macht einen sehr guten ersten Eindruck. Die Funktionalität ist sehr praxisgerecht – nicht zu viel und nicht zu wenig. Die Präsentation unter www.typolight-webshop.de wirkt professionell und durchdacht. Das alles gilt zwar auch für andere Shops, aber hier kommt die nahtlose Integration in das CMS TYPOlight hinzu, und das scheint mir der eigentliche USP. Denn oft braucht man eben nicht eine Website oder einen Shop, sondern eine Website und einen Shop. Und so effizient wie mit TYPOlight plus webShop kann man das selten lösen.

Mir persönlich fehlt im Moment noch die Anbindung an weitere Payment Provider (insbesondere an das Schweizer Trio Saferpay, PostFinance E-Payment und Datatrans), und für einen grösseren Shop (viele Artikel, viele Kunden) hapert es im Moment noch mit den Import- und Exportfunktionen. Bedauerlich ist ferner, dass mehrsprachige Websites vom webShop nicht unterstützt werden. Ausserdem möchte ich nicht verschweigen, dass bei der Installation der Community Edition 2.0.0 auf meinem Testsystem einige erhebliche Probleme aufgetreten sind (wurden bereits an den Anbieter gemeldet und teilweise auch schon behoben). Insgesamt scheint mir aber der TYPOlight webShop eine der wichtigsten Extensions für TYPOlight seit langem. Wie die TYPOlight-Community darauf reagiert, kann man hier mitverfolgen.

P.S. Wer im TYPOlight-Forum nach “Shop” sucht, findet dort Ankündigungen von diversen anderen Shop-Extensions. Viel zu reden hat der Psishop gegeben; der Veröffentlichungstermin wurde aber immer wieder verschoben, und der Entwickler weist explizit darauf hin, dass die Extension derzeit nicht produktiv nutzbar ist (was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann). Dann gibt es eine weitere Ankündigung für eine Extension, die offenbar gemeinsame Wurzeln mit dem TYPOlight webShop von fruitMedia hat, die aber nicht ein vollwertiger Shop, sondern ein flexibles Bestellsystem werden soll. Unklar ist mir, wie es um den i7shop von Include7 steht, der in den Forumsbeiträgen als Minishop angekündigt wurde.

TYPOlight 2.7: Umfangreichstes Update aller Zeiten

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Der Chef-Entwickler Leo Feyer nennt die TYPOlight-Version 2.7 ein Spring Cleaning Release. Mit anderen Worten: Die neuste Version bringt nicht primär neue Features, sondern räumt hinter den Kulissen auf und schneidet alte Zöpfe ab. Insgesamt wurden seit der letzten Version 2.6.7 über 100 Tickets erledigt. Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:

