Snap Shots Plugin: Link-Previews für WordPress

Was sich hinter einem Link verbirgt weisst man normalerweise erst, wenn man ihn angeklickt hat. Ein visueller Eindruck von der verlinkten Website wäre oft hilfreich um zu entscheiden, ob sich der Klick lohnt. Genau das bietet das Snap Shots Plugin für WordPress, das auf der Suchmaschine Snap aufbaut. Die Installation ist so einfach wie bei jedem anderen WordPress-Plugin, nur dass man sich vorgängig beim Dienst Snap Shots registrieren muss, um einen individuellen Key zu erhalten.

Wie sich das anfühlt erleben Sie ab sofort auf diesem Blog. Und falls Sie die neue Funktion stören sollte: Unter «Options» können Sie sie jederzeit deaktivieren.

Update: Inzwischen habe ich die Snap Shot Preview auf Open Mind wieder deaktiviert. Langfristig nerven die Popups, ausserdem wurde der Service seit seiner Einführung zunehmend als Vehikel für Online-Werbung kommerzialisiert.

Launchy: Programme per Tastatur starten

Das Startmenü ist eine praktische Sache, um rasch auf alle Programme zuzugreifen, die auf einem Windows-Rechner installiert sind. Wenn man häufig dieselben Programme nutzt, ist der Weg über das Startmenü aber umständlich. Die Schnellstart-Symbolleiste in der Taskleiste macht es ein bisschen besser, aber auch nur ein bisschen, weil man trotzdem zur Maus greifen muss.

Wer die Tastatur bevorzugt, braucht Launchy. Launchy scannt das Startmenü (und wahlweise auch weitere Verzeichnisse) nach bestimmten Dateitypen und baut daraus einen Index. Anschliessend kann man per Tastenkombination den obigen Schnellstarter aufrufen, einige Buchstaben eintippen und das Programm bzw. die Datei öffnen.

Launchy unterliegt der GNU General Public License (GPL). Es ist ein einfaches, aber hübsches Tool zur Produktivitätssteigerung – aber nur ein schwacher Trost dafür, dass es für Windows kein Quicksilver gibt. 

Max: CD-Ripper und Audio-Konverter für Mac OS X

Klar: Eine Audio-CD in MP3-Dateien konvertieren kann man auch mit iTunes – allein dafür bräuchte es Max (Macintosh Audio for OS X) nicht. Auch die Formate AAC, AIFF, Apple Lossless und WAV beherrscht iTunes. Wenn allerdings andere Dateiformate wie z.B. Ogg Vorbis oder FLAC (zwei freie Formate, die deshalb gerne von Open-Source-Programmen genutzt werden) benötigt werden, ist Max ein hilfreiches Werkzeug. Zudem kann man damit nicht nur Tracks von einer Audio-CD rippen, sondern auch bestehende Audio-Dateien in andere Formate konvertieren.

Max besitzt eine aufgeräumte Benutzeroberfläche, die ganz im Look & Feel von Mac OS X gehalten ist. Die Bedienung erschliesst sich intuitiv – ein Blick in die Dokumentation ist höchstens dann nötig, wenn man sich vertieft über die gut 20 unterstützten Audioformate und deren spezifischen Konfigurationseinstellungen informieren möchte.

Die Vielfalt an Formaten und Funktionen verdankt Max verschiedensten Open-Source-Projekten, deren Software geschickt zu einem einzigen mächtigen Programm zusammengefügt wurden, ohne dass der Benutzer dies als Patchwork empfindet. So basiert das MP3 Encoding auf LAME, das Ogg Vorbis Encoding auf aoTuV, das FLAC Encoding auf libFLAC und die Formate AAC and Apple Lossless auf den Core Audio Komponenten des Mac OS X. Max selbst ist ebenfalls Open Source und untersteht der GNU General Public Licence (GPL).

Damit man Interpreten-, Album- und Titelbezeichnungen beim Rippen nicht von Hand eingeben muss bietet Max eine integrierte Nachschlagefunktion für MusicBrainz. Diese Online-Datenbank für Musik-Metainformationen untersteht einer Creative-Commons-Lizenz, welche eine freie Nutzung für nicht-kommerzielle Zwecke erlaubt.

Folder Size: Ordnergrösse direkt im Explorer anzeigen

Mac-Besitzer werden über diesen Beitrag nur müde lächeln: Dort gehört die hier beschriebene Funktion nämlich zur Standardausstattung des Finders. Unter Windows dagegen muss man normalerweise zu Drittprogrammen greifen, um alle Ordnergrössen auf einen Blick zu sehen – der Explorer zeigt von Haus aus nur die Dateigrössen an.

