Netter Versuch

23. Dezember 2005 | Tim Springer

Ein gutes Jahr ist es her, seit ich mir die Mühe gemacht habe, ein paar Blog-Suchmaschinen zusammenzutragen. Inzwischen hat sich die Welt ziemlich verändert: Auch Google hat nun eine Blog-Suche, und es gibt Listen von Blog-Suchmaschinen, die wesentlich kompletter sind als meine.

Zuwachs

12. Dezember 2005 | Tim Springer

Seit Sonntag haben auch wir ein Haustier: Sebastian.

Sebastian

Weihnachtsstress

5. Dezember 2005 | Tim Springer

„Du hast ja seit dem 17. November nichts mehr gebloggt!“

Sagt S.

„Das ist leider wahr.“

Sagt Tim.

Alles wird besser

17. November 2005 | Tim Springer

Es gibt Menschen, die konsumenieren keine Medien mehr,

„… weil die ja eh nur schlechte Nachrichten bringen.“

Solchen Menschen kann geholfen werden: Lesen Sie das Glücksblog!

P.S. Ich persönlich bin ja der Meinung, dass es die Welt nicht besser macht, wenn wir die schlechten Nachrichten nicht lesen. Andererseits: Wenn ich morgens 20 Minuten lese, dann ist mein Hirn dermassen mit Familiendramen, abstrusen Unfällen und Star-Scheidungen gefüllt, dass ich ganz deprimiert im Büro ankomme. Das wäre doch eine Marktlücke im gesättigten Zeitungsmarkt: 20 Minuten easy – in Rosa!

Grün wie die Hoffnung

17. November 2005 | Tim Springer

Eine Schönheitskonkurrenz würde er vielleicht nicht gewinnen, der 100-Dollar-Computer des MIT Media Lab. Ansonsten ist das, was Nicolas Negroponte am Weltgipfel der Informationsgesellschaft in Tunis vorgestellt hat, absolut preiswürdig: Das Billigst-Notebook, das ausschliesslich über Bildungsministerien an Schulkinder verteilt werden soll, ist der mit Abstand konkreteste Versuch, den Digital Divide zwischen Gesellschaften mit und ohne Internet-Zugang zu überbrücken. Das hat auch UNO-Generalsektretär Kofi Anan durch seine Anwesenheit bei der Präsentation unterstrichen. Es ist abzusehen (und von Negroponte auch explizit erwünscht), dass Open Source Software auf diesen Rechnern eine wichtig Rolle spielen wird.

Unter Druck

12. November 2005 | Tim Springer

Wenn früher ein Erpresserbrief auf einer Schreibmaschine getippt wurde, dann konnte die Polizei einen Verdächtigen anhand eines Schriftvergleichs mit dessen Schreibmaschine überführen. In Zeiten der Computerdrucker ist das ein bisschen schwieriger geworden. Glücklicherweise hatten die führenden Druckerhersteller Verständnis für die Nöte der Polizei und lassen ihre Farblaser auf jedem Ausdruck einen (von Auge kaum erkennbaren) Code anbringen, welcher den Drucker eindeutig indentifiziert und gleich auch noch Datum und Zeit des Ausdrucks enthält. Wie dieser Code aussieht und wie man ihn entschlüsselt sieht man hier.

Dieser Code kann beispielsweise helfen, Kriminellen auf die Spur zu kommen, welche auf hochwertigen Farblasern Falschgeld oder gefälschte Ausweise drucken. Leider kann er aber genauso den Urhebern von missliebigen politischen Schriften zum Verhängnis werden, was im gegenwärtigen Klima sowohl Menschenrechtler in totalitären Staaten als auch Bürgerrechtler in westlichen Ländern betreffen kann.

Aus Sicht des Datenschutzes ist es zudem prinziell abzulehnen, wenn Daten ohne Wissen des Urhebers erzeugt und gespeichert werden. Genau das ist hier der Fall: Die Druckerhersteller haben natürlich nicht offengelegt, dass es solche Codes gibt und wie sie gelesen werden – vielmehr hat die Electronic Frontier Foundation (EFF) die Codes entschlüsselt. Ich könnte mir vorstellen, dass HP, Canon, Lexmark, Konica/Minolta, Epson & Co. damit heisse Anwärter für einen Big Brother Award sind.

Mehr zum Thema:

Der Berg ruft

12. November 2005 | Tim Springer

Es hatte also doch einen Sinn, dass die Schweizer Armee auf die Réduit-Strategie setzte und die Alpen perforierte: In der ausgedienten Festungsanlage San Carlo, tief im Gotthard-Massiv bei Airolo, hat sich das interdisziplinäre Kommunikations- und Forschungszentrum La Claustra eingerichtet. Auf 4000 unterirdischen Quadratmetern bietet es Labor, Hotel- und Wellnessbereich. Für alle, die sich nicht-militärisch zurückziehen und in der Versenkung verschwinden wollen.