  • Glossar: Die Glossarerweiterung gehört nun zum Standard-Lieferumfang von TYPOlight. Glossareinträge können Bilder und Anhänge umfassen (so wie dies auch bei Nachrichten, FAQ-Einträgen oder Events der Fall ist).
  • Modul “Buchnavigation”: Dieser Navigationstyp fügt automatisch einen Link zur vorangehenden, zur übergeordneten und zur nachfolgenden Seite ein. Damit werden auch umfangreichere Texte gut navigierbar, und zwar ohne dass der Webmaster die Links manuell einbauen muss. Das ganze funktioniert auch dann, wenn die Seiten über mehrere Hierarchiestufen verteilt sind.
  • Featured News: Einzelne Nachrichten können vom Content-Manager über die Checkbox “Beitrag hervorgeben” (im Bereich “Experten-Einstellungen”) markiert und so zusätzlich in einer speziellen Nachrichtenliste (die man beispielsweise in die Homepage integriert) publiziert werden.
  • Suchmaschinen-Optimierung: Um dem Google-Bot anzuzeigen, welche Seiten einer Website er indizieren soll, gibt es das META-Tag “robots” (z.B. <meta name=”robots” content=”index, nofollow”>). Dieses Tag kann neu im TYPOlight-Backend im Modul “Seitenstruktur” pro Seite gesetzt werden. (Diese Einstellung ist unabhängig von der Checkbox “Nicht durchsuchen”, welche sich auf die website-interne Volltextsuche bezieht.)
  • Systemwartung: Auch Benutzer, die keinen Zugriff auf das Backend-Modul “Systemwartung” haben, können nun den Cache und die temporären Daten löschen.
  • Insert-Tag “iflng”: Über das Tag “iflng” können sprachabhängige Inhalte eingefügt werden, die automatisch ausgeblendet werden, wenn die Seitensprache nicht mit der Sprache des Tags übereinstimmt. Das Tag ist beispielsweise in Modulen oder Formularen sinnvoll.
  • Hook “importUser”: Dieser Hook schafft die Voraussetzungen, dass Login-Daten nicht nur mit dem internen Benutzerverzeichnis, sondern auch mit einem LDAP-Server abgeglichen werden können.
  • 2-Spalten-Backend: Statt alle Felder im Backend untereinander aufzulisten, werden sie nun in zwei Spalten angeordnet; dadurch muss man weniger scrollen. Zudem können einzelne Bereiche zugeklappt werden, was die Übersichtlichkeit verbessert – wie man in diesem Screencast sehen kann. Ausserdem ist das Backend nun kompatibel zum Internet Explorer 8.
  • Passwort-Sicherheit: Ab der Version 2.7 werden TYPOlight-Passwörter stärker verschlüsselt. Im Fachjargon: Die Passwörter werden gesalzen, um Rainbow-Table-Angriffe zu verhindern.
  • Drag & Drop: Obwohl Drag-and-Drop-Techniken für das Backend erst in der Version 2.8 Einzug halten sollen, gibt es bereits in der Version 2.7 eine Kostprobe: Umfasst ein Artikel mehrere Elemente, so kann deren Reihenfolge durch Ziehen mit der Maus geändert werden.
  • Template-Änderungen: Die Version 2.7 bringt diverse Änderungen an den Templates mit sich, was bedeuten kann, dass man seine Website anpassen muss. Die Änderungen sind hier dokumentiert, ein kleines Tool prüft, ob eine Website die Voraussetzungen für TYPOlight 2.7 erfüllt.
  • Libraries/Plug-ins: TYPOlight nutzt eine ganze Reihe von Libraries aus anderen Quellen. Viele dieser Libraries wurden aktualisiert (namentlich mootools, dfGallery, simplepie, TCPDF und TinyMCE). Das UFO Flash-Plugin wurde durch SWFObject ersetzt. Zudem können nun JavaScript-Dateien, die grösser als 4 KB sind, von TYPOlight in komprimierter Form ausgeliefert werden, um die Ladezeiten zu verkürzen (erfordert mod_rewrite, Aktivierung über .htaccess).
  • Sprachdateien: Last but not least wurden alle Sprachdateien überarbeitet.

Pixie: Mini-CMS für Blogs und Kleinst-Websites

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Wenn Sie der obige Screenshot spontan angesprochen hat, dann geht es Ihnen wie mir: Ich bin ein visueller Mensch, und das trendige Design von Pixie weckt spontan Interesse. Die PHP-Software versteht sich selbst als schlankes, einfach zu bedienendes Web-CMS. Wenn man die Demo erkundet wird allerdings rasch klar, dass Pixie viel eher ein Blog-System als ein CMS ist. Dazu passt, dass die verfügbaren Themes klassische Blog-Designs besitzen (und teilweise schamlos bei WordPress abgekupfert sind).

Das Versprechen, schlank und einfach zu sein, kann Pixie durchaus einlösen. Unter einem CMS stelle ich mir dann allerdings schon etwas mehr vor. Und einen zwingenden Grund, warum man statt zu WordPress oder TYPOlight zu Pixie greifen sollte, wenn man eine nicht allzu komplexe Website erstellen will, habe ich bisher nicht gefunden – so hübsch es auch aussieht. Mir fehlt die zündende Idee, der neue Ansatz, und so bleibt Pixie eine gut gemachte Mee-Too-Entwicklung.

Pixie wird unter der GPL Version 3 lizenziert und setzt PHP 4.3 sowie MySQL 4.0 voraus.

exttypolight: Aufgebohrtes Backend für TYPOlight

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Es ist ziemlich verblüffend, was die Extension exttypolight im Backend von TYPOlight bewirkt: Das ganze Bedienungskonzept wird umgekrempelt, indem die bisherige linke Modulleiste durch einen Seitenbaum im Stil von TYPO3 ersetzt wird. Dies ermöglicht einen schnelleren Wechsel zwischen den verschiedenen Seiten, und auch die Trennung von Seitenstruktur und Seiteninhalt wird aufgehoben. Der Seitenbaum stellt ein gut bestücktes Kontextmenü zur Verfügung und bietet Drag & Drop beim Verschieben von Seiten und Elementen. Die Backend-Module aus der linken Spalte sind neu in einer Menüleiste mit Dropdown-Menüs am oberen Bildschirmrand angebracht.