Abhilfe schafft Folder Size: Nach der Installation verfügt der Explorer über eine zusätzliche Spalte, die im Englischen «Folder Size» heisst und im Deutschen «Grösse» (nicht zu verwechseln mit der normalen Spalte «Größe»). Das ist insbesondere dann praktisch, wenn man auf der Suche nach Speicherplatzfressern ist. Aber auch vor Kopier-, Verschiebe- und Brennaktionen kennt man gerne die Ordnergrösse, ohne immer über das Kontextmenü den Eigenschaftendialog bemühen zu müssen.

Der Entwickler ist etwas selbstkritisch, was die Stabilität, Performance und Speicherplatzeffizienz seiner Software angeht. Das Risiko kann man aber problemlos eingehen – notfalls lässt sich das Programm nämlich ganz regulär über die Systemsteuerung wieder deinstallieren.

Folder Size läuft unter Windows 2000 und XP, aber nicht unter Vista. Es untersteht der GNU General Public Licence (GPL)

Konfiguration des TYPO3 Image Processing (ImageMagick und GD Library)

Das Open Source CMS TYPO3 zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, Grafiken direkt auf dem Server zu erstellen und zu bearbeiten. Dadurch können beispielsweise grafische Titel und Navigationselemente generiert, Vorschaubilder (Thumbnails) erzeugt oder Bilder mit Wasserzeichen versehen werden.

Für das so genannte Image Processing greift TYPO3 auf zwei Komponenten zurück: auf ImageMagick und auf die GD Library (kurz GDlib, inkl. FreeType) Das Zusammenspiel mit diesen beiden Komponenten ist nicht immer ganz einfach. Dies gilt insbesondere für ImageMagick, das je nach Version unterschiedlich (und unterschiedlich gut) funktioniert, so dass für TYPO3 phasenweise nur noch die veraltete Version 4.2.9 bzw. das alternative GraphicsMagick empfohlen wurde. Auch von der GD Library (seit der Version 4.3.0 Teil der offiziellen PHP-Distribution) gibt es eine Version 1.x und eine Version 2.x, die von TYPO3 unterschiedlich angesprochen werden müssen. (Nachtrag: Ab TYPO3 Version 4.4 wird nur noch GDlib 2.x unterstützt.)

Entscheidend dafür, dass das Image Processing korrekt funktioniert, sind die Einstellungen, die über die Konfigurationsparameter der Gruppe $TYPO3_CONF_VARS[‚GFX‘] gemacht werden. Diese Parameter können entweder über das Install Tool (Abschnitt 5: All Configuration) oder aber direkt in der Datei typo3conf/localconf.php gesetzt werden. Allerdings ist nicht immer ganz einfach zu verstehen, was die einzelnen Konfigurationseinstellungen bewirken.

Nachdem ich selbst viele Stunden vergeblich nach einer vernünftigen Dokumentation gesucht habe, habe ich mich entschlossen, selbst eine solche so verfassen. Sie enthält einerseits eine Einführung, welche insbesondere auch die Testfunktionen des Install Tools im TYPO3 Backend beleuchtet, andererseits eine knapp gefasste Referenz für alle Konfigurationsparameter der Gruppe $TYPO3_CONF_VARS[‚GFX‘] mit den erlaubten und empfohlenen Parameterwerten.

Die Dokumentation Konfiguration des TYPO3 Image Processing (ImageMagick und GD Library): Eine Referenz für die Konfigurationsparameter $TYPO3_CONF_VARS[‚GFX‘] steht im PDF-Format zur Verfügung und untersteht einer Creative-Commons-Lizenz. Kommentare, Ergänzungen und Korrekturen sind willkommen – am liebsten im untenstehenden Kommentarfeld.

TYPO3 Anwenderforum NRW, Köln

Am 23. Mai 2007 findet in Köln das TYPO3 Anwenderforum NRW statt (NRW steht für das deutsche Bundesland Nordrhein-Westfalen). Die eintägige Veranstaltung richtet sich an Geschäftsleiter, Marketing- und IT-Verantwortliche, die sich für den Einsatz des Opensource CMS TYPO3 interessieren. Sie erlaubt es, sich unabhängig von TYPO3-Experten über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von TYPO3 informieren zu lassen und anhand von Erfahrungsberichten heutiger Anwender eine eigene Meinung zu bilden. Die Kosten betragen 80 Euro, es ist eine Anmeldung erforderlich.