Top 10 Firefox Extensions

12. November 2005 | Tim Springer

Beitrag aktualisiert am 15. Dezember 2006 

Das Bessere ist bekanntlich der Feind des Guten, und so kann man auch den besten Browser der Welt noch etwas aufpeppen. Hier ist die ultimative Liste der besten Extensions für Firefox:

  1. Tabbrowser Preferences – Einer der wichtigsten Gründe, warum ich einst auf Firefox gewechselt habe, waren die Tabs. Mit den Tabbrowser Preferences kann man deren Verhalten wesentlich präziser steuern. Ein Must.
  2. GooglePreview – Diese Extension fügt auf einer Google-Trefferseite für jeden Treffer eine Miniaturansicht der Website ein. Unheimlich praktisch. Warum Google das nicht selbst anbietet?
  3. Bookmarks Synchronizer – Wer auf mehr als einem Computer surft und überall seine Bookmarks zur Verfügung haben will, findet hier eine gute Lösung: Die Bookmarks werden über ein FTP-Account automatisch oder manuell synchronisiert.
  4. Web Developer – Wie der Name sagt: Wer selbst Websites baut, kommt um diese Extension nicht herum. Dutzende von nützlichen Funktionen, um eine Website zu analysieren und zu testen.
  5. HTML Validator – Und gleich noch eine unverzichtbare Extension für Web-Programmer und Tester: Der HTML Validator zeigt blitzschnell Fehler im HTML-Code und gibt auf Wunsch auch noch wertvolle Hinweise für die Optimierung der Accessibility (barrierefreie Websites).
  6. Fasterfox – Diese Extension soll das Surfen subjektiv beschleunigen, in dem auf Vorrat diejenigen Seiten in den Cache geladen werden, die hinter einem Link der aktuellen Seite liegen. Wie sinnvoll dies ist, scheint mir fraglich – ich selbst nutze Fasterfox ausschliesslich dazu, um mir in der Statusleiste des Browsers anzeigen zu lassen, wie lange eine Seite lädt.
  7. ColorZilla – So simpel und doch so unverzichtbar: Diese Extension erlaubt es, eine Farbe aus einer Webseite abzulesen.
  8. Google Toolbar for Firefox – Auch wenn Firefox bereits eine fest eingebaute Google-Suche mitbringt: Bei intensiveren Recherchen möchte man die Funktionalität dieser Suchleiste nicht missen. Ausserdem ist die Anzeige des Page Rank unverzichtbar, wenn man eine Website für Suchmaschinen optimieren will.
  9. Copernic Desktop Search Toolbar – Weil Google eben doch nicht immer der Weisheit letzter Schluss ist und eine Meta-Suche, wie sie Copernic bietet, manchmal mehr zu Tage fördert. (Diese Extension ist nicht separat verfügbar, sondern ein Teil der Copernic Desktop Search, aber ebenfalls kostenlos.)
  10. Install New Theme – Um in Firefox ein Theme zu installieren, braucht man normalerweise nur auf einen Link zu klicken – das Theme wird dann in einem Arbeitsgang heruntergeladen und installiert. Dies ist ungeheuer elegant, hat aber den Nachteil, dass man seine Themes bei einer allfälligen Neuinstallation wieder zusammensuchen muss. Diese Extension ergänzt deshalb den Themes-Dialog um einen simplen Install-Button, der es erlaubt, Themes in Form von JAR-Dateien auch von der Festplatte zu installieren und damit sein persönliches Themes-Archiv anzulegen.

Happy Birthday!

11. November 2005 | Tim Springer

Geburtstagskerze

Zugegeben: Es ist kein weltbewegender Anlass, und es wurde denn auch eher ein spontaner Event als ein rauschendes Fest. Nichts desto trotz: Das Weitblick-Blog feierte heute seinen ersten Geburtstag! Begonnen hat es übrigens mit diesem Eintrag. (Dies allerdings nur der Vollständigkeit halber – es lohnt sich nicht wirklich, ihn zu lesen.)

Schuppen

9. November 2005 | Tim Springer

Meine Mutter, deren Wurzeln in der Ostschweiz liegen, benutzt gelegentlich eine Redewendung: „E sone Kommedi!“ oder „Mach kä Kommedi!“. Nie habe ich mir überlegt, woher dieses Wort kommen könnte, sein Sinn erschloss sich mir aus dem Zusammenhang, es roch nach Umtrieben, Aufregung und Ärger.

Heute fiel es mir wie Schuppen von den Augen, dass „Kommedi“ ein Lehnwort ist, als ich den Aushang für eine bevorstehende Veranstaltung studierte: www.comedy.ch. „E sone Kommedi!“ heisst also auf gut Zürichdeutsch nichts anderes als: „Sones Theater!“ Fast vierzig Jahre habe ich gebraucht, um das herauszufinden…