Noch ohne einen Langzeittest durchgeführt zu haben würde ich sagen: exttypolight macht TYPOlight nicht unbedingt einfacher, aber für einen halbwegs geübten Benutzer auf jeden Fall effizienter. Der Name “Extended TYPOlight” ist somit durchaus gerechtfertigt. Das Design ist gefällig und sieht nicht zufällig sehr ähnlich aus wie bei OpenGoo: Auch hier kommt das JavaScript-Framework extJS zum Einsatz.

exttypolight kann man nur bedingt erklären, aber sehr leicht verstehen, wenn man es ausprobiert. Zugang zur Demo erhalten Sie mit dem Default-Login von TYPOlight (User = k.jones, Passwort = kevinjones).

(via Der Mediamatiker)

Fotogalerien für TYPOlight – ein Überblick

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Motiviert durch einen Kunden, der sich nicht mit einer 08-15-Fotogalerie zufrieden geben wollte, habe ich kürzlich alle aktuell verfügbaren Fotogalerien für TYPOlight durchgecheckt. Hier eine Zusammenfassung dieser Recherche:

Im Lieferumfang von TYPOlight sind zwei Inhaltselemente für Fotogalerien enthalten:

  • Die Bildergalerie erzeugt mit minimalem Aufwand aus einem Ordner mit Bildern eine Web-Seite mit Thumbnails. Ein Klick auf ein Thumbnail öffnet die Grossansicht mit Lightbox-Effekt.
  • Die dfGallery ist eine leistungsfähige Flash-Applikation für Dia-Shows (vgl. Demo). Auf Wunsch kann die dfGallery auch bildschirmfüllend geöffnet werden und macht dann vergessen, dass man sich auf einer Website befindet.

Mit den folgenden Erweiterungen können weitere Typen von Fotogalerien realisiert werden:

  • photoshow stellt eine Fotostrecke bereit, d.h. die Bilder werden der Reihe nach durchgeklickt. Wahlweise können unterhalb des aktuellen Bildes die Vorschaubilder der gesamten Fotostrecke eingeblendet werden. Diese Lösung ist weit weniger spektakulär als die dfGallery, aber zweckmässig und setzt kein Flash-Plugin voraus. (Für Details vgl. TYPOlight Extensions: Fotostrecken mit PhotoShow.)
  • imagerotator ist die schlichteste Form einer Dia-Show und gefällt mir gerade dadurch ausnehmend gut. Man sieht lediglich ein einzelnes Bild im Grossformat, das in einem wählbaren Zeitintervall sanft auf das folgende Bild überblendet. Auch diese Lösung kommt ohne Flash aus.
  • gallery und photoalbums sind zwei vergleichbare Lösungen, welche sehr klassische Fotogalerien erzeugen. Sie gliedern die Fotos in Archive und Alben und eignen sich damit auch für umfangreiche Fotosammlungen. Die Präsentation ist nicht besonders spektakulär, aber sehr detailliert konfigurierbar – dadurch ist allerdings auch der Initialaufwand etwas grösser als bei den anderen hier erwähnten Extensions.
  • imageflow implementiert ImageFlow, eine in JavaScript realisierte Fotogalerie, welche Apples CoverFlow nachempfunden ist. Klickt man auf ein einzelnes Bild, so öffnet sich die Grossansicht ebenfalls mit Lightbox-Effekt. Das Resultat dieser Extension ist ansprechend, verbraucht sich allerdings für meinen Geschmack bei zu häufigem Einsatz. Zu beachten ist ferner, dass diese Extension für den kommerziellen Einsatz lizenzpflichtig ist.

Insgesamt sind alle Extensions gut konzipiert und sauber umgesetzt. Wenn man TYPOlight kennt, dann hat man innert einer halben Stunde eine präsentable Fotogalerie implementiert. Alle Extensions sind im TYPOlight Extension Repository verfügbar oder können deshalb direkt aus dem TYPOlight-Backend heraus installiert werden.

TYPOlight-Extensions: BackupDB

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Zugegeben: Der obige Screenshot ist absolut unspektakulär. Und doch ist die TYPOlight-Extension BackupDB ungemein hilfreich und sollte eigentlich standardmässig installiert werden.

Wie der Name sagt kann man mit BackupDB eine Sicherheitskopie der TYPOlight-Datenbank erstellen. Das Vorgehen ist trivial: Man klickt den Button “SQL-Backup starten”, wodurch eine SQL-Datei erzeugt und auf die lokale Festplatte heruntergeladen wird. Natürlich kann man Ähnliches auch über das Control Panel des Hosting Providers oder mit phpMyAdmin erreichen, nur ist dies eine entscheidende Spur umständlicher. Dank BackupDB kann man die Sicherheitskopie routinemässig bei jedem Content-Update machen, und das erhöht die Chance, dass man es auch tatsächlich macht.

imageMan kann BackupDB übrigens auch dazu nutzen, um eine TYPOlight-Website auf einen neuen Server zu transferien. Tatsächlich war dies auch der Grund, warum ich überhaupt auf die Extension gestossen bin. Nachdem sich die reguläre Backup-Datei auf dem neuen Server einfach nicht importieren liess, war BackupDB meine letzte Hoffnung – und tatsächlich konnte ich die damit erzeugte SQL-Datei problemlos einlesen.

Nebst dem Backup kann BackupDB auch Website-Templates erstellen. Wer TYPOlight schon einmal selbst installiert hat wird dies von der Beispiel-Website “Music Academy” her kennen. Ausserdem kann BackupDB in Kombination mit der Extension cron automatisch Backups erstellen.

TYPOlight 2.6.2 mit integrierter Extension-Verwaltung

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Wie vor einem guten Monat angekündigt ist das neue TYPOlight Extension Repository (zu Deutsch: Erweiterungsliste oder Erweiterungskatalog) seit TYPOlight 2.6.2 in das Backend integriert. Dies bedeutet, dass man direkt aus dem Backend heraus Erweiterungen suchen und installieren kann.

Ein Beispiel: Ein Kontaktformular soll mit einem Spam-Schutz-Mechanismus ausgestattet werden. TYPOlight bietet hierfür standardmässig das Formularelement “Sicherheitsfrage”, das dem Besucher eine einfache Rechenaufgabe abverlangt. Dieses gefällt uns aber nicht, wir möchten stattdessen einen traditionellen CAPTCHA-Mechanismus, bei dem man einen Text auf einem Bild erkennen muss.

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Zu diesem Zweck rufen wir im TYPOlight-Backend den Menüpunkt “Erweiterungskatalog” auf. Dort stossen wir auf eine Extension namens recaptcha, und ein Blick auf die Detailbeschreibung bestätigt uns, dass diese genau das kann, was wir suchen. Wir klicken auf “Installieren”, die Extension wird vom Repository auf unseren Server geladen und installiert. Je nach Extension können bzw. müssen noch eine Parameter gesetzt werden, aber das war’s dann auch schon – die Funktionalität, welche die Extension implementiert, ist ab sofort verfügbar.

Das Konzept erinnert stark an den Extension Manager von TYPO3. Vergleicht man die beiden Lösungen, so ist TYPOlight auch in diesem Punkt etwas einfacher, aber ansprechender und übersichtlicher. Insbesondere bekommt man zu jeder Extension gute, verständliche Informationen inklusive Screenshots geboten. Der einzige gravierende Nachteil scheint mir, dass man diese Informationen nicht im Volltext durchsuchen, sondern nur über ein Dropdown-Menü nach Schlagwörtern filtern kann.

Die neue Version 2.6.2 bietet auch sonst noch einige praktische Neuerungen, die im Vergleich zur Extension-Verwaltung allerdings weniger spektakulär sind; man kann sie hier nachlesen.

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P.S. Wie schon beim letzten Update scheint gelegentlich der Rich Text Editor TinyMCE Probleme zu machen. Konkret werden nach dem Update zahlreiche Buttons im Toolbar nicht mehr dargestellt (vgl. Screenshot). Das Problem lässt sich aber leicht lösen, indem man das Verzeichnis /plugins/tinyMCE/ auf dem Server löscht, nochmals hochlädt und ggf. den Browser-Cache löscht.

piwik_psi: Piwik Webstatistics für TYPOlight

Es ist ein Glücksfall, wenn man zwei bewährte Applikationen miteinander verschmelzen kann. Die Extension piwik_psi ist genau so ein Glücksfall: Sie erlaubt es, die Zugriffsstatistik einer Piwik-Installation direkt im Backend von TYPOlight anzuzeigen. Ein CMS-Administrator muss sich dadurch nicht mehr in ein separates System einloggen, nur um die Besucherzahlen zu überprüfen, sondern kann dies im Rahmen seiner sonstigen Arbeiten erledigen.

piwik_psi bindet nicht einfach Piwik 1:1 als iFrame ein, sondern macht sich das Widget-Konzept von Piwik zu nutze. Dadurch integriert sich die Statstik sehr harmonisch in das TYPOlight-Backend. Die Navigationsstruktur (Übersicht – Benutzer – Aktionen – Referers) entspricht dem von Piwik, und auch die Auswahl des Zeitfensters findet sich wieder. Einzelne Navigationspunkte sind allerdings noch leer, die Extension ist also noch nicht wirklich fertig.

Um es nochmals ganz deutlich zu sagen: piwik_psi erlaubt es lediglich, eine TYPOlight-Installation an eine Piwik-Installation anzubinden, so dass die Seitenaufrufe von TYPOlight in Piwik gezählt und die Resultate wieder in TYPOlight angezeigt werden. Wer die Extension nutzt, muss also Piwik zusätzlich installieren. Wenn diese Vorbedingung erfüllt ist, geht der Rest aber sehr einfach: piwik_psi wird wie jede Extension andere installiert, und man muss lediglich verstehen, wo man welche Werte in TYPOlight eintragen muss, damit die Verbindung mit Piwik zustande kommt. (Es handelt sich um die Site-ID und das Piwik-Token, die man in den Seitenlayouts eintragen muss – dort, wo man auch ein Google Analytics Tag setzen würde. Beide Werte findet man im Piwik-Admin.)

TYPOlight Extension Repository gestartet

TYPOlight überzeugt nicht zuletzt dadurch, dass viele Standardfunktionen einer Website zum Lieferumfang des CMS gehören: News-Archiv, Formulare, Event-Kalender, Newsletter-Engine, Fotogalerie, Sitemap, FAQ, Kommentarfunktion – dies und mehr ist bei TYPOlight standardmässig vorhanden. Nur für speziellere Bedürfnisse müssen Erweiterungen (Plug-ins) installiert werden.

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Bisher wurden solche Erweiterungen in einem Wiki auf der TYPOlight-Website bereitgestellt. Diese pragmatische Lösung ist nun aber durch das neue TYPOlight Extension Repository abgelöst worden, welche die Erweiterungen in strukturierter Form bereitstellt. Wer das TYPO3 Extension Repository (TER) kennt, wird sich rasch zurechtfinden, denn das Konzept ist insgesamt sehr ähnlich.

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Momentan müssen die TYPOlight-Erweiterung trotz des neuen Repositories weiterhin von der Website heruntergeladen und per FTP-Client manuell installiert werden. Eine Integration in das TYPOlight-Backend ist aber für Oktober 2008 geplant, so dass man Erweiterungen schon bald per Mausklick installieren kann. Auch hier lässt TYPO3 grüssen.

TYPOlight Extensions: Fotostrecken mit PhotoShow

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Fotostrecken sind die Videos des kleinen Mannes: fast so schön wie bewegte Bilder, aber viel einfacher zu erstellen. TYPOlight hat zwar von Haus aus eine Fotogalerie mit einem edlen Lightbox-Effekt zu bieten, Fotostrecken hingegen gehören nicht zum Standard-Angebot.

image Abhilfe schafft die Extension PhotoShow von Felix Pfeiffer. Sie installiert ein neues Modul (erfordert Aktualisierung der Datenbank über den Installer), worauf man in der Backend-Navigation den neuen Eintrag “Fotostrecke” vorfindet. Über diesen Menübefehl werden Fotostrecken angelegt und bewirtschaftet, die später in Artikel eingebunden werden können. Eine Fotostrecke kann aus beliebig vielen Bildern bestehen, wahlweise werden Thumbnails angezeigt (Beispiel oben) oder ausgeblendet. Bei Bedarf kann PhotoShow alle Bilder eines bestimmten Verzeichnisses in eine Fotostrecke importieren, was viel Handarbeit erspart – die Bildlegenden muss man allerdings trotzdem manuell ergänzen, falls man nicht einfach die Dateinamen als Bildunterschriften benutzen möchte.