Magnatune: "Music like fair trade coffee"

Magnatune ist eigentlich ein Online-Musikshop, über den Musiker ihre Aufnahmen direkt den Musikkonsumenten anbieten. Die Plattform wurde geschaffen, um die Plattenlabels auszuschalten, die normalerweise den grössten Teil der Erträge aus dem Tonträgerverkauf abschöpfen: Bei Magnatune erhält der Musiker 50 Prozent der Einnahmen und behält trotzdem alle Rechte an seiner Musik.

Magnatune ist auch in anderer Hinsicht aussergewöhnlich: Wer die Musik kauft, kann sie nicht nur als MP3-Datei, sondern auch als AAC, Ogg Vorbis, FLAC oder sogar WAV in CD-Qualität (44k/16 Bit) herunterladen. Den Preis bestimmt der Käufer selbst, das Minimum sind 5 US-Dollars pro Album. Die Audiodateien sind nicht kopiergeschützt, und der Käufer wird sogar aufgefordert, seine gekauften Alben an drei Freunde weiterzugeben.

Das Konzept geht aber noch weiter (und dies ist der eigentliche Grund, warum Magnatune in diesem Blog auftaucht): Alle Aufnahmen können ohne Einschränkungen als MP3 in 128k Qualität abgespielt oder heruntergeladen werden. In dieser Qualität stehen die Aufnahmen unter einer Creative Commons Licence (Attribution – Non Commercial – Share Alike), welche auch Remixes erlaubt, so lange dies nicht zu kommerziellen Zwecken geschieht.

Die Magnatune-Website besitzt einen sehr ausführlichen Informationsbereich, der das Konzept im Detail erklärt. Wer es nicht ganz so genau wissen muss, erhält im folgenden Video die wichtigsten Fakten vermittelt.

KDiff3, die Alternative zu WinMerge für Linux und Mac OS X

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Natürlich gibt es auch für Linux und Mac OS X Open Source Tools, welche die Aufgabe von WinMerge (vgl. Open Source Essentials: WinMerge) erledigen. Unbedingt anschauen sollte man KDiff3 von Joachim Eibl, das nicht nur zwei, sondern bis zu drei Files vergleichen und zusammenführen kann und auch aus anderen Gründen eine prüfenswerte Alternative zur Compare-Funktion in Apples Xcode darstellt.
KDiff3 läuft unter Linux (mit KDE3), jedem anderen Unix-Betriebssystem (soweit es die Qt-Library von Trolltech unterstützt), Apple Mac OS X (Universal Binary für PowerPC und Intel verfügbar) und Windows. Es untersteht der GNU General Public Licence (GPL).

Open Source Essentials: WinMerge

Nicht nur als Programmierer kann man in die Situation kommen, dass man herausfinden muss, ob zwei Textdateien identisch sind und wo die Unterschiede liegen. Für Programmierer allerdings ist eine Software wie WinMerge schlicht unverzichtbar. Sie erlaubt es, zwei Versionen eines Programmcodes Seite an Seite zu vergleichen, die Unterschiede farbig hervorzuheben und fallweise die eine Version in die andere zu übernehmen. Nur dank solchen Programmen ist überhaupt verteilte Software-Entwicklung möglich, bei der mehrere Personen am gleichen Code arbeiten und ihre Änderungen anschliessend zusammenführen («mergen»).

WinMerge wird regelmässig weiterentwickelt und ist gerade in der Version 2.6.6 erschienen. Die saubere Benutzeroberfläche erschliesst sich intuitiv und ist zudem in vielen Details konfigurierbar. Als Betriebssystem – der Name sagt es bereits – wird ausschliesslich Windows unterstützt. WinMerge untersteht der GNU General Public Licence.

Neue Online-Shop Extension für TYPO3

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Man muss sich die Informationen derzeit noch zusammensuchen, aber es scheint doch, dass das lange Warten auf eine neue Shop-Extension für TYPO3 ein Ende hat. Jedenfalls berichtet das T3N Magazin, dass die Extension commerce (ehemals tx_commerce) offiziell veröffentlicht worden sei, nachdem seit letzten August der erste Release Candidate RC1 verfügbar war.

Die Extension commerce, die von Ingo Schmitt, Volker Graubaum und Thomas Hempel entwickelt wurde, bildet die Grundlage für einen Online-Shop. Sie zeichnet sich insbesondere durch folgende Funktionalitäten aus:

  • unbegrenzte Schachtelung von Produktgruppen
  • umfassende Bestellungsverwaltung mit Schnittstellen
  • Möglichkeit zur Anbindung von Zahlungsdienstleistern

Weiterführende Informationen: