TYPO3 Version 4.1 erschienen – Verbesserungen im Bereich Usability und Performance

Die neue Version 4.1 des Open Source CMS TYPO3 konzentriert sich auf Verbesserungen in den Bereichen Bedienungsfreundlichkeit (Usability) und Geschwindigkeit (Performance). Wie der offiziellen Ankündigung auf der TYPO3-Website zu entnehmen ist, betrifft dies insbesondere folgende Punkte:

  • Inline Relational Record Editing (IRRE): Dieses Prinzip bietet eine vereinfachte Bearbeitung von abhängigen Datensätzen (1:n- und m:n-Relationen) im Backend (vgl. auch den Eintrag über IRRE im TYPO3-Wiki).
  • AJAX-Seitenbaum: Dank AJAX geht das Auf- und Zuklappen von Ästen im Seitenbaum nun schneller und erzeugt weniger Systemlast, weil nicht mehr die gesamte Seite neu geladen wird, sondern nur noch die nicht bereits vorandenen Daten nachgeladen werden.
  • Kommandozeile für Datenbankpflege: Das neue Command Line Interface (CLI) erlaubt es einem Systemadministrator, vordefinierte Skripts zur Systembereinigung auszuführen (z.B. Überprüfung der Datenbank-Integrität, Bereinigung von verlorenen Dateien und Referenzen, physische Löschung von als gelöscht gekennzeichneten Datensätzen).
  • Extension Manager: Die Liste der im TYPO3 Extension Repository (TER) verfügbaren Extensions wird neu in der lokalen Datenbank gespeichert, was einen schnelleren Zugriff auf das TER erlaubt und weniger Speicher voraussetzt. (Die Überschreitung dieses Speicherlimits war eine häufige Problemursache in früheren TYPO3-Versionen).
  • Optimierungen beim Caching und beim Datenbank-Zugriff: Diverse Verbesserungen sollen TYPO3 schneller machen, was insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn TYPO3 auf einer Shared- Hosting-Umgebung betrieben wird.

KDE für den Mac: "…still very alpha"

Unter der eleganten Aqua-Oberfläche von Mac OS X steckt bekanntlich ein FreeBSD UNIX Betriebssystem. Aus diesem Grund kann man auf einem Mac auch Linux- bzw. UNIX-Programme installieren, sofern man sich nicht scheut, sich mit X11 und Fink einzulassen.

Dank der Portierung des KDE-Frameworks auf den Mac sollen in absehbarer Zeit alle Programme, die auf KDE basieren, auch auf den Apple-Rechnern laufen – und zwar ohne dass man eine X11-Umgebung installiert haben muss. Dabei geht es nicht darum, die Benutzeroberfläche des Mac OS X durch den KDE Desktop zu ersetzen, sondern darum, dass sich KDE-Programme möglichst einfach installieren lassen und sich möglichst homogen in die Aqua-Oberfläche integrieren.

Derzeit warnen die Programmierer auf der Projekt-Homepage KDE on Mac OS X noch eindringlich vor übertriebenen Erwartungen an die Stabilität ihrer Entwicklung. Es mehren sich aber die Indizien, dass das Ganze grundsätzlich funktioniert und dass Mac-Anwender in absehbarer Zeit auf einen Fundus an Open Source Software zurückgreifen können, der bisher nur Linux-Anwendern zur Verfügung stand.

Mehr Informationen zum Thema:

Security Release 4.0.5 für TYPO3

Formulare, die mit dem Formulargenerator von TYPO3 erstellt wurden, können unter Umständen zum Versenden von Spam-Mails missbraucht werden. Dies hat das Entwickler-Team im neusten TYPO3 Security Bulletin bekanntgegeben. Von dieser Sicherheitslücke, die unter dem Namen E-Mail Header Injection oder E-Mail Injection bekannt ist, sind sämtliche bisherigen TYPO3-Versionen betroffen, also sowohl die stabilen Versionen 3.x und 4.x (bis 4.0.4) sowie die bisherigen Beta-Versionen 4.1. Abhilfe schafft ein Update auf die Version 4.0.5, die ab sofort heruntergeladen werden kann.

