Archiv der Kategorie 'Digital Moleskine'

Brave New Campus

Sonntag, den 29. Juli 2007

Ich weiss nicht, wie alt dieses Movie ist, aber die Art und Weise, wie hier Second Life als die Zukunft des virtuellen Lehrens und Lernens beschrieben wird, ist fast schon rührend, wenn man sich einmal etwas näher mit der Plattform befasst hat. Zu schön, um wahr zu sein… 

(Das Blog dazu: NMC Campus Observer)

Untertiteln im Kollektiv

Sonntag, den 29. Juli 2007

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Die Wikipedia hat das Konzept vom gemeinsam erarbeiteten Wissen salonfähig gemacht. In gewisser Weise macht dotSUB nichts anderes – nur dass es hier nicht um eine Enzyklopädie geht, sondern um das Untertiteln von Filmen: Die Plattform lässt Filme von ihren Besuchern in eine von über 200 Sprachen übersetzen.

Das macht Sinn, weil es für die wenigsten dieser Filme je eine Synchronfassung geben wird – und es macht Spass, weil wohl die wenigsten von uns bisher einen Film untertitelt haben. Versuchen Sie es einmal mit der Demo – Sie werden feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, eine kompakte, leicht lesbare und trotzdem treffende Übersetzung zu schreiben.

Problematisch am ganzen Konzept ist im Moment allerdings noch das verfügbare Filmmaterial: Zwischen sehenswerten Interviews, Dokumentarfilmen und TV-Beiträgen findet sich auch viel Zweitklassiges, das zudem schlecht kategorisiert und verschlagwortet ist. Beiträge wie die Global Oneness Collection sind also eher die Ausnahme als die Regel.

Im Unterschied zur Wikipedia ist dotSUB übrigens kein reines Non-Profit-Unternehmen:

“It is our intention to provide monetary compensation to those translators and checkers whose completed specific-language version of a film is accepted by dotSUB.”

Allerdings:

“It is possible that many films will never generate any revenue at all…”

Nachtrag: Wer eigene Videos untertiteln möchte sollte sich den Online Subtitle Creator von Subtitle Horse anschauen.

Papiervideo

Sonntag, den 29. Juli 2007

Qualitativ hochwertige Videos oder Screencasts kann heute jeder produzieren. Nur macht das den Inhalt nicht notwendigerweise besser. Ein genialer Präsentator, der ein kompliziertes Thema mit einem simplen Flipchart auf den Punkt bringt, hilft meist mehr als ein überproduziertes Video. Schauen Sie sich doch einmal die obige Erklärung des Begriffs Social Networking an, den wir Common Craft verdanken.

Chlürlibahn

Sonntag, den 29. Juli 2007

Diese Chlürlibahn ist ein Computer. Oder zumindest eine Rechenmaschine, die nach demselben Prinzip arbeitet wie ein Computer, nämlich im Binärsystem. Wirklich verblüffend. Und so wird sie gebaut.

5 Möglichkeiten, was man mit einer E-Mail tun kann/soll

Donnerstag, den 26. Juli 2007

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Ergänzend zu meiner DGK-Methode hier noch ein einprägsames Schema, das ich bei Merlin Mann ausgeliehen habe und das illustriert, was man mit E-Mails tun muss, wenn man den täglichen Kampf gegen die Mail-Flut gewinnen möchte.

Sanftes Erwachen

Sonntag, den 22. Juli 2007

Es soll ja Menschen geben, die man morgens kaum aus dem Bett bringt – jedenfalls nicht mit einer sozialverträglichen Laune. Die Frage ist, ob dies am Aufstehen an sich liegt oder nur an Form bzw. Zeitpunkt des Weckens. Denn bekanntlich gibt es unterschiedliche Schlafphasen, und nach landläufiger Meinung ist das Wecken weit weniger brutal, wenn man sich nicht gerade im Tiefschlaf befindet. Zwei Ansätze gibt es für ein sanftes Erwachen:

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Lichtwecker wecken mit Licht statt mit Ton, und zwar wird das Licht langsam heller, so wie wir dies aus unserer natürlichen Umwelt von der aufgehenden Sonne kennen. Dabei gibt es modernere (links) und eher… sagen wir: klassische Designs (rechts). Eine schöne Idee, dieses natürliche Erwachen – allerdings soll es Personen geben, die auch an einem Juli-Morgen bei offenen Fensterläden problemlos bis 10 Uhr schlafen und sich somit von einem sanften Licht kaum aus ihren Träumen reissen lassen.

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Ein ganz anderer Ansatz ist der Schlafphasen-Wecker Axbo: Über einen Sensor, der in einem Frottee-Armband steckt, werden die Körperbewegungen der Schläferin gemessen. Diese Bewegungen erlauben Rückschlüsse auf die aktuelle Schlafphase. Auf diese Weise weckt Axbo – innerhalb des definierten Weckzeitbreichs – in einer möglichst günstigen Schlafphase.

Nein, ich habe keine der beiden Methoden selbst ausprobiert, da ich glücklicherweise leicht aufstehe. Aber ich kenne jemanden, dem ich sowas schenken könnte…

Shut Down

Sonntag, den 15. Juli 2007

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Als vor zehn Jahren die Computer- und Internet-Revolution an Fahrt gewann, waren damit diverse Hoffnungen verknüpft. Beispielsweise die, dass wir dank Tele-Arbeit und Video Conferencing in Zukunft viele Autofahrten und Flüge einsparen und damit unseren Energiebedarf reduzieren werden.

Leider ist davon nicht viel zu spüren: Das Internet macht es uns leichter, die billigsten Flüge ausfindig zu machen, und die Flugbewegungen sind deswegen nicht weniger geworden. Irgendwie sind Meetings Face-to-Face und die informellen Begegnungen in der Kaffee-Ecke eben doch besser als telematische Distanzbeziehungen.

Langsam wird uns zudem bewusst, dass die steigende Zahl an PCs und Servern auf dieser Welt auch den Energiebedarf für die Informatik-Infrastruktur massiv hat anwachsen lassen. Der Löwenanteil wird dabei für Kühlung, Standby-Betrieb und Stromversorgung von Peripherie-Geräten verbraucht – die eigentliche Rechenleistung macht nur etwa 1 Prozent des Bedarfs aus (vgl. Artikel des Tages-Anzeigers). Ebenfalls bedenkenswert: Jedes Bit, das wir durchs Internet jagen, belastet diverse Prozessoren. Mal schnell ein YouTube-Video reinziehen oder ein bisschen rumspammen ist eben nicht klimaneutral.

Was tun? Lifehacker hat gerade die Top 10 Computing Energy Savers vorgestellt. Der erste: Kaufen Sie sich neue (= moderne, stromsparende) Hardware. Und der letzte: Schalten Sie den Rechner aus (= wann immer Sie ihn nicht brauchen, und zwar richtig, nicht nur auf Standby). In diesem Sinn: Geniessen Sie den Sonntag!

EUTube: Politische Informationen für EU-Bürger auf YouTube

Samstag, den 7. Juli 2007

Ob globale Konzert-Events wie Live Earth tatsächlich etwas zur Bewusstseinsbildung betreffend Global Warming beitragen, ist umstritten. Unbestritten ist dagegen, dass eine solche Bewusstseinsbildung not tut. Die Europäische Komission nutzt inzwischen einen eigenen YouTube-Kanal namens EUTube, um mit sorgfältig gemachten, ausführlichen Dokumentarfilmen politische Themen aufzugreifen – auch zur Klimaerwärmung:

One Man Band Video Clips

Samstag, den 7. Juli 2007

Ich kann mich noch gut an die Begeisterung erinnern, die ich bei meinen ersten Aufnahmen mit einem Mehrspur-Recorder empfand: Mit sich selbst zu musizieren ist ein faszinierendes Experiment. Und obwohl die Technik dazu inzwischen in jedem Computer vorhanden ist, hat die Faszination nicht nachgelassen. Die folgenden Herren haben aber noch einen draufgesetzt und ihre One Man Band nicht nur auf der Ton-, sondern auch auf der Bildspur festgehalten.

Microsoft Windows XP auf Apple MacBook Pro mit Boot Camp und Parallels Desktop

Montag, den 2. Juli 2007

Es gibt bekanntlich zwei gängige Methoden, um Windows XP auf einem Mac mit Intel-Prozessor zu betreiben:

  1. Man benutzt Apples Dienstprogramm Boot Camp und installiert Windows XP auf einer eigenen Festplatten-Partition. Dadurch kann man den Mac wahlweise unter Mac OS X oder unter Windows booten.
  2. Man benutzt eine Virtualisierungs-Software (Parallels Desktop for Mac oder VMware Fusion) und installiert Windows XP als virtuelle Maschine. Dadurch kann man Mac OS X und Windows parallel nutzen – was sehr elegant funktioniert, aber mit gewissen Performance-Einbussen einher geht.

Ich habe auf meinem MacBook Pro beide Methoden ausprobiert. Der Weg über eine Virtualisierungs-Software ist der einfachere, er ist absolut gefahrlos für die Mac OS X Installation und kann innert weniger Minuten komplett rückgängig gemacht werden. Er ist zudem in den jeweiligen Handbüchern detailliert beschrieben.

Der Weg über Boot Camp ist etwas anspruchsvoller. Dieser Beitrag ist keine ausführliche Anleitung für die Installation von Windows XP mit Boot Camp – diese gibt es sowohl von Apple selbst als auch bei netzwelt.de. Er ist auch kein FAQ – ein Boot Camp FAQ sowie eine spezifische FAQ für Boot Camp auf MacBooks stellt Apple ebenfalls zur Verfügung. Aber er versucht auf einige Punkte hinzuweisen, die wichtig sein könnten, damit das Experiment “Windows auf dem Mac” gelingt.

  1. Boot Camp erledigt im wesentlichen zwei Dinge: Es legt eine Festplatten-Partition an, auf der man Windows installieren kann (und zwar ohne dass dadurch eine bereits vorhandene Mac OS X Installation beeinträchtigt wird). Und es brennt eine CD mit allen Treibern für die diversen Komponenten der Mac-Hardware (Audio, Grafik, Netzwerk, Tastatur, iSight-Kamera etc.). Vergessen Sie nicht, unmittelbar nach der Windows-Installation auch diese Treiber zu installieren.
  2. Vor der Installation von Windows muss die neue Partition formatiert werden, wobei zwei verschiedene Dateisysteme zur Auswahl stehen. NTFS ist das modernere, aber Mac OS X kann es nicht beschreiben (nur lesen). Falls man also die Windows-Partition auch unter Mac OS X als normales Volume nutzen will (etwa um einfach Daten zwischen Mac OS X und Windows XP auszutauschen), empfiehlt sich FAT bzw. FAT32.
  3. Benutzen Sie eine Vollversion von Windows XP Home
    Edition oder Professional mit Service Pack 2 (oder neuer). Verwenden Sie keine 64-Bit-, Media Center-, OEM- oder Update-Version von Windows. Besitzen Sie nur eine CD mit Service Pack 1, so ist die Installation nicht unmöglich, aber aufwendig.
  4. Welches Betriebssystem beim Systemstart gebootet wird, kann man entweder spontan entscheiden (indem man beim Einschalten des Rechners die ALT-Taste gedrückt hält und dann die Boot-Partition auswählt), oder man legt dies über die Systemsteuerung “Startvolume” fest, die sowohl unter Mac OS X als auch unter Windows existiert.
  5. Falls Sie den Eindruck haben, die Akku-Laufzeit ihres MacBooks sei unter Windows schlechter als unter Mac OS X, dann liegt dies laut Apple daran, dass Windows die Stromsparfunktionen der MacBooks nicht unterstützt.
  6. Die grösste Herausforderung im Alltag besteht darin, dass eine Mac-Tastatur nicht identisch ist mit einer PC-Tastatur. Dass man statt der Windows-Taste die Apfel-Taste benutzen muss, ist naheliegend, und auch die Tastenkombination FN-BACKSPACE anstelle der fehlenden DEL-Taste kann man sich merken – aber dass das @-Zeichen statt mit ALT-G nun mit CTRL-ALT-Q eingegeben werden muss, ist gewöhnungsbedürftig. Ein vollständige Aufstellung der Tastaturbelegung findet sich in der Apple Support-Datenbank. Übrigens: Einen Rechtsklick per Trackpad führen Sie aus, indem Sie zwei Finger auf das Trackpad legen und dann mit der Trackpad-Taste klicken.
  7. Windows bringt eine Firewall mit, aber keinen Virenschutz. Wer als Mac-Anwender dieses Thema auf die leichte Schulter nimmt, sollte unter Windows umdenken und unbedingt einen ein Virenscanner installieren. Falls man dafür kein Geld ausgeben möchte gibt es auch kostenlose Programme, z.B. Avira AntiVir Personal Edition Classic.
  8. Mit Parallels Desktop 3.0 können Sie eine Boot-Camp-Partition auch als virtuelle Maschine nutzen und somit die beiden Prinzipien verbinden. Vermeiden Sie es aber, den Computer-Namen unter Windows identisch mit dem Computer-Namen unter Mac OS X zu setzen, da es sonst zu einem Namenskonflikt kommt. Ausserdem hat dieser Versuch in meinem Fall dazu geführt, dass Windows erneut eine Aktivierung verlangte, was – aus welchen Gründen auch immer – zu einer Überschreitung der Anzahl der zulässigen Aktivierungen führte.
  9. Wer mehr wissen will: Vom Midas-Verlag gibt es ein ganzes Buch, das sich ausschliesslich dem Einsatz von Windows auf einem Mac widmet: Windows für Mac-User.

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