T3REORG: Relaunch von typo3.org und typo3.com

T3REORG heisst das Projekt, welches den Relaunch der offiziellen TYPO3-Websites zum Ziel hat. Dabei sollen insbesondere typo3.org, typo3.com sowie diverse Sub-Websites miteinander verschmolzen werden, und natürlich geht es auch um ein neues Design und neuen Content. T3REORG wird von Rasmus Skjoldan koordiniert, der nun auf der Suche nach Agenturen und Personen ist, die sich in diesem Projekt engangieren möchten – sei es durch tatkräftige Mitarbeit, sei es durch Sponsoring.

Neues Frontend Editing für TYPO3 4.3

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In seinem Blog berichtet TYPO3 Core Team Member Jeff Segars über den Prototypen für ein neues Frontend Editing in TYPO3, das in die nächste Version 4.3 einfliessen soll. Auch wenn das Demo-Video optisch noch nicht ganz so gefällig ist wie der obige Screenshot, so wird doch klar, dass sich hier ein enormer Entwicklungsschritt anbahnt: Neue Content-Elemente können per Drag and Drop eingefügt werden, der Editor öffnet sich flüssig als Layer und schreibt die Inhalte per AJAX (ohne Seiten-Reload) in die Datenbank. Das Ganze soll zudem sowohl mit dem klassischen Spaltenkonzept als auch mit TemplaVoilà funktionieren.

Wenn alles klappt wie geplant, dann steht das neue Frontend Editing im Januar 2009 mit TYPO3 4.3 zur Verfügung. Insbesondere wer es mit technisch unbedarften Content-Managern zu tun hat darf sich von diesem Update also einiges versprechen.

l10nmgr: Übersetzungen in TYPO3 verwalten

Podcast der Extension ln10nmgr

Nachtrag zum Thema TYPO3-Extensions für die Lokalisierung und Übersetzung von Websites: Mit dem Localization Manager (l10nmgr) gibt es eine Extension, welche sowohl die Übersetzung direkt im TYPO3 Backend als auch den Export/Import von Sprachdateien unterstützt. Beim Export bzw. Import stehen nebst Excel und XML auch Dateiformate von Systemen zur computerunterstützten Übersetzung wie Across, DéjàVu, SDL Trados und SDL Passolo zur Verfügung.

Wie dem neusten Podcast von Kasper Skårhøj zu entnehmen ist, wurde die Extension in der jüngsten Vergangenheit intensiv weiterentwickelt – allerdings von mehreren Entwicklern gleichzeitig und unkoordiniert, so dass die Erweiterungen noch konsolidiert werden müssen. Der Podcast vermittelt aber auf jeden Fall einen Eindruck vom Potential dieser Extension.

National Swiss-TUG Event, Olten

Wie so oft in mehrsprachigen Ländern entstehen Organisationen zunächst innerhalb der Sprachgrenzen. Auch in der Schweizer TYPO3-Szene treffen sich die deutschsprachigen und die französischsprachigen Anwender bislang individuell. Mit dem National Swiss-TUG Even in Olten versucht man nun aber eine nationale Plattform zu schaffen, die erstmals am 24. Januar 2009 stattfinden soll. Als Veranstaltungsort wurde das Bahnhofbuffet in Olten auserkoren.

myDashboard: Kommandozentrale im TYPO3-Backend

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Dashboards sind en vogue: Kaum eine Web-Applikation, die ihre Benutzer nach dem Login nicht mit einer Startseite begrüsst, welche alle relevanten Informationen auf einen Blick zeigt. Und weil jeder Benutzer eine andere Vorstellung davon hat, was relevant ist, sind diese Dashboards in der Regel konfigurierbar und können in Form von Widgets individuell bestückt werden.

mydashboard implementiert ein solches Dashboard im TYPO3-Backend. Die Extension selbst bringt nur einige wenige Widgets mit: einen universellen RSS-Reader, eine elementare Benutzerstatistik, Syteminformationen sowie Notizen. Die Idee ist, dass jede TYPO3-Extension selbst ein Widget mit extension-spezifischen Informationen bereitstellt, das der Backend-User bei Bedarf in sein Dashboard aufnehmen kann. Derzeit tun dies allerdings nur fl_bugtracker, tt_products, phploadavg, widget_imap und widget_funny.

Die Extension ist ein vielversprechender Ansatz. Ob sie zum Erfolg wird (das Potential wäre grundsätzlich vorhanden) hängt allerdings davon ab, wie viele Extension-Autoren ein eigenes Dashboard-Widget erstellen.

Entwicklung des TYPO3 Install Tools 2.0 gestoppt

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In einem Blog-Beitrag hat Thomas Hempel erklärt, dass er das Projekt zur Entwicklung eines neuen Install Tools für TYPO3 gestoppt hat. Dieses Tool hätte ursprünglich Bestandteil von TYPO3 4.2 sein sollen und war in der Alpha-Version bereits enthalten, schaffte es dann aber – zu meinem grossen Bedauern – nicht in die finale Version.

Die entscheidende Passage aus der Ankündigung von Thomas Hempel:

“Today I officially stop the installer project. This means, that the project will not be finished by me. This does not mean that project is dead but I can’t give an estimation if and when it will be finished.

[…]

It’s basically a personal decision. Most of the things I have done for TYPO3 where on a voluntary base. I got nothing for it. That is okay because I never did it for the money. But now I recognized, that it influenced my private life in such a dramatic way that I can’t accept. I lived in steady situation of stress, anger and time pressure. I can not handle the responsibility anymore.”

TYPO3 5.0 Developer Workshop, Zürich

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Die zukünftige Version 5.0 von TYPO3 ist weit mehr als ein “normales” Update: Basierend auf dem neuen Framework FLOW3 wird die nächste TYPO3-Generation von Grund auf neu entwickelt.

Noch kann man TYPO3 5.0 nicht anschauen, aber FLOW3 nimmt langsam Formen an. Wer langfristig auf TYPO3 setzt, muss also gelegentlich damit beginnen, sich mit der Zukunft dieses CMS auseinanderzusetzen. Eine gute Gelegenheit dafür ist der eintägige TYPO3 5.0 Developer Workshop am 23. September 2008 in Zürich, an dem die Chef-Entwickler der Version 5.0 (Robert Lemke) und der Version 4.0 (Michael Stucki) über den Stand der Dinge informieren. So hochkarätig die Besetzung, so stolz sind allerdings auch die Preise: Mitglieder der TYPO3 Association zahlen 790 Franken, Nicht-Mitglieder gar 960 Franken.

TYPO3-Extensions für die Lokalisierung und Übersetzung von Websites

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Nicht nur in mehrsprachigen Ländern wie der Schweiz ist es wichtig, Websites in verschiedenen Sprachen bereitzustellen. TYPO3 bietet hierzu von Haus aus eine gute Grundausstattung, aber erst mit den richtigen Extensions kann man das ganze Potential ausschöpfen. Dieser Artikel gibt einen knappen Überblick – ohne den Anspruch, diese komplexe Thematik erschöpfend zu behandeln.

Ein Hinweis vorab: Wer mehrsprachige Websites erstellt tut sich selbst einen grossen Gefallen, wenn die TYPO3-Installation so aufgesetzt ist, dass sie mit Unicode-Zeichensätzen umgehen kann (Stichwort: UTF8). Berücksichtigt man dies gleich bei der Installation, ist das nicht besonders schwierig – ein System nachträglich umzustellen ist dagegen kompliziert und aufwändig (wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann). Mit UTF8 sind dagegen auch kyrillische, griechische, arabische, hebräische oder chinesische Schriftsysteme möglich.

Probleme machen mehrsprachige Websites dann, wenn Extensions nicht in die Zielsprache übersetzt sind. Dann werden nämlich Buttons, Formular-Labels, Hinweistexte und Fehlermeldungen dieser Extension in Englisch ausgegeben, was zu einem unbrauchbaren Sprachenmix führt. Abhilfe schafft der Extension Language Editor, mit dem man die in der Extension enthaltenen Texte selbst übersetzen kann. Auch der Language File Editor bietet entsprechende Funktionen, wobei dieser sowohl mit der früheren als auch mit der aktuellen Methode zu Speicherung von Übersetzungen umgehen kann (PHP-Dateien oder XML-Dateien). Eine dritte Extension, welche solche Übersetzungen unterstützt, ist das Locallang-XML Translation Tool.

Was den Content angeht, so bietet TYPO3 eine recht vernünftige Unterstützung von Übersetzungsprozessen. So kann man sich im Backend anzeigen lassen, welche Seiten und Content-Elemente übersetzt sind und welche nicht. Für den Übersetzer gibt es Masken, welche gleichzeitig Quell- und Zielsprache anzeigen und sogar nachträgliche Änderungen an der Quellsprache sichtbar machen. Wenn man allerdings die Übersetzer nicht aus dem Kreis seiner Content Managers (welche das TYPO3-Backend sowieso beherrschen) rekrutieren kann, bringt das alles nichts. Professionelle Übersetzer wollen sich nämlich nicht mit Content-Management-Systemen herumschlagen, sondern arbeiten mit Textdateien. Somit muss man den Content für die Übersetzung exportieren und das Ergebnis anschliessend wieder importieren. Dies kann man bei kleinen Websites notfalls händisch erledigen, bei grossen Websites ist dagegen ein Exportprozess unumgänglich. Die einfachere Variante ist die Extension Import/Export of Translation, welche den Content in eine XML-Datei exportiert. Nach demselben Prinzip funktioniert auch der LocManager, der im Detail allerdings wesentlich detailliertere Einstellmöglichkeiten bietet.