Creative Commons – The Movie(s)

Lizenzen sind eine trockene Sache. Die folgenden Movies vermitteln auf eingängige Weise, was es bedeutet, ein urheberrechtlich geschütztes Werk unter eine Creative Commons Licence zu stellen – und warum das eine gute Sache ist.

Creativity always builds on the past

Dieses kurze Video ist gewissermassen ein Werbespot für Creative Commons: kurz und knackig, visuell vielfältig, dafür in den Argumenten sehr einfach. Es entstand im Rahmen des Creative Commons Moving Images Contest.

Creative Commons Video

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Alternative Freedom

Der Trailer zum Dokumentarfilm Alternative Freedom fasst zusammen, warum verschiedene Exponenten des öffentlichen Lebens für ein grundlegend neues Urheberrechtskonzept eintreten.

Alternative Freedom (Trailer)

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Elektrischer Reporter 13: Lawrence Lessig (Teil 1)

Rechtsprofessor Lawrence Lessig erklärt prägnant, warum das Urheberrecht des 20. Jahrhunderts für das 21. Jahrhundert nicht mehr taugt. Eines der schlagensten Argumente: Für uns alle ist es völlig selbstverständlich, dass wir beim Schreiben jemand anders zitieren dürfen (so lange wir das Zitat als solches deklarieren). Dadurch nehmen wir am kulturellen Austausch teil und entwicklen unsere Kultur weiter. Audiovisuelle Medien dagegen unterstehen einem rigorosen Kopierschutz – ein Foto, eine Tonaufnahme oder ein Video darf man nach heutigen Gesetzen nicht zitieren, sondern nur unter Lizenz wiedergeben.

Elektrischer Reporter 13: Lawrence Lessig

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Elektrischer Reporter 13: Lawrence Lessig (Teil 2)

Elektrischer Reporter 14: Lawrence Lessig (2)

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Dokumentenmanagement mit Open Source Software

Dokumenten-Management-Systeme (DMS) sind Software-Lösungen, welche sämtliche elektronischen Dokumente eines Unternehmens, einer Organisation oder einer Behörde zentral verwalten. Auch in diesem komplexen Aufgabenfeld gibt es Open-Source-Produkte – auf heise open werden sie in einer Artikelserie vorgestellt. Bisher erschienen:

TYPO3 Business-Forum, Stuttgart

Das TYPO3 Business-Forum, das am 25. April 2007 in Stuttgart stattfindet, richtet sich primär an Marketing- und IT-Verantwortliche, die auf der Suche nach einer Plattform für Geschäftprozesse im Internet oder Intranet sind. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Erfahrungsberichte von Unternehmen, die das Open Source Content Management System TYPO3 bereits erfolgreich einsetzen. Die Keynote wird Dr. Manfred Mucha vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation halten.

TYPO3 Developer Days 2007, Dietikon

Die zweite Ausgabe der internationalen TYPO3 Developer Days T3DD07 findet wiederum im Berufsbildungszentrum Dietikon bei Zürich statt, und zwar vom 26. bis 29. April 2007. Wie der Name sagt, richtet sich die Veranstaltung ausschliesslich an Entwickler. Im Zentrum der Veranstaltung wird die kommende Version 5 von TYPO3 stehen (vgl. Auf dem Weg zu TYPO3 Version 5.0 «Phoenix»).

WOS Portable und WOS X: Der WAMP-Server für den USB-Stick

WOS steht für Webserver on Stick, und damit ist das Wichtigste eigentlich bereits gesagt: Das Software-Paket von Cornelius Herzog installiert einen kompletten Webserver mit Apache, PHP und MySQL auf einer Festplatte oder eben auf einem USB-Memorystick. Zudem bietet WOS eine komfortable Oberfläche, um den Server zu starten, zu konfigurieren und zu stoppen – etwa so, wie man das auch von XAMPP von Apache Friends kennt.

Wer WOS herunterlädt, kann über den sogenannten WOS Mixer nicht nur zwischen verschiedenen Apache-, PHP- und MySQL-Paketen auswählen, sondern bei Bedarf auch noch einige populäre Web-Applikationen dazupacken: Die Content-Management-Systeme Drupal, Joomla, Mambo und TYPO3 stehen hier ebenso zur Auswahl wie MediaWiki, Moodle, OS Commerce, phpMyAdmin und WordPress. Der WOS Mixer berechnet dabei nicht nur die Download-Grösse, sondern auch gleich den Speicherbedarf auf der Festplatte bzw. dem USB-Stick.

WOS gibt in zwei Versionen: Die Standardversion heisst WOS Portable und umfasst alles, was man als Einsteiger braucht. WOS X bietet erweiterte Konfigurationsmöglichkeiten sowie die Option, den Webserver über Internet zu steuern. Nachdem WOS X durch die Community für 1’000 Euro freigekauft wurde, sind nun beide Versionen unter der GNU GPL verfügbar.

Die Website von CH Software ist leider etwas unstrukturiert. Eine gute Einführung gibt es in diesem Wikipedia-Artikel, und für den Download laden Sie zunächst WOS Portable über den WOS-Mixer herunter und – falls gewünscht – anschliessend noch WOS X.

3D-Gebäude für Google Earth

"Zürich ist gebaut!" Der berühmte Satz der ehemaligen Stadträtin Ursula Koch trifft zumindest auf Google Earth in keiner Weise zu: Das Gebiet der Limmatstadt ist noch praktisch unbebaut, nur ganz vereinzelt erheben sich erste 3D-Gebäude. Das zu ändern ist Aufgabe der Community, die über das 3D Warehouse beliebige 3D-Objekte für Google Earth bereitstellen kann. Kollege Thorsten D. Künnemann und ich selbst haben uns der Stätte unseres Wirkens angenommen und das Carbahaus sowie das angrenzende Gebäude der Basler Versicherungen an der Ecke Hardtturmstrasse / Förrlibuckstrasse mit Google SketchUp modelliert. Dabei hat sich gezeigt: Es ist deutlich einfacher, einen Wikipedia-Eintrag zu schreiben als ein gutes 3D-Modell für Google Earth bereitzustellen. Aber letzteres macht auch wesentlich mehr Spass. In diesem Sinn hoffen wir nun auf einen Bauboom im Kreis 5.

Diskussion um Internet-Zensur in der Schweiz

Medienberichte über die Sperrung von Kinderpornografie-Websites durch Schweizer Internet-Provider Ende Januar 2007 waren der Auslöser für die Einrichtung von www.keine-zensur.ch, einem Online-Forum gegen Internet-Zensur. Die Diskussion ist allerdings noch nicht so richtig in Gang gekommen – was daran liegen mag, dass viele Befürworter der Informationsfreiheit nicht ausgerechnet den Anbietern von Kinderpornografie in die Hände spielen wollen. Intensiver wird die Diskussion dagegen bei heise.de geführt.

Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob man tatsächlich von einer verfassungswidrigen Zensur sprechen kann, wenn der Konsum von gesetzlichen verbotenen Inhalten mit technischen Mitteln unterbunden wird. Andererseits handelt es sich bei der Sperrung nicht etwa um eine gerichtlich angeordnete Massnahme, sondern um eine Empfehlung der Schweizerischen Kriminalprävention, hinter der die Konferenz der Kantonalen Justiz– und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) steht. Und nicht alle Provider sind dieser Empfehlung auch gefolgt. Dass in der ganzen Angelegenheit alles andere als Rechtssicherheit besteht, kann man im Blog von Fredy Künzler nachlesen, der als CEO von Init Seven AG die Sperrung boykottiert hat.